Ähem, also, ich bin bestimmt kein eingefleischter Schutzhundler und ganz gewiss will ich Dich nicht überreden, den fraglichen Bewerber doch noch aufzunehmen.....aber ich halte es nicht aus, Deine Aussagen hier so unwidersprochen stehenzulassen. ;-)
Ein richtig ausgebildeter SPORTschutzhund ist NIEMALS darauf ausgebildet Menschen zu beißen!!! (zu Hilfe, Antje!! ;-))
Da verwechselst Du was mit den mannscharfen Dienst-Schutzhunden der Polizei! (...was soviel mit Hundesport zu tun hat wie ein realer Krieg mit dem Turnier eines Schützenvereins!)
Noch eine Frage:
Wie bestätigt ihr Eure Hunde am Opfer?
Doch nicht etwa mit Spielzeug oder der Beißwurst....da wären wir nämlich schon wieder bei der Schutzhundausbildung über Beutetrieb!
Bei uns gab's schon öfter mal Verletzungen des Helfers durch den Hund, meistens durch ungeschicktes Helferverhalten und unabsichtliches "Danebenbeißen" beim Schnappen nach dem Spielzeug, nur einmal eine wirklich ernste Bißverletzung im Gesicht durch einen aggressiv reagierenden Hund beim Schnuppertraining: Und der hatte keine Schutzhundausbildung!
Und noch ein Beispiel:
Neulich haben wir mit einem SchH-3-Hund ein "Bewachungsspiel" ausprobiert:
Figurant (ohne Schutzärmel) entreißt dem HF eine Tasche, HF will den Hund dem "Bösen" hinterherschicken.
Reaktion des Hundes: Null. ("Waaas soll ich machen, häää??"
Gleiches Spiel mit Tasche plus Schutzarm. Hund rennt begeistert auf Figurant los, verbeißt sich im Schutzärmel und bringt ihn an. Tasche ist ihm wurscht.
Wenn ihr aber so große Vorurteile gegenüber Schutzhunden und so große Angst davor habt, dann ist es sicher besser für beide Seiten, solche Teams nicht aufzunehmen.
Ich persönlich finde triebige, unerzogene Hunde, die in keinster Weise vorausgebildet sind und deren Besitzer sie nicht im Griff haben, wesentlich gefährlicher in der RH-Arbeit.
Grüße
Sabine+K