Hallo Gabrielle,
Das ist eine sehr gute Frage, die Du stellst!
:Ich lerne gerade Clicker Training und da sagt man mir, dass gerade die variable Bestaetigung so wichtig ist, um das Verhalten fest im Hund zu verankern,....
..und die, die das sagen, haben natürlich recht!
: Warum wird dies bei Rettungshunden anders gemacht?
Es gibt keinen vernünftigen Grund dafür. Außer vielleicht: "Das haben wir schon immer so gemacht!". Allerdings ist das ja auch nicht weiter schlimm, denn es funktioniert ja (meistens).
Es ist ein wenig so wie bei der vorhergehenden Diskussion über das MO. Wie Du ja als Clickermensch ja weißt, muß ein Verstärker aus dem Motivationsbereich des Hundes stammen. Bei dem einen ist es das Beutespiel, bei dem anderen Futter und bei dem nächsten tuts beides. Da braucht man kein Dogma dafür, sondern Du machst das, was funktioniert.
Wenn ein Hund trotz Immerbestärkung gut sucht - warum denn nicht ?
Soooo viele RH-Ausbilder kenne ich nicht. Aber die, die ich kenne, machen sich einfach keine Gedanken über Bestärkungsschemata.
Für einen Clickertrainer ist Menschensuche eine stinknormale Verhaltenskette. Die wird trainiert, ein Signal wird eingeführt, fertig. Dann kommt irgendwann variable Verstärkung und der Hund sucht zuverlässig. Im Gebrauchshundewesen wird immer noch kräftig in uralten Denkmustern gedacht...da gibts Opferbindung , Triebziel "Beute",....
Meine (ganz persönliche) Einschätzung ist, daß viele RH-Ausbilder immer noch der irrigen Meinung sind, der Hund brauche eine "Endhandlung" (in diesem Fall das Beutespiel), um ein "Triebziel" zu erreichen . Letztlich folgt aus dieser Denke, daß der Hund jedesmal eine "Bestätigung" für sein tun braucht. Seltsamerweise brauchen Clickerhunde das nicht .
Hope to helped you
Ciao
Rolf & Barney ( menschensuchender Sporthund , kein RH )