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Rettungshunde

Rettungshundearbeit rettet Menschenleben, hilft verschüttete oder vermisste Personen zu finden. Diese sehr wichtige Aufgabe hat eine lange Tradition und muss sehr gewissenhaft aufgebaut und trainiert werden. Viele Rettungshundehalter opfern einen großen Teil ihrer Freizeit um Flächen- oder Trümmersuche zu trainieren oder sich fortzubilden. Wer sich darüber austauschen möchte, ist hier in der richtigen Rubrik. 
Trümmer: Scharren oder Bellen?
03. Mai 2000 17:45

: Hallo Ira!
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: Was machen die Hunde, wenn sie nicht scharren können? Ich denke an die Situation, wenn ein Hund ganz nah an die Austrittsstelle der menschlichen Witterung vorgedrungen ist, aber der Untergrund ein Scharren nicht zulässt, weil es z. B. viel zu "kippelig" oder zu steil ist. Das Scharren setzt ja voraus, dass der Hund anständigen Halt hat, sonst verliert er das Gleichgewicht.
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Dasnn ist es natürlich klar, daß nur gebellt wird. Bei einem echten Einsatz sind die hunde nach 3-4 Suchen meist eh so müde, daß sie nur noch durch Schwanzwedeln anzeigen.:

Schöne Grüße Edith

03. Mai 2000 17:48

: Liebe Edith,
: Meine Meldung sollte keine Kritik sein, nur habe ich eben gehört, daß der HUnd bei dieser Staffel in Dtland fast das Scharren verboten bekommen hat, und das hat mich schon gewundert.
(die gerade ihrem Airedale mit einem saublöden suchtaktischen Fehler eine sehr gute Trümmer-Prüfung versaut hat) Das kenn ich, der Hund arbeitet gut, der Mensch miserabel, was hast du denn angestellt??

Schöne Grüße
Edith


04. Mai 2000 06:07

Hallo Edith,

: nach 3-4 Suchen meist eh so müde, daß sie nur noch durch Schwanzwedeln anzeigen.

Das war bei meiner Hündin auch so, bis ich mich nach monatelangen inneren Gewissenkämpfen entschlossen habe, sie über Futter zu motivieren. Jetzt bellt sie immer, allerdings mit unterschiedlicher Frequenz. Ist sie noch topfit, dann bellt sie häufiger pro Minute, als wenn sie schon völlig ausgelaugt ist, aber sie bellt so lange, bis ich komme, egal, wie lange es dauert!

Liebe Grüße, Ira




04. Mai 2000 06:52

Liebe Edith,
Scharren verbieten ist natürlich Unsinn.
Tja, was habe ich angestellt. Läßt sich natürlich schwer beschreiben. Ich habe einfach nicht daran gedacht, dass bei starkem Wind von einem Versteck auf einem kleinen, aber hohen Hügel die Witterung sehr stark weggedrückt werden kann. Da kann es halt passieren, dass der Hund, wenn er mit dem Wind geschickt wird (blöd, aber es war der Rand des Suchgebietes) und auf der Wind abgewandten Seite 2 m neben dem Versteck entlangläuft, keine Witterung bekommt. Ich hätte ihn gegen den Wind da hochschicken sollen oder darauf achten, dass er oben genauer prüft (hat er leider mit nur mit dem unbesetzten Versteck 2 m daneben-eingegrabene Kisten mit Deckel-getan, nachdem er am anderen schon vorbei war-Reaktionszeit bei sehr leisem Verdacht????). Bei direktem Schicken hat er auch nach 30 min. Suche auf mehreren großen nahezu echten Trümmerbergen einer ehemaligen Bauschuttaufbereitung auf einer Fläche von über 3000 qm in der Hitze vom Sonnabend sofort angezeigt, also war das Opfer selbst (11 Jahre, wie auch die gefundenen 2) oder die Motivation kein Problem. Eher die fehlende Erfahrung auf beiden Seiten der Leine! Aber der nächste Hund ist denselben Weg gegangen und hat auch nicht reagiert - von der Seite hatten die Hunde also wahrscheinlich keine Chance. Man lernt nie aus.
Gruss Kirsten