Hallo
du kannst mit einer Bullmastiffhündin genauso die RH Ausbildung absolvieren wie mit jedem anderen Hund auch.
Voraussetzung ist bei j e d e m Hund daß er über die entsprechende psychische und physische Kondition verfügt, entsprechend vom Hundeführer beim Lernen motiviert wird, richtig sozialisiert ist und am anderen Ende der Leine einen Rudelführer hat, der sich seinem Hund verständlich machen kann und in allen Bereichen für den Hund Vorbild ist.
Im übrigen kann auch ein 50 kg Hund durchaus auf Trümmern eingesetzt werden. Die Bergungskräfte betreten auch das Trümmerfeld und wiegen einiges mehr, von wegen zu starke Belastung der Trümmer oder Nachrutschen der Trümmer. Hier wird noch einiges erzählt, welches in der Praxis ganz anders aussieht.
Was aber der hauptsächliche Grund sein wird ist ganz einfach, daß RH Staffeln nun mal in der Öffentlichkeit stehen und es sich von daher überlegen werden "nehm ich einen Hund der (egal ob es so ist oder nicht) von der Öffentlichkeit als sog. "Kampfhund" angesehen wird oder nicht". Da diese Hunde vom Erscheinungsbild oder von ihrem "Ruf" nun einmal beim Normalbürger Angst auslösen, der Rettungshund jedoch Helfen und Harmlosigkeit suggerieren soll, wird sich jede Staffel überlegen ob sie einen Hund dieser Rassen aufnimmt. Viele jedoch sagen es nicht frei weg, daß sie keine Kampfhunde aufnehmen.
Dabei ist nicht daran zu denken was ein "Kampfhund" beim Opfer auslöst, sondern z.B. auch wie dieser Hund akzeptiert wird, wenn es darum geht mit anderen Menschen zusammen im FW Auto, Heli, Linienmaschine etc. also auf engem Raum eingepfercht zu sein. Viele haben schon vor den "normalen" Rettungshunden ziemlich Angst wenn sie z.B. mit ihnen im Auto, ohne schützendes Gitter, fahren müssen. Bei Vorführungen, Sammlungen - also immer wenn man in der Öffentlichkeit ist, setzt sich dies fort.
Selbstverständlich kann man ohne wenn und aber aus einem sog. "Kampfhund" einen Rettungshund machen, zumal einige der Rassen hierfür sehr gute Anlagen haben.
ciao suchhunde