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Wie auf 2 Opfer umsteigen?

geschrieben von Edith(YCH) 
Wie auf 2 Opfer umsteigen?
24. Juni 2000 20:15

Hallo!

Wie steigt ihr denn bei einem Junghund auf 2 Opfer um? Wir schicken den Hund, loben ihn, wenn er schön anzeigt( beid er Trümmersuche meine ich jetzt) leinen ihn an, bauen ihn wieder auf und schicken ihn wieder los.
Irritiert denn das den Hund nicht?
Müßte er nicht einfach sehen, daß dieses Opfer eben keine Beute für ihn hat? Anstatt dass man ihn ohne dies überprüfen zu lassen abzieht?

Edith


24. Juni 2000 20:29

Hallo Edith,

wieso sollte Dein Hund das denken. Wenn das Opfer eine Bestätigung in Form von Spielzeug oder Leckerchen hat, kann er durchaus auf ein zweites Opfer gehen.
Allerdings würde ich das erst machen, wenn er bei einem Opfer sicher ist. Du schreibst nicht, wie alt Dein Hund ist. Ich würde vermuten, als Junghund wäre er vielleicht überfordert.
Aber das sollte Euer Ausbilder eigentlich wissen.

Gruß Petra


25. Juni 2000 07:49

: Hallo Petra

:
Wenn das Opfer eine Bestätigung in Form von Spielzeug oder Leckerchen hat, kann er durchaus auf ein zweites Opfer gehen.Das ist mir schon klar. Aber er bekommt beim ersten Opfer nichts! Wir schicken ihn mit such los, er sucht, findet, scharrt und bellt, wir leinen an, lassen ihn noch einmal vom Opfer im ersten Loch aufbauen, unddann wird er an derleine weggezogen und noch in die andere Richtung für ein 2. Opfer verschickt.
: Gruß
Edith:


25. Juni 2000 12:12

Prima Methode den Hund an der Leine vom Opfer weg zu ziehen...........

Im Lauf der Zeit lernt der Hund dabei ganz nebenbei immer schwächer anzuzeigen, die Motivation zum Suchen läßt nach, beim Ansatz löst sich der Hund nur noch schwer und er sucht vor allem nur noch da wo ihn sein Hundeführer hin schickt. Wenn man also die Selbständigkeit kontinuierlich abbauen will ... die beste Methode.

Wenn ein Hund schon das erste Opfer verlassen soll, muß mit Motivation zu einer weiteren Suche gearbeitet werden. D.h. das zweite Opfer muß sich mindestens genauso interessant machen wie das erste, nachdem der Hund am ersten Opfer eine Endhandlung ausführen konnte. Wobei als Endhandlung in diesem Triebbereich immer der Kontakt zum Opfer zu verstehen ist. Wird über Beutetrieb aufgebaut muß es zum Beutegreifen kommen, bei dem Aufbau über Fresstrieb zum Fressen.

Bei Junghunden (und auch Hunden die noch nicht so lange in der Ausbildung sind) wird immer wieder der Fehler gemacht zu früh mit für den Hund unerreichbaren Opfern zu arbeiten.
Wer einen sicheren, motivierten, selbständigen Hund haben will sollte grundsätzlich mit frei liegenden Opfern arbeiten. Nur hier läßt sich der direkte Kontakt zum Opfer/Helfer/Freund aufbauen. Ganz abgesehen daon, daß ein Hund der frei liegende/stehende/sitzende/laufende Opfer sicher anzeigt keinerlei Probleme bei mehreren Opfern oder unerreichbaren Opfern zeigt.
Während der Meutetrieb sich beim Hund immer aktivieren läßt, sind Beute- und Fress/Jagdtrieb beim Hund sehr viel mehr von der Umgebung, Stärke des Reizes und Anzahl der Reize abhängig.

Allerdings bedingt diese Ausbildungsmethode eine gute Helferausbildung und ist daher auch nur mit gut ausgebildeten Helfern möglich. Soll heißen, der Helfer ist bei dieser Ausbildung wichtiger als jeder andere.
Er allein hält den Hund bei sich, bringt ihn zum bellen - oder auch nicht.

ciao suchhunde

25. Juni 2000 15:51

Hallo Edith,

wir bauen unsere Hunde in der Form auf, daß die Suche nach einer
weiteren Person nichts anderes ist als die 1. Suche. Ansatz( mit
anreiz oder ohne, je nach Ausbildungsstand)-Suchen-Finden und
bestätigen!! Danach verabschiedet sich die 2. Person vom Hund
(damit der auch weiß worums geht), der Hund wird an der Fundstelle
der 1. Person neu angesetzt und nach der Suche und dem Finden wird bestätigt. Logischerweise meine ich finden und anzeigen.
Wenn wir wissen, daß nach der 2. Person Schluß ist, dann wird mit
dem Hundi richtig fest gespielt.

Würde mich mal interessieren, wo Du die Ausbildung machst.

Gruß Wolfgang



25. Juni 2000 16:46

Wenn man also die Selbständigkeit kontinuierlich abbauen will ... die beste Methode.
Eben ich bin ja auch fest davon überzeugt, daß diese Methode falsch ist, denn beim 2. Mal suchte er schon mit viel weniger Elan.
:
: .
:

Ganz abgesehen daon, daß ein Hund der frei liegende/stehende/sitzende/laufende Opfer sicher anzeigt keinerlei Probleme bei mehreren Opfern oder unerreichbaren Opfern zeigt.Wir arbeiten grundsätzlich nur mit sitzenden und liegenden Personen.
: Edith