Stellungsnahme des BRH (Bundesverband für das Rettungshundewesen) zu Kampfhundeverordnungen:
Seit mehreren Jahrtausenden ist der Hund ein treuer Begleiter des Menschen. Für viele Zwecke wurde und wird er eingesetzt zum Wachen, Hüten, Schützen, Betreuen,Transport, Jagen, Streicheln, Blindenführung und Rettungsarbeit. Aber leider auch mißhandelt und mißbraucht von Menschen, die keine natürliche Beziehung zu Tieren aufbringen können sondern nur ihren krankhaften und kriminellen Neigungen nachkommen.
Das Züchten, die Ausbildung und die Haltung von aggressiven und beißwütigen Hunden, die eine Bedrohung für die Gesundheit und sogar zum Tode von Menschen führen, muss entschieden bekämpft werden. Aus diesem Grunde unterstützt der BRH die Massnahmen, die die Landesregierungen durch Verordnungen und Gesetze gegen Gefahrhunde erlässt.
Was machen aber nun unsere Politiker, durch fehlende Sachkunde, durch
hektische Ankündigungspoltik und Scheinlösungen, unterschiedlichst in allen Bundesländern,schüren sie Chaos und Haß auf alle Hunde jedweder Rasse. Die Thematik wird nicht mehr sachlich geführt sondern emotional und populistisch, dies führt zu Hysterie und teilweise zu Denunziantentum innerhalb der Bevölkerung. Statt den kriminellen
Elementen das Handwerk zu legen sind alle Hundebesitzer, die ihre Hunde artgerecht halten und für die der Hund eine wertvolle unersätzliche Beziehung bedeutet im höchtsen Maße verunsichert und müssen leiden. Tierheime können aus Kapazitätsgründen keine Tiere mehr aufnehmen und werden in ihrer ureigensten Aufgabe entfremdet und zu "Todeszellen" umfunktioniert.
Hunde, die Menschenleben retten werden rasseunabhängig nach ihrer Menschenfreundlichkeit und ihrer Spielveranlagung für die Rettungshundearbeit ausgewählt und über Jahre ausgebildet. Die Ausbildung der Rettungshunde kann unmöglich mit einem
Leinenzwang und schon gar nicht mit Maulkorb erfolgen. Diese Auflagen bedeuten für den Hund sowie Hundeführer eine zu hohe Einschränkung in der Zusammenarbeit,sodass die Rettungshundearbeit teilweise und unter Umständen ganz zum Erliegen gebracht wird.
Unsere Forderungen:
- konsequente Umsetzung bestehender Gesetze in der Praxis, z.B. Tierschutzgesetz vom Juni 1998 gegen Tierschänder aller Art.
- gezielte Massnahmen gegen Zucht, Ausbildung und Halten gefährlicher Hunde.
- gleichinhaltliche Verordnungen und Gesetze in allen Bundesländern.
- Rasseunabhängigkeit
- In allen Bundesländern werden Rettungshunde-führende-Organisationen mit den Diensthunden und Jagdhunden, die von den Verordnungen ausgeschlossen sind,gleichgestellt (Ausnahmeregelung), wie dies bereits von einigen Bundesländern mit aufgenommen wurde.
Sollten diese Forderungen nicht von den Politikern umgesetzt werden, sehen wir unsere Zielsetzung "Hunde retten Menschenleben" stark in Frage gestellt.
Was wurde vom BRH bereits aktiviert:
- Schreiben an alle Ministerien der Länder zur Aufforderung der Aufnahme des BRH in die Ausnahmeregelung.
- Enge Zusammenarbeit mit dem VDH
- Pubilizierungen in den Medien (6.7. Bild)
- ZDF SENDUNG AM MITTWOCH, DEN 12.JULI 22:15 UHR "NICHT MIT MIR"
Sollten sich unsere Politiker nicht dazu entschliessen können unsere Forderungen anzunehmen, bliebe für uns alle nur die Möglichkeit diese mit noch mehr Nachdruck und ggf durch Protestmärsche einzuklagen.