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Border Collie als Rettungshund?

geschrieben von Karoline(YCH) 
Border Collie als Rettungshund?
23. Juli 2000 20:20

Ich habe seit Februar mit meiner Border Collie Hündin ( 3 Jahre) eine Ausbildung zum Rettungshund angefangen. Die Hündin ist sehr auf mich fixiert und löst sich nicht von mir, um selbstständig zu arbeiten. Das wirkt sich auf die Ausbildung nicht gerade positiv aus. Wer hat Erfahrungen mit der Ausbildung v. Border Collies als Rettungshunde? Auf welche Art und Weise kann man einem sensiblen Hund mehr Sicherheit vermitteln ohne ihn noch mehr an sich zu binden und dadurch noch mehr zu verunselbstständigen? Für Anregungen wäre ich sehr dankbar!


24. Juli 2000 12:27

Ich selber führe einen Border und habe in meiner Staffel 4 weitere Border, mehr per Email

Doreen

25. Juli 2000 07:40

Schade, dass du deine Erfahrungen mit Borders außerhalb des Forums mitteilst. Ich fände das auch interessant.

Julia

25. Juli 2000 07:49

Hallo Karoline,

ich habe dieses Problem nun schon wiederholt von Borderbesitzern gehört, habe aber mit meinem eigenen Border - der seit fast 3 Jahren die Rettungshundeausbildung macht - nie solche Probleme gehabt. Daher bin ich wohl nur teilweise qualifiziert, dir Tipps zu geben.
Überlege einfach mal, ob eines meiner Vorschläge bei deinem Hund helfen könnte:
Mein Border ist sehr spielzeugversessen. Ich habe von Anfang an auf Spaziergängen sein Spielzeug versteckt und ihn danach suchen lassen. Während er suchte bin ich immer stehengeblieben, um ihm die Sicherheit zu geben, dass ich nicht "verloren gehe" während er abgelenkt ist. Wenn er nicht sucht, dann kann das schon mal passieren. ;-) Deshalb achtet er sonst auch sehr auf mich.
Vielleicht ist auch die Opferbindung noch nicht stark genug. Ausgiebiges Spielen mit dem Opfer wäre dann eine Lösung. Mein Border hat sehr gut raus, dass er alle Menschen dazu veranlassen kann, mit ihm zu spielen, indem er ihnen ein Spielzeug oder Stock vor die Füße donnert. Daher hat er eine sehr freundliche Beziehung auch zu fremden Menschen. Wie ist das mit deinem Border - im Alltag, meine ich?
Bitte berichte mir doch mal, wie's weiter geht. Es würde mich sehr stark interessieren.

Gruß Julia

25. Juli 2000 21:52

Hallo Julia,

vielen Dank für Deine Antwort.

Es ist so, daß wir von Anfang an mit Lisa (Border Collie)viel zuviele Wegwerfspiele gemacht haben, d.h. Ball aportieren, Frisbee etc. Sie spielt das sehr gerne und ist ein absoluter Kong (Gummiball mit Seil)Fan. Wir haben erst seit Beginn der Rettungshundeausbildung mit Kampf- bzw. Raufspielen mit der Beißwurst begonnen. Dies ist wahrscheinlich für Lisa noch zu neu, um mit dem fremden Opfer ausgiebig zu toben. Sie traut sich einfach nicht. Als ich noch das Opfer für sie war, machte Sie enorme Fortschritte, was dann bei der Fremdopfersuche schnell in Unsicherheit umschlug.Leider!Nun ja Border sind eben nicht wie alle anderen Hunde einfach ´mal so auszubilden.
Im Alltag spielt Lisa auch mit jedem, da kann ich Dir nur zustimmen. Sie findet immer jemanden der mit ihr spielt, selbst im Garten wird der Ball so knapp an den Zaun gelegt, daß außenstehende Kinder diesen nehmen können, um ihn für Lisa über den Zaun in den Garten zu werfen. Um jeden Meter den sie rennen darf ist sie froh. Also menschenfreundlich ist sie sehr. Sie ist sehr fixierend und ich denke,daß vielleicht auch eine Fährtenarbeit, sie etwas von mir entfernen könnte. Doch unaufällig sich zu entfernen: z.B. im Wald, beim Spaziergang schafft man nicht.
Ich frage mich ob man den einen so starken Hütetrieb für die Rettungshundearbeit überhaupt umlenken, nutzen kann? Wie ist es bei Deinem Hund am Anfang gewesen? Hast Du bereits im Welpenalter mit der Ausbildung begonnen? Es ist für mich alles noch ziemliches Neuland!
:
: Gruß Karoline


25. Juli 2000 20:07

Hallo Julia!

Sei mir bitte nicht böse, aber ich ein furchtbar schlecher Schreibe ich telefoniere eben einfach viel lieber, genau da ist der Haken, kannst dich aber auch gerne bei mir melden wenn du möchtest,

Gruß Doreen