: Hallo,
: etwas schwierig darauf zu antworten, wenn man nicht weiß über welchen Trieb die Hunde ausgebildet werden.
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: Prinzipiell wird beides gleichzeitig gemacht, also die Anzeige (Bellen) nur soweit gefördert, daß das Bedrängen nicht gefördert wird, bzw. daß es gleichzeitig unterbunden wird.
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: Priorität ist das Nichtbedrängen. Ein Hund der auf dem Opfer "rumtrampelt" ist nicht einsatzfähig. Zwar findet der Hund u.U. das Opfer - kann es jedoch verletzen.
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: Bedrängen entsteht häufig bei der Ausbildung über Futter oder aber bei zu starkem Beuteaufbau, insbesondere wenn liegende/sitzende Opfer verwendet werden und nicht über die Individualdistanz gearbeitet wird. Also wieder eine Frage der Helferausbildung........
: Wird mit offenen Helfern aufgebaut, wobei der Helfer sich dem Hund entsprechend bewegt kommt es nicht zum Bedrängen, selbst dann wenn die Bewegung des Helfers mit der Zeit wieder auf Null abgebaut wird. Aber auch hier müßte ich wieder wissen wie eure Helfer ausgebildet sind, bzw. wie ihr die Anzeigen aufbaut.
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: Bei uns wird Bedrängen von Anfang an unterbunden, bzw. es kommt nur noch äußerst selten dazu, daß Anfängerhunde die Tendenz zeigen. Hier arbeiten die Helfer entsprechend mit dem Hund, sodaß es zwar zu einer starken Bindung zum Helfer kommt, der Hund jedoch gleichzeitig lernt, daß das Spiel / Anzeige nur weitergeht wenn er den Helfer nicht berührt und trotzdem in nahem Abstand beim Helfer bleibt. Es liegt am Helfer sich so auf den Hund einzustellen, daß der Hund weiterhin so motiviert ist durch Bellen eine Fortsetzung des Spiels zu fordern.
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: Körperlichen Kontakt zum Helfer darf der Hund erst nach Aufforderung des Helfers aufnehmen (meist zu Beginn des Übens, bzw. nach den Anzeigen wenn der Hund sich entsprechend abreagiert hat)
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: Einen Kurzabriss zur Helferausbilung findest du auf unserer Website (s. Link)
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: ciao suchhunde
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Auf der Homepage www.rettungshunde.net gibt es eine ausführliche info darüber