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Rettungshunde

Rettungshundearbeit rettet Menschenleben, hilft verschüttete oder vermisste Personen zu finden. Diese sehr wichtige Aufgabe hat eine lange Tradition und muss sehr gewissenhaft aufgebaut und trainiert werden. Viele Rettungshundehalter opfern einen großen Teil ihrer Freizeit um Flächen- oder Trümmersuche zu trainieren oder sich fortzubilden. Wer sich darüber austauschen möchte, ist hier in der richtigen Rubrik. 
Frage zum schrecklichen Unglück
15. September 2001 00:30

Hallo,

vieles was derzeit durch die Medien geht ist mir Vorsicht zu betrachten. So auch zu RH Einsätzen in NY.

Tatsache ist, daß derzeit lediglich 18 Hunde im Einsatz sind. All diese Hunde sind von der Polizei (8 von der State Police und 10 von der Connecticut State Police). Ev. soll noch eine Equipe aus 25 Teams aus Puerto Rico eingesetzt werden. Selbst NASAR Teams sind nicht im Einsatz.

Alle anderen Hilfsangebote, insbesondere aus dem Ausland wurden von amerikanischen Stellen bisher nicht beantwortet (REDOG, SEEBA, etc.)

Der Einsatz von Hunden ist nur bedingt möglich, da es derzeit auch den anderen Helfern immer noch nicht möglich ist zur Hauptunglücksstelle vorzudringen. Alles was in den Medien derzeit gezeigt wird sind lediglich Randtrümmern, wenn auch in unvollstellbaren Dimensionen. Die Trümmerhöhe wird auf 12-15 Stockwerke geschätzt, sodaß selbst bei Anzeigen der Hunde eine Bergung schier unmöglich ist.

Die ständige Einsturzgefahr der Nebengebäude und die immer noch brennenden Trümmer bedeuten für alle Helfer einen Einsatz unter ständiger Lebensgefahr.

Hauptgefahrenpunkt für die Hunde ist derzeit die Unmenge an Glas auf Grund des Glasfassade des WTC und die Hitze der ausgebrannten Stahlträger, die Staub- und Asbestbelastung wird in der Gesamtlage als nebensächlich gesehen.

Auf Grund der Trümmerlage kann von einer noch rechtzeitigen Bergung Verschütteter lediglich in den Randtrümmern ausgegangen werden, da selbst bei dem Vorhandensein von Wasser das Überleben in halben Räumen nicht solange möglich sein wird, bis die Unmengen von Trümmern beseitigt werden können. Im Kernbezirk ist die Überlebenschance gleich Null.

Der Einsatz von Hunden wird sich allerdings in den nächsten Wochen verstärken, hier allerdings zur Ortung von Leichen- und Leichenteilen.