Rettungshunde

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: Hallo,
: Mit meinen 18 Jahren Rettungshundearbeit, so denke ich mal habe ich schon eine Menge Erfahrungen gesammelt.
Sicherlich kann man niemanden zwingen seinen Hund zu kastrieren.
In der Rettungshundearbeit gild es vor allen Dingen "Menschen zu retten".
Meine Meinung, im Servis-Bereich sollten solche Dinge wie Scheinschwangerschaft, unregelmäßige Läufigkeit usw. ausgeschlossen werden.
Ich habe da, ich auch zum mänlichen Geschlecht zähle, vor etwa
10Jahren eine ganz andere Meinung gehabt. Heute denke ich anders darüber.
In unserer Staffel haben wir mit der Kastration von Rüden und Hündinnen
bis lang nur gute Erfahrungen gemacht.
Viele Grüße von Heinz und Hutch
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Hallo,

gibt es schon Erfahrungen mit der chem. Kastration (Spritze)

Ich kenne eine Hündin, bei der der Besitzer sehr zufrieden damit ist. Die Hündin ist aber nicht als Rettungshund tätig.

Viele Grüße Nico

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Hallo Eva-Marie

Ich kann nicht für die RH-Staffel sprechen, aber ich in einer Jagdgruppe (mit Prüfungsambitionen). Es ist wirklich mühsam wenn die Hündin läufig ist oder wohlmöglich noch Scheinträchtig und schlapp. Du kommst einfach nicht weiter. Die Hündin meiner Freundin ist 2x im Jahr läufig und ca. 2x im Jahr 8 - 10 Wochen platt wegen Scheinträchtigkeit. Das sind im Jahr 26 Wochen.Sie kann an fast keine Prüfungen deswegen und fragt sich natürlich warum sie übt wie eine blöde. Wäre für mich natürlich trotzdem keinen Grund meine Hündin kastrieren zu lassen. Meine Hündin wurde aus gesundheitlichen Gründen kastriert. Extreme Scheinträchtigkeit, viele Zwischenblutungen usw.
Sie ist überhaupt nicht träge geworden, im gegenteil, sie ist voll dabei und super motiviert, da sie ja keine hormonellen Stimmungsschwankungen mehr hat. Die RHündeler die ich kenne haben alle Rüden, eben wegen den Läufigkeiten der Weibchen.
Grundsätzlich würde ich keinen Hund einfach so kastrieren. Wenn dich die schlappen Phasen deiner Hündin nicht stören, lass die anderen doch reden.

Liebe Grüsse
Yvonne und Luna

Hallo Christina,

ich habe große Probleme mit Deiner Antwort.
Du benutzt den Hund sehr als Gegenstand, Mittel, das Dir zur Verfügung zu stehen hat. In Deinem Sinne agieren und dafür gesundheitliche Risiken, Operation, hormonelle Veränderung eingehen, damit das Tier funktioniert, wie Du es willst.

Finde ich sehr bedenklich.

Gruß

Julia

Hallo Julia,

ich sehe meine Hunde nicht als Gegenstand oder Ähnliches. Es ging hier lediglich um meine persönliche Meinung zum Thema Kastration.
Und wenn man seinem Hund als "Einsatzmittel" zur Verfügung stellt, sollte man so optimal wie möglich dieses Mittel nutzen, und dazu gehört nun mal, dass der Hund gesundheitlich und körperlich dazu in der Lage ist. Ob man das mit einer Kastration erreicht / erreichen kann muss jeder für sich entscheiden.

Viele Grüße

Christina

Hallo Christina,

: Da fällt mir ein, wer einen Rettungshund hat, sollte damit eh nicht züchten, weil auch diese Hündin zu lange ausfällt. Sowohl im Training als auch im Ernstfall.

Das würde ich sehr schade finden, weil dann die vererbbaren, guten Arbeitseigenschaften einer entsprechend veranlagten Hündin nicht weitergegeben werden können.
Natürlich sollte man sich überlegen, ob und wie lange das Team für die Staffel zu entbehren ist, kommt wohl auch auf die Größe der Staffel an.

Meine Hündin stammt aus einer "Rettungshundedynastie" und ich bin sehr froh darüber, daß mit Ihren Eltern und Vorfahren gezüchtet wurde, obwohl es teilweise einsatzfähige RHs waren.

Gruß
Sabine S.