Hallo Luna,
: Ein Menschenleben kann man auch retten, wenn man zB die Patenschaft für
: ein Kind in Afrika übernimmt!
Richtig, aber deine Frage könntest Du gleichlautend auch an Rettungssanitäter, Feuerwehrleute, THW-ler oder an Leute, die beruflich als Arzt, Krankenschwester etc. tätig sind, stellen.
Das Thema ist ein weites Feld, über das schon Dissertationen in Psychologie und Soziologie geschrieben wurden.
Profilneurotiker gibt es überall, auch unter den Rettungshundlern, leider.
Die Gretchenfrage lautet doch: "Was treibt einen dazu, RH-Arbeit zu machen?"
Wenn es nur das Bedürfnis wäre, Menschenleben zu retten, dann wäre Deine oben gestellte Frage gerechtfertigt. Denn das kann man auch mit weniger Aufwand und auf unspektakulärere Weise.
Wenn es das Bedürnis ist, in Uniform wichtigtuerisch herumzu"g'schafteln" und immer wieder mal als Samariter und selbstloser Lebensretter in der Presse aufzutauchen, dann ist das zwar mehr als traurig, gilt aber genauso für alle anderen sozialen Ehrenämter und nicht nur für den RH-Bereich.
Ich bin über den Hundesport zur RH-Arbeit gekommen.
Der profane Grund, warum ich RH betreibe, ist, weil es mir und meinem Hund einen Riesenspaß macht, trotz aller Frusterlebnisse.
Das soll jetzt nicht heißen, daß das Ganze nur unter Spaßfaktor läuft, ganz im Gegenteil.
Sollte ich zusammen mit meinem Hund einmal ein Menschenleben retten können, dann freue ich mich darüber, denn dann macht mein Hobby doppelt Sinn.
Wenn sich die Gelegenheit nicht bietet, hatten wir trotzdem eine tolle Zeit im Training und interessante Erlebnisse im Einsatz.
Und ich konnte in dieser Zeit nicht nur jede Menge über Hunde, sondern auch über Menschen dazulernen.
Gruß
Sabine S.