Hallo carina,
: : Ich denke auch, daß sich RH und SchH nicht widersprechen, wenn der Hund wesensmäßig wirklich o.k. und richtig ausgebildet ist.
:
: ...und genau da sehe ich das Problem, und zwar vor allem in möglichen Fehlverknüpfungen des Hundes. Reicht das Nicht-Vorhandensein des Schutzärmels wirklich aus, um dem (Rettungs-)Hund zu signalisieren "den muss ich zwar verbellen, darf ihn aber unter keinen Umständen beißen"?
Normalerweise schon.
Aber natürlich kommt es auch immer auf den Hund an.
Auf jeden Fall muß man im Laufe der Ausbildung auch mal probieren, wie der Hund reagiert, wenn er vom Opfer bedroht wird.
In der Einsatzrealität kann es ja durchaus mal vorkommen, daß eine verwirrte und verängstige Oma mit einem Stock auf den verbellenden Hund losgeht.
Die sollte er dann möglichst nicht mit dem Figuranten verwechseln...
Allerdings kann aggressives Verhalten des Opfers auch für Nicht-SchH-Hunde mit niedriger Reizschwelle zum Problem werden.
:Verhalten sauber geformt wurde und vor allem unter zuverlässiger Signalkontrolle steht, in Ordnung. Aber ich habe sowohl im Sportbereich als auch in der RH-Arbeit schon so viele Ausbilder gesehen, die vom Lernverhalten des Hundes nur sehr schemenhafte Vorstellungen hatten, dass ich denke, das kann auch böse ins Auge gehen.
Ja das ist das Traurige, deshalb habe ich meine Aussage auch unter den Vorbehalt "superwesensfester Hund und wirklich gute Ausbildung" gestellt.
Man muß ja auch nicht auf Teufel-Komm-Raus SchH u n d RH mit seinem Hund machen. Bestimmt gibt es auch Hunde, für die das nicht gut ist.
Aber wenn es passt, warum nicht?
Gruß
Sabine S.