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Rettungshunde

Rettungshundearbeit rettet Menschenleben, hilft verschüttete oder vermisste Personen zu finden. Diese sehr wichtige Aufgabe hat eine lange Tradition und muss sehr gewissenhaft aufgebaut und trainiert werden. Viele Rettungshundehalter opfern einen großen Teil ihrer Freizeit um Flächen- oder Trümmersuche zu trainieren oder sich fortzubilden. Wer sich darüber austauschen möchte, ist hier in der richtigen Rubrik. 
Schutzhund/Rettungshund
04. Dezember 2001 17:28

Hallo Sabine,

: Auf jeden Fall muß man im Laufe der Ausbildung auch mal probieren, wie der Hund reagiert, wenn er vom Opfer bedroht wird.
: In der Einsatzrealität kann es ja durchaus mal vorkommen, daß eine verwirrte und verängstige Oma mit einem Stock auf den verbellenden Hund losgeht.
: Die sollte er dann möglichst nicht mit dem Figuranten verwechseln...

Genau das ist es, was mir persönlich dabei zu gefährlich wäre.

: Man muß ja auch nicht auf Teufel-Komm-Raus SchH u n d RH mit seinem Hund machen. Bestimmt gibt es auch Hunde, für die das nicht gut ist.
: Aber wenn es passt, warum nicht?

Da stimme ich dir zu.

Freundliche Grüße
carina

04. Dezember 2001 17:35

Hallo Carina,

Und da Hunde Bewegungsseher sind, sehe ich eben die Gefahr, dass bei einer unbedachten Bewegung des Opfers (ob nun im Übungsbetrieb oder im echten Einsatz) beim Hund das Verhalten "Fassen" ausgelöst werden KANN.
:
Wenn das so wäre, würde das aber genauso für einen RH der keinen Schutzdienst macht gelten. Außerdem verhalten sich im Übungsbetrieb unsere Opfer auch nicht immer regungslos sondern der Hund wird auch mal gespielt änglich oder aggressiv mit dem Opfer konfrontiert (natürlich erst bei fortgeschrittener Ausbildung).

Gruß Sabine


04. Dezember 2001 18:07

hallo carina,

aufgrund deiner fragestellung könnte man darauf schließen.

..."Reicht das Nicht-Vorhandensein des Schutzärmels wirklich aus, um dem (Rettungs-)Hund zu signalisieren "den muss ich zwar verbellen, darf ihn aber unter keinen Umständen beißen"...

meine antwort war vielleicht etwas voreilig, aber in der letzten zeit mußte ich mich des öfteren vor anderen rechtfertigen warum ich den schutzhundsport betreibe. "die hunde seien eine gefahr, weil wir sie auf gepolsterte menschen hetzen", so oder ähnliches darf man sich da anhören. aber wenn mir meine fast 10 jahre im schutzhundesport eines gezeigt haben, dann ist es das, das die hunde, die ich kenn, "dumme ärmelbeißer" sind und es eigentlich fast lächerlich ist die hunde "schutzhund" zu nennen.
bestimmt oder sogar mit sicherheit gibt es da auch ausnahmen, aber die diejenigen die ihre ausbildung so aufbauen findet man nicht in der rettungshundeausbildung, es sei denn es sind absolute stümper und es paart sich dumheit mit prestigegehabe.

mit entschuldigenden grüßen
ali





04. Dezember 2001 21:45



Hallo Ali,

: aber in der letzten zeit mußte ich mich des öfteren vor anderen rechtfertigen warum ich den schutzhundsport betreibe. "die hunde seien eine gefahr, weil wir sie auf gepolsterte menschen hetzen", so oder ähnliches darf man sich da anhören.

Gehört jetzt zwar nicht zur Frage,aber zum Thema.
Als ich am Wochenende nach langer Zeit mal wieder mein im Zoogeschäft gekauftes Hunderassen-Video ansah,(da geht es zum Teil auch um SchH Ausbildung)sagte der "Sprecher"......"bei diesem Sport lernt der Hund seinen Hundeführer zu verteidigen u.zu beschützen!"
Auch in älteren Hundezeitschriften wird Schutzhundesport öfter stark kritisiert.
Warum können sich diese Vorurteile nur so lange halten?
Du machst ja diesen Sport schon sehr lange,woran könnte es liegen?
Oder hat man den Schutzhundesport vielleicht früher gerne so in der Öffentlichkeit dargestellt u. deshalb auch diese Bezeichnung gewählt?

Viele Grüße,
Heike + Gina



05. Dezember 2001 05:26

Hallo Tani,

: und was haltet ihr von einer vorherigen oder gleichzeitigen Ausbildung im Jagdbereich?

Ich glaube, da wäre ich eher vorsichtig. Nicht beim Apportieren, aber beim Spuren verfolgen. Bei den Problemen, die es oft macht, Hunde von dem abzubringen, was man gemeinhin als "jagen" bezeichnet, halte ich es für sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich, dem Hund klarzumachen, daß er das eine Mal im Wald nach Wild suchen soll und das nächste Mal genau das nicht darf. Einzige Ausnahme, die ich da machen würde, wäre, wenn Du lediglich Trümmersuche machen willst - aber das ist wohl kaum sinnvoll, angesichts der Verteilung der Einsätze.

Tschüß, Kaya

05. Dezember 2001 05:37

Hallo Sabine!

: Und da Hunde Bewegungsseher sind, sehe ich eben die Gefahr, dass bei einer unbedachten Bewegung des Opfers (ob nun im Übungsbetrieb oder im echten Einsatz) beim Hund das Verhalten "Fassen" ausgelöst werden KANN.
: Wenn das so wäre, würde das aber genauso für einen RH der keinen Schutzdienst macht gelten.

Eben nicht - ein RH lernt das Verhalten "Fassen" in der Ausbildung nicht! (Wäre mir zumindest neu!)

Grüße, Kaya (In deren Staffel es auch zwei SchH / RH gibt, die aber beide zur eher ruhigen, vorsichtigen Sorte gehören und im Zweifelsfall wahrscheinlich eher im Schutzdienst nicht beißen würden als in der RH-Arbeit beißen.)