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Rettungshunde

Rettungshundearbeit rettet Menschenleben, hilft verschüttete oder vermisste Personen zu finden. Diese sehr wichtige Aufgabe hat eine lange Tradition und muss sehr gewissenhaft aufgebaut und trainiert werden. Viele Rettungshundehalter opfern einen großen Teil ihrer Freizeit um Flächen- oder Trümmersuche zu trainieren oder sich fortzubilden. Wer sich darüber austauschen möchte, ist hier in der richtigen Rubrik. 
Welche Rasse als RH?
12. Dezember 2001 11:07

Hallo Tani,
:
: Also gibt es doch geeignetere und weniger geeigneter Rassen/Mischlinge?!
:

Nein, meiner Meinung nach gibt es keine geeigneteren Rassen/Mischlinge, aber die Wahrscheinlichkeit einen geeignten Hund ist bei bestimmten Rassen höher als bei anderen.

Bis dann,
Helmuth


12. Dezember 2001 11:15


Hallo Helmuth,

: Wenn man jetzt fragt, welche Rassen denn nun "geeigneter" erscheinen, so antworte ich immer pragmatisch und sage, schau Dir z.B. die Ergebnislisten der letzen Weltmeisterschaften an. Ich habe mir mal eine Rassenzählung und Auswertung gemacht und danach waren am häufigsten folgende Rassen erfolgreich vertreten: DSH, Malli, Golden und Labbi.

Hmmm, aus Deiner Auflistung könnte man auch einen anderen Schluß ziehen:
Bei all den Rassen (vielleicht mit Ausnahme des Mali) handelt es sich ohnehin um die Rassen, die in unseren Breiten mit Abstand am häufigsten vorkommen.
Es sind auch die Rassen, die wegen HD/ED und anderen gesundheitlich Mängeln und wegen vieler Massenvermehrer, die sich ihrer "angenommen" haben, teilweise in Verruf geraten sind.
Ausgesprochene RH-Moderassen, wie z.B. der Border-Collie oder der Austrailian Sheperd, kommen gar nicht vor.
Weil sie eher ungeeignet sind???



: Problematisch finde ich die Tendenz häufig exotische Rassen im RH-Bereich vorzufinden, die manchmal wegen des "Besonderen" angeschafft wurden, anstatt bei den erfolgreichen etablierten Rassenm oder Mischlingen aus diesen zu bleiben.

Also zählt doch nicht der einzelne Hund, sondern die Rasse?
Was würdest Du denn als "Exot" bezeichnen?

Grüße
Sabine S.


12. Dezember 2001 11:18

: Problematisch finde ich die Tendenz häufig exotische Rassen im RH-Bereich vorzufinden

Hi Helmuth

Was soll den daran problematisch sein? Ist es denn z.B. auch problematisch australische Hütehunde zum Agility einzusetzen?

Grüße chris

12. Dezember 2001 11:21


: Nein, meiner Meinung nach gibt es keine geeigneteren Rassen/Mischlinge, aber die Wahrscheinlichkeit einen geeignten Hund ist bei bestimmten Rassen höher als bei anderen.

Jetzt drehen wir uns doch im Kreis, oder ich verstehe dich falsch. Welche Rassen meinst du?

Tani

12. Dezember 2001 11:34

Hallo Sabine,

: Hmmm, aus Deiner Auflistung könnte man auch einen anderen Schluß ziehen:
: Bei all den Rassen (vielleicht mit Ausnahme des Mali) handelt es sich ohnehin um die Rassen, die in unseren Breiten mit Abstand am häufigsten vorkommen.

Ja.

: Es sind auch die Rassen, die wegen HD/ED und anderen gesundheitlich Mängeln und wegen vieler Massenvermehrer, die sich ihrer "angenommen" haben, teilweise in Verruf geraten sind.
: Ausgesprochene RH-Moderassen, wie z.B. der Border-Collie oder der Austrailian Sheperd, kommen gar nicht vor.
: Weil sie eher ungeeignet sind???
:
Nein!! Ich will gar nicht sagen, dass bestimmte Rassen ungeeignet oder eher ungeeignet sind (Ausnahme sind grundsätzliche anatomische Hindernisse wie z.B Mops oder eine riesige Dänische Dogge).

Eigentlich scheue ich mich immer bestimmte Rassen zu empfehlen, aber wenn mich jemand bohrend fragt, nenne ich die 4 genannten Rassen, da sie in der der Masse bewiesen haben, dass mit einem "normal / durchschnittlich" veranlagten Verteter seiner Rasse gute Chancen bestehen ein RH-Ausbilung mit Erfolg zu durchlaufen. Will man das Risiko von rassetypischen Krankheitsbildern reduzieren, empfehle ich Mischlinge dieser Rassen.
Aber, jeder sollte den Hund führen, der ihm liegt. Das ist das Wichtigste!!!!

Meine Erfahrung mit Bordern ist, dass das Risiko einen sehr geräuschempfindlichen Hund zu besitzen relativ groß ist. Aber wir haben aber einen schußfesten und sehr gut arbeitenden Border in unserer Staffel. Das Individuum ist entscheidend.

Meine Rasseempfehlung gilt für Leute, die einen Hund kaufen um RH-Arbeit zu machen und sicher gehen wollen, dass das auch klappt. Da sollte man konservativ vorgehen und sagen, nimm eine etablierte Rasse.

:
: Was würdest Du denn als "Exot" bezeichnen?

Ich möchte keine Rasse nennen, aber ich finde es exotisch, wenn man sich bewußt eine Rasse zulegt, die man nur von Ausstellungen und Büchern kennt und keine Erfahrungen im RH-Bereich vorliegen. Häufig werden solche Hunde gekauft um "anders" zu sein.


Bis dann,
Helmuth

12. Dezember 2001 11:44


: Aber es ist doch interessant zu beobachten, daß im RH-Bereich ein Fülle von Rassen und Mischlingen anzutreffen ist, während Jäger z.B. praktisch ausschließlich Jagdhundrassen verwenden und im Polizeidienst oder im Hundesportbereich fast nur die klassischen Gebrauchshundrassen zu finden sind.

Alleine bei den Jagdhundrassen gibt es zig verschiedene Rassen, die mehr (Meutehunde, Schweißhunde, Vogelhunde, Bauhund...) oder weniger (Vorsteher, ...) spezialisiert sind. Die Jäger (sofern, es "die Jäger" überhaupt gibt) suchen sich je nach Aufgabenbreich eine "Unterart"/ Spezialisten oder einen Allrounder (meist Vorsteher) aus.


: Tja, woran liegt's dann, daß noch keiner offiziell auf die Idee gekommen ist, einen "Rettungshund" zu züchten?

s.o.

: Vielleicht weil die Anlagen eines RH sehr breit gefächert sein müssen, von einem Jagd- oder Schutzhund aber sehr spezielle Fähigkeiten gefordert sind?

s.o.


: Bin gespannt, was anderen noch zu dem Thema enfällt.

Ich auch.

Tani