: Wieviele Tage lang prüft ihr denn eure Hunde?
In der Regel einen Tag, bei Lawinenübungen usw. können es auch mal mehrere Tage sein. Die Teams, die auf Auslandseinsätze geschickt werden, müssen eine sehr anspruchsvolle, vom Bundesheer durchgeführte Prüfung mit extrem hoher Durchfallquote bestehen (sog. AFDRU-Prüfung), die mehrere Tage lang dauert und u.a. auch unangemeldete Nachtalarmierungen beinhaltet.
ie Prüfung ist bei uns zumindest eine Art Führerschein, der einem die prinzipielle Berechtigung zum Einsatz gibt und nur einen Ausschnitt aus der Leistungsfähigkeit eines Hundes sein soll.
So ist wohl jede Prüfung gedacht, und jede PO und auch jeder Einsatztest hast seine Stärken und Schwächen.
: Die Suchausdauer und Kondition wird im Training ausgearbeitet und der, der die Hunde ist den Einsatz schickt (Staffelleiter) kann aufgrund dieser Leistungen das sehr wohl beurteilen.
Aber vorhin hast Du es doch gerade bemängelt, wenn Prüfungen und Berurteilungen von staffeleigenen Leuten oder dem eigenen Ausbilder abgenommen werden?!
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: : Das gibt es, aber sowas ist grundsätzlich Augenauswischerei.
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: Aber genau da liegt doch das Problem! Warum kann man da nicht zusammenarbeiten und die POs auf einen gemeinsamen Leistungsstandart bringen? Nicht zusammenführen, da gäbs nur Ärger, aber sowas in Richtung Norm ausfbauen und das dann umsetzen!
Etwas mehr Einheitlichkeit wäre schon wünschenswert.
Das ist z.B. im Rahmen der IRO schon teilweise umgesetzt, aber da ist das RK ja nicht Mitglied.
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: : : Zu welcher Organisation gehörst Du?
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: : Nicht schwer zu erraten. Wir prüfen nach IPO, aber die Prüfung
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: zu welcher nun?
ÖRHB, aber ich kenne mich auch in der deutschen RH-Szene einigermaßen aus.
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: : Ich kenne mehrere BRH-Staffeln, die kürzlich ganz offiziell im Einsatz waren.
: : Ich weiß aber auch, daß der Landesbeauftragte des DRK (BRK?) öffentlich gesagt hat, daß er alles tun werde, um Nicht-DRK-Staffeln aus dem Alarmierungsplan zu bekommen.
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: Momentan hab ich mich da wohl etwas weit aus dem Fenster gewagt, da ich keine Schriftlichen Unterlagen darüber habe, aber ichg verwuche an welche ranzukommen.
Das ist doch mal ein Wort!
Ich hoffe, Du eröffnest einen neuen Thread, wenn sich deine Info als Fehlmeldung herausstellen sollte, damit es auch alle mitbekommen und nichts am BRH hängenbleibt.
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: Das hat nichts mit den Politikern zu tun. Ich denke einfach, dass es in der Bevölkerung auf Unverständniss stösst, wenn Hunde die erst vor Kurzem ein Kinf getötet haben Menschen retten sollen.
Ach komm, überleg doch mal, wieviele Beißunfälle es mit DSH gab und gibt, nur kräht kein Hahn in der Presse danach.
:Mir brauchst Du nicht zu erzählen, dass es auf den Hundeführer ankommt und nicht auf die Rasse, aber bring das mal den Leuten bei die durch die Medien auf die Hunde und im speziellen auf Kampfhunde gehetzt wurden. Ich kann mir das alle Tage anhören "Drecksköter hau ab...".
Diese Aussage kann doch nicht Dein Ernst sein!
Als RH-ausbildende Organisation hat man doch mehr Verantwortung als jeder andere Hundebesitzer!
W i r sollten doch mit gutem Beispiel vorangehen, kynologische Kenntnis demonstrieren und nicht den bequemen Weg gehen, indem wir der Sensationspresse und ahnungslosen Politikern nach dem Mund reden.
Nehmt ihr auch keine Ausländer (Kriminell!), Moslems (Extremisten!), Glatzköpfe (Neonazis!) oder Frauen (streitlustige, nicht teamfähige Zicken!) auf?
Und weil wir gerade bei pauschalen Vorturteilen sind: Ging das BRK nicht erst kürzlich wegen eines Finanzskandals in München durch die Presse?
(Werdet ihr eigentlich noch alarmiert? ;-))
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: : Obwohl man gerne behauptet, auf höchstem Niveau zu arbeiten, scheut man dort aber allem Anschein nach doch den Leistungsvergleich mit
: anderen.
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: Leistungsvergleich klingt so nach Wettbewerb wer den besseren Suchhund hat und so etwas sollte kein RHF nötig haben.
Nein, Leistungsvergleich klingt für mich nach Qualitätsicherung. Nicht RHF gegen RHF sollte antreten, sondern Mannschaft gegen Mannschaft. Wir richten öfters solche Gaudi-Turniere oder eine Art RH-Hunderallye aus, das ist ein Riesenspaß und man kann sich viel von anderen abschauen, Erfahrungen austauschen und neue Dinge mitnachhause nehmen.
Von der IRO wird auch jährlich eine WM für die Mitgliedsverbände ausgerichtet.
Wenn man immer nur im eigenen Teller rührt, in der Meinung, daß man ohnehin der Beste ist, ist das Niveau leicht in Gefahr abzurutschen.
Gruß
Eva