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: Habt ihr da ganz konkrete Vorschriften, wie oft und mit welcher Begründung man fehlen darf?
Für Helfer ohne Hund bzw. mit "Rentner": 30% Anwesenheit an den Pflichtveranstaltungen (Einsätze und Training 2x pro Woche, sowie ein Teil der Öffentlichkeitsveranstaltungen), Hundeführer 70%. Dabei können Schichtdienstler ihre Anwesenheitszeiten "frisieren", indem sie sich zu freiwilligen Trainingsveranstaltungen treffen (die sind gerade unter Hausfrauen, Studenten und Schichtdienstlern sehr beliebt, meist in der Woche vormittags).
Theorie ist prinzipiell Pflicht, wir schreiben über jedes Thema Tests, so daß auch Leute, die nicht konnten, den Stoff irgendwie lernen müssen.
Wer aus irgendwelchen Gründen nicht kann, muß sich abmelden, längerfristige Beurlaubungen (längere Krankheit, Baby, Urlaub, sonstige Ausfallserscheinungen) sind möglich.
: Was hat unregelmäßige Teilnahme am Training und sonstigen Veranstaltungen für Konsequenzen?
Die Bedingungen werden vor der ersten Teilnahme eindringlich bekanntgegeben, dann erfolgt eine Probezeit von mehreren Monaten, wo der Neuling und die Staffel schaut, ob´s klappt.
Wir haben auch schon einige Leute wegen der Fehlzeiten "verabschiedet" (die sahen es zumeist auch ein). Und etliche Bewerber gar nicht erst angenommen ("ich kann nur jeden 2. Samstag und abends nur bis 21.00"...).
Zum Glück sind unsere derzeitigen Mitglieder alle recht ehrgeizig und wollen mit ihren Hunden weiterkommen, so daß jeder versucht, so oft wie möglich da zu sein.
Wir legen großen Wert darauf, daß die Ausbildung sehr intensiv verläuft, so daß möglichst schnell möglichst viele Einsatzhunde nachwachsen. Wer selten kommt, dessen Hund merkt man in fast allen Fällen recht schnell das mangelnde Training an.
Wir setzen dann manchmal (bei unseren faulpelzig veranlagten Hf) einen anstehenden Prüfungstermin als Ziel, um den Hf etwas unter Druck zu setzen. Auch wenn der Hund bis dahin noch nicht soweit ist, hat er doch immerhin erhebliche Fortschritte gemacht. Über die Meldung zur Prüfung wird immer sehr kurzfristig entschieden, so daß das Team möglicher Weise erst bei der übernächsten Prüfung zu starten braucht.
Wenn der eine oder andere doch mal einen größeren "Durchhänger" hat, fällt das der Staffel als erstes sehr schnell auf, und dann greift meist die "Klassenkeile", bevor es zu einem Gespräch mit der Staffelführung kommen muß.
Wenn diese Gespräche nicht nutzen, wird dem betreffenden nahegelegt, als reines Fördermitglied weiterzumachen, oder sich hin und wieder als Opfer zur Verfügung zu stellen. Mit dem Hund wird dann jedenfalls nicht mehr gearbeitet, und die Person wird auch nicht mehr alarmiert.
Ein Rausschmiss aus der gesamten Organisation geht nicht so einfach, und ist auch nicht nötig. Uns geht es nur darum, keine Zeit in aussichtslose Fälle zu verplempern und den Staffelfrieden zu wahren.
Ich bin gespannt, wie das in den anderen Staffeln abgeht, ein tolles Thema, Sabine!
LG
Daniela
: Ich freue mich auf viele Meldungen!
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: Grüße
: Sabine S.
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