Hallo!
Wir üben das Revieren, indem der zweite Helfer anreizt, nachdem der erste bestätigt hat. Allerdings gibt es jedesmal Durststrecken, in der der Hund ausprobiert, ob es nicht reicht, zum gleichen Helfer zurückzulaufen, nur bis zur Hälfte zu laufen oder aber von Helfer zu
Helfer zu rasen, ohne auf den Hundeführer zu achten. Auch beim Lösen vom Helfer sind zu Anfang immer ein paar Bedenksekunden dabei. Also auch nicht ganz optimal.
: Meiner Meinung nach sollte ein guter RH auch nicht aufs Abrufen vom Helfer reagieren. :-)
: Es gibt ja sogar spezielle "Ungehorsamsübungen" am Helfer, deshalb ist das Revieren mit Abrufen für mich irgendwie widersprüchlich.
Das würde mich interessieren. Sowas gibt es bei uns nämlich nicht, aber das fände ich eine gute Sache!
: Es kann aber in der Realität doch vorkommen, daß der Hund gefunden hat, aber gerade noch nicht anzeigt, während ihn der unwissende HF zurückruft. Deshalb halte diese Übung für gefährlich, gerade für noch unerfahrene Hunde.
Den Zusammenhang habe ich mir noch nie überlegt. Aber es stimmt - leider einschließlich der Probleme bei unerfahrenen Hunden.
Vielleicht kann das Problem ja sogar noch weiter gehen - daß der Hund beim Revieren generell ein Problem mit dem Anzeigen bekommt, weil er verallgemeinert: "Wenn ich reviere, geht es ums Hin- und Herlaufen, Helfer muß ich dabei ignorieren." Was dann?
: : Richtiges Revieren braucht auch kein RH, sondern er muß sich gezielt schicken lassen.
: Das lehrbuchmäßige Revieren ist für den Hund sehr kräfteraubend, aber wir Augentiere denken immer, es sei die sicherste Suchmethode.
: Außerdem gilt es in der Ausbildung immer noch als Standardübung.
Nicht nur das - wenn es in der PO als Suchtaktik vorgegeben wird, kommt man praktisch nicht drum herum.
Grüße, Kaya