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: Unsere Opfer spielen des öfteren aggressiv oder ängstlich...das muß ein Hund kennen. Unsere Hunde reagieren darauf mit einem erlernten Verhalten, nämlich bellen und was machen Deine Hunde?
Dito.
Was denn sonst?
: : Ein Hund, der nicht über den Spiel/Beutetrieb genügend motivierbar ist, oder der über eine niedrige Reizschwelle verfügt und deshalb schnell von der spielerischen in eine ernste Aggression abrutscht, eignet sich nicht als Einsatzhund.
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: Wer redet hier von niedriger Reizschwelle? Ich glaube Du hast keine Ahnung wovon ich rede.
Dann drücke Dich doch mal bitte etwas präziser aus!
as Wort Aggression ist leider negativ besetzt...es bedeutet nicht nur angreifen im Sinne einer Kampfhandlung sondern auch an etwas herangehen, etwas unternehmen, aktiv werden. Dieses aktiv werden, soll sich in die Suche und in die Anzeige kanalisieren. Genauso wie auch ein Tennisspieler aggressiv spielen kann, deshalb verprügelt er nicht seinen Gegner sondern lenkt diese Aggression in sein Spiel. Genauso kann man die Aggressionen eines Hundes in gewünschtes Verhalten lenken
Gut, einverstanden. Allerdings verstehe ich unter Aggression etwas anderes.
:....nur können das nicht viele RH'ler.
....und bei weitem auch nicht alle SchH-ler!
Wieviele wirklich gute Schutzdiensthelfer kennst Du denn? Ich höchstens einen oder zwei.
Und ich war schon auf ziemlich vielen Plätzen.
: Machen was? Kannst Du mal konkreter werden? Ich habe von Triebarbeit geredet und Du?
Triebe gibt es viele. Welchen willst Du denn ansprechen? (Womit wir wieder an dem Punkt wären, inwieweit die Triebtheorie in der modernen Hundeausbildung überhaupt noch gültig ist)
Du sagst, daß man über Aggression beim Hund mehr Leistung erreicht.
Wenn Du Aggression mit Motivation und Arbeitsfreude gleichsetzt, dann o.k.
Aggression hat für mich was mit sich wehren müssen zu tun, mit Beschädigungsbeißen. Und so wurde eben früher auf den Schutzplätzen ausgebildet. Der Hund wurde nötigenfalls solange in die Enge getrieben und bedroht oder sogar gequält, bis er "kam".
...und das Lederhöschen war bestimmt nicht da, um sich vor Kratzern zu schützen.
Ich bin der Meinung, daß man sehr wohl unterscheiden kann, ob der Hund es ernst meint (und das ist dann da, was ich unter Aggression verstehe), oder ob es für ihn ein Spiel ist und bleibt.
Solange letzteres der Fall ist kann die Schutzarbeit eine gute Ergänzung zur RH-Ausbildung sein.
Aber das Umdenken hat auf vielen Plätzen noch nicht stattgefunden, das weißt Du bestimmt besser als ich.
Eva