Hallo,
ich habe diesen Threat nun eine Weile mitgelesen und bin doch nun mal für klare Worte.
Deine Beschreibung des Hundes:
Der Hund spielt, der Hund interessiert sich für eine Beute, der Hund ist sozialverträglich, irgendwelche wirklich gravierenden negativen Eigenschaften hast du keine genannt.
Der Haken:
Der Hund hat kein Interesse daran mit den Helfern zu spielen (ihn zu suchen?).
Und deswegen nun die klaren Worte: Es liegt an euch, wenn ihr für den Hund uninteressant seid.
Eure Aufgabe ist es sich dem Hund verständlich zu machen. Wenn ihr nicht erklären könnt was ihr wollt, dann greift an die eigene Nase und schiebt es nicht auf den Hund. Ihr wollt, daß aus dem Hund ein RH wird. Ob der Hund es werden will, wird ihn wohl niemand gefragt haben.
Wenn ihr also sagt "eignet sich nicht", dann seid bitte so fair und sagt WIR eignen uns nicht genau diesem Hund klar zu machen, was wir möchten.
Sicherlich ist es einfacher mit verschiedenen Methoden bei der Mehrzahl der Hund durchzukommen. Aber es gibt nun mal Hunde, bei denen muß man sich auf eine andere Art verständlich machen. Ihr wollt doch was von ihm und könnt es nicht klarmachen - nicht der Hund.
Also - entweder ihr gebt euch mehr Mühe (ich weiß, ihr habt schon viel probiert, aber DER Weg war nun einmal noch nicht dabei) oder ihr gebt auf weil ihr keine Lust mehr habt. Auch das ist in Ordnung, wenn man dem HF sagt: es liegt nicht an uns, es liegt daran, daß wir dazu nicht in der Lage sind.
Kastration, Massenzucht:
Alles hat Einflüsse auf die Entwicklung eines Hundes, gestern, heute und morgen; aber findest du das nicht ein wenig weit hergeholt? Spekulieren ob da mal irgendwann irgendwas so gravierenden Einfluss hatte ist sehr einfach. Nachweisen ist was ganz anderes. Vielleicht hat der Hund auch das falsche Wasserzeichen :-))
Im Ernst, was irgendwann mal war sei dahin gestellt. Auschlaggebend ist was heute ist. Du kannst einen Hund nicht auf die Couch legen und Psychater spielen und seine Kindeheitstraumata aufarbeiten. Du kannst sein heutiges Verhalten anschauen und dieses dorthin lenken wo man es haben will. Mehr nicht. Das ist schon bei wirklichem Problemverhalten sehr schwer und auch da oft nicht nachvollziehbar.
Wenn man ehrlich ist sind solche Spekulationen doch eigentlich nur Entschuldigungen, die gerade recht kommen. Der Ausbilder ist dann nicht mehr schuld, der HF nicht, der Hund ausnahmsweise auch nicht, nur noch irgendetwas absolut nicht mehr Nachvollziehbares. Kann man nichts machen und alle sind aus dem Schneider. Nur - ändern tut dies garnichts.
Seid fair zu dem Hund, zu seinem HF und zu euch :-))
see you
Bernd