: Ob Eure Hunde das Geruchsbild tatsächlich beim Durchschreiten von einheimischen Menschengruppen aufgenommen haben oder ob der Unterschied zu "unserem" Geruch nur gering war, wird sich schwer feststellen lassen.
Das denke ich auch. Deswegen meinte ich ja auch "NUR Türkei".
Aber ich finde gut, dass Ihr keine Probleme damit hattet.Wenn ich Dich richtig verstanden habe, übt er so etwas also nicht speziell?!
Nein, obwohl ich an anderer Stelle genau dieses empfohlen habe *gg*.
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: Ausgenommen mit Babys/Kleinkindern. Glaubst Du, dass sich Hunde auch das Geruchsbild dieser Klientel einprägen würden, wenn man sie längere Zeit mit Babys/Kleinkindern auf engstem Raum zusammen lassen würde(vergleichbar Menschenmassen in Türkei)?
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Ich denke, dass das machbar sein könnte, zumindest bei Kleinkindern, die schon in irgendeiner Form auf den Hund zugehen können. Wenn ein Hund den ganzen Tag mit einer Kindergartengruppe spielen würde - ja, ich denke, er würde Kleinkinder als Opfer realisieren. Ich denke, auch ein Hund, der mit einem Säugling in der Familie gelebt hat oder lebt, wird mit diesem Opferbild weniger Probleme haben - da kann ich aber nur theoretisieren, mir fehlt diese Erfahrung bislang. Tatsache ist, dass sich Hunde, die mit Kleinstkindern i.d.R. keinen oder keinen weitergehenden Umgang haben, diese nicht oder nicht besonders gut anzeigen. (Auch wenn es mit älteren Kindern problemlos klappt - da besteht aber auch eher Kontaktmöglichkeit in der "Freizeit"
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Kleine Kinder riechen anders als ältere Kinder oder Erwachsene. Neben dem optischen Opferbild (Grösse, Silhuette, Mimik, Bewegungen) und der Akustik ist das nicht zu verachten. Nicht umsonst gibt es immer wieder schwere Unfälle mit Kleinstkindern und dem Beutegreifer Hund.
: Mich interessiert auch was hinter "...lag das meiner Meinung nach an ganz anderen Dingen !!!" steckt. Meinst Du den so oft diskutierten "Rettungshundtourismus"?
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Da kann sich jeder das denken, was er will, das kann eine ganze Menge Ursachen haben: Natürlich machen sich Mängel in der Ausbildung unter solchen Extrembedingungen am ehesten bemerkbar, aber es kommen noch viele andere Faktoren dazu, die den Hund nicht so arbeiten lassen, wie man es zu Hause vielleicht von ihm gewöhnt ist: Hunde und ihre Leistungen leiden ganz enorm unter Stress und Dauerbelastung (Schlafmangel, Stress des Hf, Kälte/Hitze, hohe körperliche Belastung, ständige Unterschreitung der Individualdistanz usw.). Man kann den Hund im Alltag und im Training auf vieles vorbereiten, bei dieser Art von Einsätzen ist aber "alles" anders und kann manche Hunde ganz schön aus dem Konzept bringen.
Die Tourismus-Diskussion hatten wir schon öfters hier, ich wollte nicht unbedingt wieder dazu aufrufen *gääähn*
Grüsse
Daniela