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Rettungshunde

Rettungshundearbeit rettet Menschenleben, hilft verschüttete oder vermisste Personen zu finden. Diese sehr wichtige Aufgabe hat eine lange Tradition und muss sehr gewissenhaft aufgebaut und trainiert werden. Viele Rettungshundehalter opfern einen großen Teil ihrer Freizeit um Flächen- oder Trümmersuche zu trainieren oder sich fortzubilden. Wer sich darüber austauschen möchte, ist hier in der richtigen Rubrik. 
Prüfungsordnungen
30. April 2002 07:33

Hallo!

:
: Wir mußten schon mal in der Nähe eines Schießplatzes der BW suchen während dort geübt wurde, oder was tun wenn ein Gewitter während der Suche aufzieht? Die Hunde sollten - Selbstgefährdung!! - nicht in Panik kommen.

Also ich habe, jetzt mal ganz ehrlich zugegeben, so einen Kandidaten, der vor NICHTS ( auch keinem Gewitter über seinem Kopf) erschrickt, nur vor Schüssen aus eienr Pistole. ( Ja genau, Gewehr ist auch egal...)

:
: Naja, während einer Treibjagd würde ich nicht in der Nähe dieser mit meinem Hund suchen - allerdings weniger wegen der Schießgeräusche.....Da würde ich die Einstellung der Treibjagd durch die Polizei verlangen - gefährdet ja evtl. auch den Vermißten.

Meine Meinung.

Grüße
Edith

30. April 2002 07:50

: Also ich habe, jetzt mal ganz ehrlich zugegeben, so einen Kandidaten, der vor NICHTS ( auch keinem Gewitter über seinem Kopf) erschrickt, nur vor Schüssen aus eienr Pistole. ( Ja genau, Gewehr ist auch egal...)
:
So was ist natürlich absolutes Pech sad smiley( aber die meisten Hunde, zumindest die ich kenne, haben nicht nur vor dem Pistolenschuß bammel sondern eben auch andere ähnliche Geräusche.

Und wie gesagt: der Hund darf ja schauen, erschrecken, in die Höhe hupfen (machen meisten die HF ;-)) )etc. nur halt nicht in Panik geraten und kopflos davon rennen sondern sich wieder fangen und weiterarbeiten.

Meinem ist auch bei der Schießerei nicht ganz wohl und er sucht z.B. bei Sylvester extrem meine Nähe. Aber beim Suchen oder wenn wir drausen rumtoben ist es ihm fast egal - da schaut er nur kurz zu mir und wenn von mir keine Panik oder ähnliches kommt (calming singals sind da echt gut!!) ist es ok.

Gruß Andi

30. April 2002 09:00

Hallo Andi,

: Das der Helfer nix dabei hat ist ja in Ordnung, aber ich bestätige meinen Hund auch bei einem Einsatz. Nur kurz während ich ihn ablege mit Worten und eine Handvoll Leckerlis, warum auch nicht? Das ich nicht 10 min oder länger mit ihm vor dem verblutenden oder erstickenden (weil bewußtlosen) Vermißten mit dem Ball oder der Beißwurst rumtobe ist ja wohl selbstverständlich!

Sehe ich auch so.
In einem gut organisierten Einsatz sollte sich der HF ohnehin nur um den Hund zu kümmern haben und den Rest ein gut ausgebildeter Suchgruppenhelfer erledigen.
: : In der täglichen Praxis kommt die Suche nach einer einzelnen Person natürlich häufiger vor, das ist schon richtig.
:
: Eben - und meist sucht der Hund erstmal stundenlang ohne was zu finden!

Aber diese und viele andere Einsatzanforderungen werden in kaum einer Prüfung überprüft - zumindest nicht in den PO's, die mir bekannt sind.
Manche Orgs verlangen zusätzlich zur Prüfung noch einen halbwegs realitätsnahen Einsatztest mit Konditionsmarsch, Laufen nach Marschzahl etc.
Sowas finde ich sehr sinnvoll.
Beim BRH ist es so, daß die bestandene Prüfung nur die Minimalanforderung an das Team darstellt, die Eignung für den Einsatz wird von der Staffel nach individueller Abwägung zugesprochen - oder eben nicht.
Dieses Vorgehen hat natürlich auch Nachteile, ist aber immer noch besser, als jeden Prüfungsfrischling gleich in den Einsatz zu schicken.

: : Allerdings sagt es einiges über Arbeitseifer und Kondition des Hundes aus, wenn er hintereinander 5 Opfer sucht und sicher anzeigt, ohne zwischendurch bestätigt zu werden.
:
: Nein. Über die Kondition sagt es nichts aus.

Es soll Hunde geben, die nicht nur vom Laufen, sondern auch vom anhaltenden Bellen außer Puste geraten...;-))

Ein Hund, der nicht wirklich hochmotiviert, vielleicht sogar primärmotiviert arbeitet, wird Dir spätestens nach dem 3. verbellten Opfer ohne Bestätigung den Vogel zeigen oder zumindest deutlich abbauen.

:
Gemein währe es - realitätsnah - auch mal keine Person in dem abzusuchenden Gebiet auszubringen (95 % aller Flächeneinsätze). Der HF weiß ja lt PO muß mindestens eine Person da sein.

Das wäre dann aber eine ziemlich schwachsinnige Prüfung.
Wie soll da beurteilt werden, ob der Hund nur blind durch den Wald gewetzt ist oder wirklich gesucht hat, und wie willst Du ohne VP das Anzeigeverhalten des Hundes beurteilen?
Man könnte dann auch eine Art Lotterie veranstalten: Ich mache mit einem unausgebildeten Hund so oft die Prüfung, bis endlich mal gar kein Opfer versteckt ist - und schon habe ich einen geprüften Rettungshund! *gg*

Grüße
Sabine S.


30. April 2002 10:21

Hi ANdi!
: Gemein währe es - realitätsnah - auch mal keine Person in dem abzusuchenden Gebiet auszubringen (95 % aller Flächeneinsätze). Der HF weiß ja lt PO muß mindestens eine Person da sein.

Habe ich schon mal gesehen- ist wirklich oberfies in einer Prüfung winking smiley
Aber der HF war sicher genug zu sagen, dass sein Hund keine Opfer gefunden hat, und er sich demnach auch sicher ist, dass in diesem Gebiet keine liegen!

LG Anna


30. April 2002 10:29

Hi Sabine!

: Das wäre dann aber eine ziemlich schwachsinnige Prüfung.
: Wie soll da beurteilt werden, ob der Hund nur blind durch den Wald gewetzt ist oder wirklich gesucht hat, und wie willst Du ohne VP das Anzeigeverhalten des Hundes beurteilen?
: Man könnte dann auch eine Art Lotterie veranstalten: Ich mache mit einem unausgebildeten Hund so oft die Prüfung, bis endlich mal gar kein Opfer versteckt ist - und schon habe ich einen geprüften Rettungshund! *gg*

DAs stimmt so nicht ganz. Gut, die Anzeige kann nicht überprüft werden, aber sehr wohl die Ausdauer und das Durchhaltevermögen des Hundes, und dass viel besser, als wenn 5 Opfer im Wald liegen würden.
MAn würde so etwas auch bei keiner Ier-Prüfung machen, sondern bei einer IIer. Insofern weiß man, dass der Hund auch verbellen kann, da er die Ier ja bereits bestanden hat. Deshalb ist auch kein Lotteriespielen möglich.

LG Anna


30. April 2002 10:39

:Hallo Andi!

: :
:Meinem ist auch bei der Schießerei nicht ganz wohl und er sucht z.B. bei Sylvester extrem meine Nähe. Aber beim Suchen oder wenn wir drausen rumtoben ist es ihm fast egal - da schaut er nur kurz zu mir und wenn von mir keine Panik oder ähnliches kommt (calming singals sind da echt gut!!) ist es ok.


Ja genau, ich gähne auch mal schaue demonstrativ weg etc.- bringt wirklich viel. Aber Pech habe ich diesbezüglich shcon. Arco schläft SIlverster durch, ohne einen Wimperzucker auf seinem normalen Platz, er kommt wenn wir Jubeln mal kurz, bekommt sein Schweineohr und wieder ab ins Bett......

So lernt man die Vielfälitgkeit der Hunde kennen!

Grüße Edith und komsicher Schusshund Arco