Hallo Kaya !
Eine Hündin ist mir deshalb lieber, weil die in den meisten Fällen übrlegter sind.
Ich gebe immer als Beispiel die Dornenhecke an, hinter der das Opfer liegt. Der Rüde geht durch die Hecke und ist dann eher "lasch". Die Hündin geht um die Hecke und wenn es drauf ankommt, sind die Hündinnen meistens rabiater. Die arbeiten länger als die oftmals wehleidigen Rüden. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber aus meiner Erfahrung kann man das so sagen. In der Fläche ist das nicht ganz so wichtig, aber in den Trümmern ist der überlegende Hund dem blindlings rasenden Hund vorzuziehen. Zur Zeit habe ich eine Hündin und einen Rüden. Bei denen ist das ganz eindeutig feststellbar.
Einen Rüden, der so "wild" durch alles durchgeht, ist in den meisten Fällen nur etwas für die Profilneurotiker unter den Rettungshundeführern, die beweisen müssen, daß ihr Hund durch alles durchgeht. Mein Rüde ist genauso, aber ich habe ihm beigebracht in Trümmern z.B. erst den nächsten Block mit der Pfote abzutasten, um dann ruhig entscheiden zu können, ob es rutschig ist oder nicht, und ob er draufgehen kann oder nicht. Den Hündinnen aus der Staffel braucht man das nicht beizubringen.
Das ist so ziemlich der Hauptgrund, warum ich für Hündinnen bin.
Ich hoffe deine Frage ist damit beantwortet.
Viele liebe Grüße
Linus