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Rettungshunde

Rettungshundearbeit rettet Menschenleben, hilft verschüttete oder vermisste Personen zu finden. Diese sehr wichtige Aufgabe hat eine lange Tradition und muss sehr gewissenhaft aufgebaut und trainiert werden. Viele Rettungshundehalter opfern einen großen Teil ihrer Freizeit um Flächen- oder Trümmersuche zu trainieren oder sich fortzubilden. Wer sich darüber austauschen möchte, ist hier in der richtigen Rubrik. 
IW als Rettungshund?
05. Juni 2002 20:59

Hallo,

: Habe jetzt beschlossen, als erstes in die umliegenden TH zu schauen.
: Finde ich da nichts, mach ich mich auf die Suche nach einem guten Retrieverzüchter (Flat, denk ich mal) bzw. habe ich auch noch die Setter ins Auge gefasst. Ja, ja ich weiß: JAGDHUNDE!
:
: Aber ich habe viel Elan und Bereitschaft den Hund gut ausbilden zu wollen, und daher keine Scheu wg. des Jagdtriebes. Werde so gut wie möglich dran arbeiten.


du gehst den richtigen Weg!

Viel Erfolg
Andreas

06. Juni 2002 08:04

Hallo!

SVÖ-Verein in Tirol der RH trainiert weiß ich zwar keinen, die Österreichische Rettungshundebrigade hat aber meines Wissens nach in IBK eine Stelle - weitere Infos bekommt man unter folgendem Link beim Feedback-Formular.

Lg Nina mit T+C

06. Juni 2002 12:41

Hallo !
Da muß ich mich auch nochmal melden. Ich finde, daß jeder Hund ein RH werden kann, wenn er die trieblichen und körperlichen Anlagen mitbringt.
Allerdings habe ich einen Pinscher als Trümmerhund gesehen, der einfach traumhaft war, weil er in jede Ecke reinkam.
Ich kenne Doggen als Flächenhunde, die aufgrund ihres großen Schrittes sehr große Flächen sehr einfach ablaufen können, und darauf kommt es an.
Andererseits habe ich einer Frau zusammengearbeitet, die mit einem Cocker Spaniel Schutzhundeausbildung gemacht hat. Dieser Hund hat ein 10kg Holz über die Hürde genommen, was ich schon beachtlich finde. Außerdem hing er besser am Arm, als manch einer der Schäferhunde da.
(Ich selbst arbeite nicht im SV und habe es auch nie getan)
Und Diskriminierung von Rassen als RH gibt es schon genug. LEIDER. Dabei geht es um die Rettung von Menschenleben und sonst nichts.
Warum man aber nicht einsieht, daß fast egal welcher Hund kommt, wenn er die trieblichen Anlagen mitbringt, kann ich ihn ausbilden und auch brauchen.
Linus

06. Juni 2002 13:24

Hallo Linus,

du hast ja Recht daß man Exemplare jeder Rasse zum RH ausbilden kann - wenn man sonst nichts anderes zu tun hat, es einem in der Staffel stinklangweilig ist, keine besseren Hunde hat, usw. usw.

Es hat nun mal wenig mit Diskriminierung zu tun wenn manche Rassen nicht ausgebildet werden. Schau dich doch mal wirklich um. In den Staffeln, die es schon lange gibt, die schon zig Einsätze auf dem Buckel haben und viel, viel Erfahrung haben findest du diese "ungwöhnlichen" Rassen halt nicht, sondern meist nur in den jungen Staffeln. Warum wohl? Weil die "alten" so verbohrt sind?

Guter Ausbilder + gute Hundeführer + gute Hunde = wenig Zeit bis zur Einsatzfähigkeit = mehr Teams im Einsatz = größere Chancen den Vermissten zu retten

Guter Ausbilder + guter Hundeführer + weniger guter Hund = mehr Zeit bis zur Einsatzfähigkeit = weniger Teams im Einsatz = geringere Chancen den Vermissten zu retten

Selbstverständlich beeinflußt jeder dieser Faktoren das Endergebnis der Rechnung - nicht nur der Faktor Hund.

Die "Investition" von Zeit und Geld durch die Staffel/Ausbilder lohnt sich halt nur bei entsprechenden "Gewinnaussichten" in absehbarem Zeitrahmen - egal ob einem das nun gefällt oder nicht.
Eine Staffel allerdings muß "Gewinn" machen, denn bei "Verlust" stirbt ein Mensch.

Der Traum alles machen zu können was wünschenwert wäre ist das eine - die Realität da draußen wo jemand auf seine Rettung warten muß das andere.

see you
Bernd

06. Juni 2002 15:39

:Ein 10 kg Holz?!?!

Grüße
Edith

06. Juni 2002 15:59

Hallo,

viele Rassen und viele Hunde ja, aber eben nicht alle und auch nicht fast alle.
Ich bekomme auch die Krise, wenn ich sehe wie kurznasige, schweratmende Boxer bei 35° bis zur Bewusstlosigkeit (!!!) in die Fläche gejagt werden.
Und meine Krise wird noch größer, wenn ich erlebe, wie eine ungeeignete Rasse aufs Gerüst gejagt wird, runterfällt und wegen Wirbelsäulenbruch eingeschläfert wurde oder eine andere ungeeignete molossoide Rasse sich an den Leitern die Gelenke verschleisst und nach qualvoller Zeit eingeschläfert wird. Richtigen Trieb hatten sie alle.
In nicht wenigen Einsatzgebieten, die mein Hund abgesucht hat, wäre eine Dogge erbärmlich gescheitert.
Keine Diskriminierung, sondern Erfahrung mit dem perversen Ehrgeiz skrupelloser Hundeführer!
Mir geht es immer nur um das Wohl der Hunde, nicht um die Wünsche der Halter.

Gruß
Andreas