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Einhaltung der StVO im Einsatz

geschrieben von Benno(YCH) 
Einhaltung der StVO im Einsatz
10. Juni 2002 15:27

Hi Leute,

Was passiert eigentlich, wenn man (zu einer RH-Organisation gehörend und von der Polizei alarmiert) auf der Fahrt zum Einsatz mit seinem Privatwagen in eine Radarfalle tappt?
Ist man da aus dem Schneider, weil man doch im Einsatz war (Polizei und Rettungsdienst brauchen sich schließlich auch nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten) oder muß man die Konsequenzen tragen (saftiges Bußgeld bzw. ggf. sogar Führerscheinentzug)?

Weiß jemand, wie das rechtlich aussieht?

Grüße
Benno


10. Juni 2002 15:48

Hallo Benno,

mit privatem Fahrzeug darfst Du keine Sonderrechte in Anspruch nehmen und hast Dich somit an die StVO zu halten.

Gruß Sabine

10. Juni 2002 15:52

Hallo Benno,

: Weiß jemand, wie das rechtlich aussieht?

Also uns wurde bzw. wird immer eingeschärft, uns nur ja an die StVO zu halten, wegen der Unfallgefahr und "wie sieht denn das aus, wenn jemand in HiOrg-Klamotten einen umfährt" usw.
Wie das rechtlich ist, weiß ich allerdings nicht. Aber ich schätze mal, da wir bei den Privatautos ja keine Sondersignale haben, müssen wir im Notfall auch blechen.
Oder ist das wie bei dem Ehemann, der seine schwangere Frau (natürlich mit Wehen) ins Krankenhaus brachte und dem die Strafe auch erlassen wurde?
Würde mich auch mal interessieren.

Gruß
buddy


10. Juni 2002 16:23

Hi buddy,

: Also uns wurde bzw. wird immer eingeschärft, uns nur ja an die StVO zu halten, wegen der Unfallgefahr und "wie sieht denn das aus, wenn jemand in HiOrg-Klamotten einen umfährt" usw.

Ja, klar, aber ich meine jetzt ja kein Verkehrsrowdytum, sondern ebenso Sachen, wo man eigentlich keinen gefährdet.
Ich mußte nämlich letztens über 90 Euro blechen und bekam Flensburgpunkte, weil ich auf mit über 130 auf der Landstraße geblitzt wurde.
Es war mitten in der Nacht, breite, gerade Straßenführung und null Verkehr.
Da habe ich mich nicht an die 100 km/h Begrenzung gehalten, weil es von der Einsatzleitung auch hieß, daß alle schnellstmöglich wegen der Kälte dasein sollten (ein kranker Altersheimbewohner wurde im Wald vermisst) und ich ohnehin über 100 km Anfahrt hatte.
Das hat man von seinem Engagement.

Gruß
Benno


10. Juni 2002 16:46

Hallo Benno,

1. Wieso fahrt Ihr mit privaten Fahrzeugen in Einsatz?
2. 100km Anfahrt? Gibt es keine Staffel die einen kürzeren Anfahrtsweg hat und alarmiert werden konnte....ihr hättet dann in Ruhe nachrücken können?

Gruß Sabine

10. Juni 2002 17:13

Hallo Sabine!

: 1. Wieso fahrt Ihr mit privaten Fahrzeugen in Einsatz?
: 2. 100km Anfahrt? Gibt es keine Staffel die einen kürzeren Anfahrtsweg hat und alarmiert werden konnte....ihr hättet dann in Ruhe nachrücken können?

Ich bin zwar nicht Benno und ich fände 100 km für die ganze Staffel auch etwas weit. Aber ich bin auch schon 100 km angerückt, weil ich zum Alarmzeitpunkt nämlich gerade bei meinen Eltern war, und die wohnen halt weiter weg. Und die Fahrt zur Wache werden ja wohl die meisten mit dem Privat-PKW machen.

Außerdem hat mich mal ein RH-Kollege aus Norddeutschland aufgeklärt, daß es da durchaus Gegenden geben soll, wo die Staffeln eher weit gestreut sind und solche Wege schon vorkommen können.

Übrigens gibt es nicht bei allen HiOrg Einsatzfahrzeuge für die RH-Staffeln. Wir fahren zum Beispiel mit Privatwagen bis zum Einsatzort, weil wir eben keine Einsatzfahrzeuge haben, in denen die Hunde adäquat untergebracht werden könnten. Vornedraus fährt dann halt der offizielle RTW.

LG, Kati