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Rettungshunde

Rettungshundearbeit rettet Menschenleben, hilft verschüttete oder vermisste Personen zu finden. Diese sehr wichtige Aufgabe hat eine lange Tradition und muss sehr gewissenhaft aufgebaut und trainiert werden. Viele Rettungshundehalter opfern einen großen Teil ihrer Freizeit um Flächen- oder Trümmersuche zu trainieren oder sich fortzubilden. Wer sich darüber austauschen möchte, ist hier in der richtigen Rubrik. 
Wassersuche
11. Juni 2002 10:37


Hallo Edith,
:
: Ja, das meine ich ernst. Ich muss bei der Anzeige unterscheiden können, ob lebend oder tot, bei tod wird markiert, bei Lebend sofort geborgen.


wie unterscheidest Du denn die Anzeige und wie bildest Du es aus?

Viele Grüße
Jens

11. Juni 2002 10:43

Hallo Bernd,

: Selbst bei der gleichen Anzeigeart ist es möglich zu differenzieren. Unsere Hunde zeigen alle durch Bellen an, sowohl Lebende als auch Tote. Hier muß der HF seinen Hund so gut kennen, daß er zwischen dem Bellen bei Lebenden und Toten 100% unterscheiden kann. Der Nachteil dabei ist, daß immer nur der HF mit seinem Hund arbeiten kann weil ein anderer HF den Hund nicht gut genug kennt und die Unterschiede nicht sicher genug erkennen kann. Bei jeder Wassersuche zeigen uns die Hunde ihre Fähigkeit zu differenzieren indem sie die Taucher links liegen lassen und deren Geruch nicht anzeigen, während sie in der Fläche oder in den Trümmern immer zuerst den Lebendgeruch suchen und erst wenn sie diesen nicht finden den Leichengeruch anzeigen.

Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Auf Trümmer sollen die Hunde erst den Lebendgeruch anzeigen und anschließend den Leichengeruch und auf Wasser umgekehrt? Wie soll ein Hund den Unterschied lernen und ist es nicht sehr gewagt anhand der gleichen Anzeige (Bellen) jemand für Lebend oder Tot zu erklären? Wie bildet Ihr die Hunde aus, daß sie mal erst diesen dann jenen Geruch als 1. anzeigen und worin unterscheidet sich das Bellen?

Gruß Jens

11. Juni 2002 12:39

Hallo
Ich bin der Meinung, daß Rettungshunde nur Lebende anzeigen sollten.
Außerdem bin ich der Meinung, daß man Rettungshunde nur in einer Sparte ausbilden sollte. Man hat schon genug damit zu tun, wenn man den Hund vernünftig ausbildet, ihn in einer Sparte auszubilden. Außerdem habe ich an Trümmer- und Flächenhunde ziemlich unterschiedliche Anforderungen.
Übrigends gibt es für die Leichensuche speziell ausgebildete Leichenhunde bei der Polizei.
Linus

11. Juni 2002 12:36

:
: Hallo!

Es gibt 2 Varianten, und ich weiß nicht recht, welche davon jetzt besser ist.
Entweder, du vergräbst Leichengeruchteile, oder man bildet die HUnde nur auf Lebenmenschen aus, diese zeigen dir dann tlw auch Leichen an, das tut abre nicht jeder Hund...

Bei meiner früheren Staffel wurde zweiteres gemacht.

Liebe Grüße
Edith

11. Juni 2002 12:46

Hallo Edith,

Du hast meine Frage glaube ich nicht verstanden. Wie kannst Du als HF erkennen, ob der Hund Leichen- oder Lebendgeruch anzeigt. Wie unterscheidet sich die Anzeige?

Gruß Jens

11. Juni 2002 13:38

Hallo,

sicher verfügt die Polizei über eigene Leichensuchhunde. Allerdings werden diese weder bei einem Trümmereinsatz, bei einer Wassersuche noch bei einem normalen Flächeneinsatz eingesetzt.

Vom Einsatz von Leichensuchhunden nach einem Kapitalverbrechen im Sinne des RH Einsatzes war auch nicht die Rede.

Wer wie ausbildet ist jedem seine Sache. Teams/Staffeln, die beides machen stehen jedenfalls bei dieser zusätzlichen Ausbildung weitere Einsatzmöglichkeiten offen und die Sicherheit ein abgesuchtes Gebiet frei zu geben erhöht sich. Es gibt keine negativen Aspekte im Einsatz bzw. der Ausbildung wenn die Hunde zusätzlich in der Leichensuche ausgebildet sind.

Ein jedoch nicht unwichtiges Aspekt ist das Angebot der HiOrgs an die Behörden mit der Wassersuche. Wassersuche ist immer Leichensuche und setzt somit auch eine Leichenausbildung voraus. Wer also Wassersuchhunde anbietet muß, wenn er verantwortungsvoll handelt, auch Leichensuche ausbilden - oder aber keine Wassersuchhunde anbieten.

Ungeachtet dessen wird die Lebendsuche immer vorrangiges Ziel sein und muß es auch bleiben.

see you
Bernd