Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Rettungshunde

Rettungshundearbeit rettet Menschenleben, hilft verschüttete oder vermisste Personen zu finden. Diese sehr wichtige Aufgabe hat eine lange Tradition und muss sehr gewissenhaft aufgebaut und trainiert werden. Viele Rettungshundehalter opfern einen großen Teil ihrer Freizeit um Flächen- oder Trümmersuche zu trainieren oder sich fortzubilden. Wer sich darüber austauschen möchte, ist hier in der richtigen Rubrik. 
Opferbindung !
21. Juli 2002 08:29

Hallo Kaya,

warum wird denn im Spürhundbereich nur über den Spiel- und Beutetreib gearbeitet?? Warum erarbeitet man sich eine Beuteaggression um die Konkurrenz des Habenwollens zu steigern. Muß ich dann den Futterhund tagelang hungern lassen um meinen Zielen näher kommen zu können???

Du fügst eine Meisterschaft an. Da habe ich schon einiges an Prüfungen und Meisterschaften gesehen, wo der Hund auf dem grünen Rasen perfekt gepunktet hat, nur in dem angrenzenden Wald zeigten sich die Mängel. Auch im RH-Bereich zeigen sich die Hunde, die auf dem Gelände ständig üben um einiges besser, als Hunde die es nicht kennen. Den darausresultierenden Selbstbetrug kann man sich im dienstlichen Bereich nicht leisten. Es ist möglich einen Hund perfekt auf Prüfungen vorzubereiten, im Einsatzfall zeigen sich dann die Fehler und Schwächen.

Ich weiß nicht was Du unter Spiel- und Beutetrieb verstehst, nur wie du es von meinen Worten her interpretierst, liegst Du falsch.

Der Hund wird angeleitet ein Verhalten selbst zu erlernen mit Hilfe von körperlichen Bewegungen und Hörzeichen. Die Bestätigung erfolgt ähnlich wie beim Clickern, hier mit einem MO. Wer es nicht kennt kann sich auch nichts darunter vorstellen.

Futtertechniken habe ich, ob Du es glaubst oder nicht, genügend gesehen und mir widerstrebt der Aufbau, nicht weil ich ihn nicht nachvollziehen kann, vielmehr wegen der zu erwartenden Fehlverknüpfungen.

Wer so ausbilden möchte kann es tun, für mich persönlich ist es nichts. Wenn es meinerseits abgelehnt wird, dann habe ich meine persönlichen Gründe und Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt.

Grüße

Andreas

21. Juli 2002 09:35

Hallo Andreas,

: Du fügst eine Meisterschaft an. Da habe ich schon einiges an Prüfungen und Meisterschaften gesehen, wo der Hund auf dem grünen Rasen perfekt gepunktet hat, nur in dem angrenzenden Wald zeigten sich die Mängel.

Äh, Du warst noch nie auf einem RH-Turnier, oder? ;-)
Sonst wüßtest Du nämlich, dass die Bereiche Unterordnung und Gewandtheit, die auf einem Trainingsplatz ("grüner Rasen"winking smiley gezeigt werden müssen, nur ein Viertel der Bewertung ausmachen.
Die Suche wird auf einem anspruchsvollen Trümmer- bzw. Flächengelände durchgeführt.
Die nächste IRO-WM ist übrigens nächsten Juli in Dänemark.
Fahr doch einfach mal hin.

:Auch im RH-Bereich zeigen sich die Hunde, die auf dem Gelände ständig üben um einiges besser, als Hunde die es nicht kennen. Den darausresultierenden Selbstbetrug kann man sich im dienstlichen Bereich nicht leisten. Es ist möglich einen Hund perfekt auf Prüfungen vorzubereiten, im Einsatzfall zeigen sich dann die Fehler und Schwächen.

Richtig.
Aber was hat das mit einem Wettkampf respektive einer Staatsmeisterschaft oder einer Weltmeisterschaft zu tun??

: Der Hund wird angeleitet ein Verhalten selbst zu erlernen mit Hilfe von körperlichen Bewegungen und Hörzeichen. Die Bestätigung erfolgt ähnlich wie beim Clickern, hier mit einem MO. Wer es nicht kennt kann sich auch nichts darunter vorstellen.

Irgendwie habe ich den Eindruck, Du willst hier altbekannte Methoden als bahnbrechende Neuheit verkaufen und weißt aber selbst nicht viel über die operante Konditionierung, die Du hier zitierst...

Alle hier arbeiten in der Ausbildung über die Bestätigung des erwünschten Verhaltens...egal ob mit oder ohne Clicker, egal ob mit Futter oder Spieli. Das Prinzip ist immer dasselbe.
Im Übrigen ist der Clicker ein sekundärer Bestärker, also ein Brückensignal vor der eigentlichen Bestütigung (eben Futter oder Spielzeug) und nicht eine andere Art der Bestätigung.
Im Übrigen halte ich es für gefährlich, den Hund mit viel Hilfen, wie Du es beschreibst, zur Anzeige zu bewegen.
Schließlich soll er später völlig selbständig beim passiv bleibenden Opfer auslösen.

: Futtertechniken habe ich, ob Du es glaubst oder nicht, genügend gesehen und mir widerstrebt der Aufbau, nicht weil ich ihn nicht nachvollziehen kann, vielmehr wegen der zu erwartenden Fehlverknüpfungen.

Schau doch mal den guten Futterleuten bei der Ausbildung zu und bilde Dir danach ein Urteil.

:
: Wer so ausbilden möchte kann es tun, für mich persönlich ist es nichts. Wenn es meinerseits abgelehnt wird, dann habe ich meine persönlichen Gründe und Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt.

Keiner will und kann Dich zwingen, Deine Meinung zu ändern.
Aber bitte bestreite doch nicht einfach die Erfolge der anders Ausbildenden, wenn Du Dir nicht die Mühe gemacht hast, Dich vor Ort entsprechend schlau zu machen.

Grüße
Sabine

21. Juli 2002 09:54

Hallo Sabine,

mit der Hundeausbildung befasse ich mich nicht seit gestern und die von Dir vorgetragenen Ergebnisse sind zu einem Minimum im Bereich des RH-Wesens wiederzufinden. Wenn Du wie Du es ausdrückst anderen Ausbildenden die Wege abspreche, dann solltest Du Dir unsere Art und Weise im dienstlichen wie auch im Rettungshundebereich ansehen. Das was ich fachlich von vielen Staffeln zu sehen bekam, spiegelt sich in meinen Äußerungen und meiner Meinung wieder.

Prüfungen und auch Meisterschaften in den unterschiedlichsten Bereichen habe ich gesehen und meine Meinung ändert es nicht.

Für meinen Teil führe ich aktiv im dienstlichen und rettungshundebereich und die vielfach vorgetragene Ausbildungsmethodik anderer hat sich im Einsatzfall als hinderlich erwissen.

Die von mir in absoluter Kurzform angesprochene Ausbildungsmethodik beurteilst du nach den Worten die in einem Forum geschrieben stehen. Sieh sie Dir an, so wie Du mir schreibst das ich mir die Meisterschaften ansehen soll um urteilen zu können. Den Tellerrand habe ich bei weitem schon mehr als einmal überschaut und mit der von dir angefügten fachlichen Eignung oft genug diskutieren müssen.

Selbst die Darstellung einer ND-Anhänger, dass über die Art und Weise der Futterdarbietung die besten Rettungshunde ausgebildet werden, hat mich zu Fragen veranlasst. Antworten und Vorführungen ist man bis jetzt schuldig geblieben.

Für unseren Part in der RH-Arbeit können wir auch vorweisen und halten keine langen Reden über das für und wider der Futtertechnik. Es mag für einige der Weg zum Ziel sein, meiner ist es nicht. Und Qualität habe ich im Bereich der Rettungshunde über die Futtermethodik nicht gesehen. Auch der Spiel- und Beutebereich ist fehlerhaft und für viele mit Problemen behaftet.

MFG

Andreas



21. Juli 2002 11:42

Hallo Sabine!

Ganz groß: DANKE! Du ersparst mir eine Antwort. Außer den paar Infos auf der Homepage kenn ich von Andreas und seiner Ausbildung nur die großen Töne, die er spuckt. Wie die Prüfung aussieht, mit der seine obertriebigen Überfliegerhunde ihr enormes Können unter Beweis stellen, weiß hier vermutlich keiner. Andere stellen sich dem Vergleich bei einer WM oder anderen Veranstaltungen, deren POs sind von jedem einzusehen und sie machen den Mund auch nicht auf, BEVOR sie sich wirklich informiert haben.

Grüße, Kaya

21. Juli 2002 12:00

Hallo!

Da ist er wieder, der Punkt, um den sich alles dreht, der aber anscheinend zu einfach ist, um ihn zu begreifen:

: Für unseren Part in der RH-Arbeit können wir auch vorweisen und halten keine langen Reden über das für und wider der Futtertechnik. Es mag für einige der Weg zum Ziel sein, meiner ist es nicht.

Alle, die hier mit Dir diskutieren, versuchen Dir klar zu machen, daß es ihn eben nicht gibt, DEN Weg zum Ziel. Der einzige, der hier der Meinung ist, Rom sei nur über den Beutetrieb zu erreichen, bist DU.

: Auch der Spiel- und Beutebereich ist fehlerhaft und für viele mit Problemen behaftet.

Womit wir wieder am eigentlichen Knackpunkt wären: Nicht die Form des MO ist ausschlaggebend für die Qualität der Ausbildung, sondern die Art und der Aufbau der Ausbildung selbst.

Grüße, Kaya




21. Juli 2002 12:20

Hallo Kaya,

: Ganz groß: DANKE!

War mir ein Vergnügen! *gg*

: Außer den paar Infos auf der Homepage kenn ich von Andreas und seiner Ausbildung nur die großen Töne, die er spuckt. Wie die Prüfung aussieht, mit der seine obertriebigen Überfliegerhunde ihr enormes Können unter Beweis stellen, weiß hier vermutlich keiner.

...Tja, und obwohl er so gerne und ausdauernd faselt, ist er mir immer noch eine Antwort auf meine Frage aus dem anderen Thread schuldig. :-))

Würde mich wirklich interessieren, wie diese supertriebigen auf den Mann abgerichteten Hunde - die selbstverständlich problemlos auch im RH-Bereich engesetzt werden können - sich verhalten, wenn der geistig verwirrte, aus dem Altenheim ausgebüchste Opa sie mit dem Stock verjagen will....

Aber vielleicht verfährt Andreas hier nach dem oft gehörten Grundsatz: "Lieber ein bißchen kaputt als ganz tot."

Mit sarkastischem Grinsen
Sabine