Hallo Daniela!
: In der SV-Zeitung und auf den Hundesportler-Seiten finde ich immer häufiger die "Rettungshunde-Tauglichkeitsprüfung" des SV bzw. des Hundesportverbandes AZG.
: Wenn man sich diese PO durchliest (besteht aus AD, Fährte, kleine UO und simplen Geräten, Personensuche ist nicht !!! dabei), frage ich mich, was das eigentlich mit RH-Arbeit zu tun haben soll und was die entsprechenden Leute dann mit ihren Hunden anfangen. Die wollen doch wohl nicht etwa anschliessend irgendwelche Einsätze machen?
Ich dachte, genau das sei NICHT der Sinn. Hatte es so verstanden, daß es eben RH-Arbeit im Sportbereich sein soll. Allerdings bin ich maßlos enttäuscht, wenn darunter nun tatsächlich nur wieder eine neue Anordnung alter Anforderungen aus dem klassischen Ausbildungsrepertoire der SV-ler wird. Dabei wäre es ja gerade das Schöne gewesen, wenn die artgerechte und faszinierende Arbeit mit dem Hund bei der Suche bei einer solchen Ausbildung auch Leuten ermöglicht worden wäre, die keine Zeit, keine Lust oder auch nicht den geeigneten Hund haben, um wirklich rettungsmäßig und ernsthaft RH-Arbeit zu betreiben. Schadeschadeschade.
Vielleicht ist man vor organisatorischen Problemen zurückgeschreckt? Schließlich ist es etwas schwierig, ohne Üben in verschiedenem Gelände Suche zu üben - und wie schwer es oft ist, geeignetes Gelände zu bekommen, wissen wir wohl alle.
: Natürlich ist das immer gut für´s Image, da man dafür doch sage und schreibe 3 Punkte für das Hundesportabzeichen bekommt.
Vor allem nach dem 11. September? In dieser Fassung klingt es für mich ein bißchen nach Modetrend. Dabei war ich eigentlich total begeistert von der Idee, RH-Sport anzubieten. Ich habe irgendwie auf ein System wie in der Schweiz gehofft: Sport als Einstiegsmöglichkeit und als Variante für alle die, die sonst aus den Staffeln ausgesiebt werden, weil sie für ernsthafte RH-Arbeit eben nicht "genügen".
Mal sehen, vielleicht weiß ja irgendein SV-ler noch mehr?
Grüße, Kaya