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RH-Meinungen zu.

geschrieben von Alex & Aris(YCH) 
RH-Meinungen zu.
18. Juni 2002 09:57

Liebe Rettungshundler!!!

da ich euch in einem Thread zu "Erziehung und Soziales" direkt eine Frage stelle, setze ich hier einen Link.

Mich würde interessieren, ob ihr der Meinung seid, dass man dem Hund das "Verweisen" oder "Verbellen" von gefundenem Futter ähnlich wie bei der Opfersuche beibringen kann und welchen Übungsaufbau ihr dazu empfehlt!

Liebe Grüsse

Alex & Aris


18. Juni 2002 13:26

Hallo Alex,

das Verweisen von sog. "Totgegenständen" (Rucksack, Kleidungsstück...) wird in der RH-Arbeit anders aufgebaut als die Anzeige von Personen und hat in der Praxis auch keine so große Bedeutung.
(Wird meines Wissens nur in der Lawinenprüfung verlangt)

Über das Verweisen von Gegenständen können Dich aber die Hundesportler im "Freizeit und Hundesport"-Forum aufklären, denn das ist ein wichtiger Teil der Fährtenarbeit.

Ich stelle es mir allerdings ungleich schwieriger vor, den Hund etwas Fressbares verweisen zu lassen....wobei Dir zu dieser Frage wohl noch am ehesten die Jäger (unser aller Freunde *gg*) Auskunft geben können.

Es ist ja das täglich Brot eines Jagdhundes, dass er so leckere Dinge wie tote Hasen usw. seinem Herrchen unversehrt anschleppt, bzw. auch "vorsteht", was ja nichts anderes als eine Form des Verweisens ist.
Ganz ohne Gewalt geht das aber in der Regel nicht vonstatten, habe ich mir sagen lassen...

Also, vielleicht meldet sich ja ein jagdausbildungserfahrener Hundler.
Notfalls mußt Du mal eine Meldung ins "Wild-und-Hund"-Forum setzen...;-)

Grüße
Sabine

18. Juni 2002 14:45

Hallo,

aus dieser Perspektive habe ich das Verweisen zwar noch nicht gesehen, es scheint aber ein guter Ansatz zu sein.

Meiner Hündin habe ich das Verweisen von Spielzeug, bzw. Tupperdose mit Futter als Versuch beigebracht, um das Bringseln bzw. Rückverweisen auszuprobieren.
Zuerst zeigte ich ihr die Tupperdose mit Futter, machte es ihr besonders schmackhaft und gab ihr bei höchster Errgegung etwas davon. Danach entlockte ich ihr ein Bellen ... Später hielt ich die Dose nicht mehr in der Hand, sondern legte sie vor mir auf den Boden, danach noch etwas weiter weg ...
Wichtig war, daß sie nie alleine an das Futter gelangen konnte (vorsicht, sichere die Dose derart, daß sie auch nicht voller Freude apportiert werden kann *g*), sondern immer mich "holen" mußte um die Belohnung zu bekommen.

Denkbar wäre dann der nächste Schritt, daß die Dose offen bleibt und der Hund sie verweisen soll. Dies natürlich erstmal aus der Hand, dann vor dir ... und irgendwann lässt du die Dose weg und legst das Futter so aus.

Tani