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Verbellen erwünscht - Gebell bitte nicht

geschrieben von Susanne(YCH) 
Verbellen erwünscht - Gebell bitte nicht
24. Juni 2002 19:50

Hallo ihr RH'ler,
nachdem ich mit meiner 8 Mo alten Hündin bei einem Eignungstest der RH-Staffel teilgenommen habe und man uns gerne im Herbst im neuen Ausbildungskurs sehen würde, haben wir bis dahin "Hausaufgaben" aufbekommen, die wir auch gerne angehen wollen, nur nicht recht wissen wie: Bellen auf Signal.
Meine junge Dame ist nun sehr (!) bellfreudig - böse Zungen würden sagen ein Kläffer. Insbesondere wenn sich im Umkreis von 100 m irgend jmd o etwas dem Grundstück nähert. Kann ich dieses Verhalten nun nutzen, um das Bellen unter Signalkontrolle zu bekommen? Denn eigentlich versuche ich ja das Gegenteil, dass sie nicht stundenlang bellt, nur weil am Horizont jmd vorbei geht.
Bisher ist es mir noch nicht gelungen, sie z.B. mit Futter oder Spiel zum Bellen zu bewegen - was ich ja viel lieber bestätigen würde.

Will dem Hund auf der einen Seite nicht durch einen falschen Ansatz den Spaß am späteren Anzeigen nehmen - auf der anderen Seite muß ich dringend etwas unternehmen um meine und die Nerven der Nachbarn zu schonen und das Gekläffe abzustellen.

Ich hoffe es hat jmd einen guten Tipp, wie ich zwischen Anzeigen und Gekläffe den richtigen Weg finde.

Dank schon mal und viele Grüße

Susanne

25. Juni 2002 05:22

Hallo Susanne,

spielt Dein Hund gerne? Wenn ja, könntest Du folgendermaßen vorgehen:

Hund an der kurzen Leine halten und ein wenig verrückt manchen auf ein Spielzeug (Ball, Beißwurst etc.). Dann dieses auf kurzer Distanz (ein bis anderthalb Meter) wegwerfen, so daß es der Hunde gerade nicht zu fassen bekommt. Nun mußt Du ein wenig "jonglieren", d.h. es kommt auf Dein Fingerspitzengefühl an. Wenn der Hund einmal "Jiff" macht, läst Du ihn sofort das Spielzeug packen. Möglich, daß das die ersten Male ein wenig dauert. Dann den Hund weiter "heiß" machen (z.B. Ball mit dem Fuß ein wenig wegkicken), wobei man versuchen muß, eine dem Hund entsprechende Distanz zum Beuteojekt zu finden (zu nah dran is nix, dann "macht er sich zu", zu weit weg ist auch nix, dann verliert er die "Gier" auf die Beute). Wenn beim ersten mal ein "Jiffen" Erfolg gebracht hat, wiederholst Du das noch einmal, dann würde ich erst einmal aufhören. Beim nächsten Mal darf der Hund nach einmal "Jiff" oder "Wuff" wieder packen, danach reicht das dann nicht mehr, er sollte schon einmal "Wau" machen. Die Hudne merken sehr schnell, daß sie über das Bellen zum erfolg kommen. Wichtig ist immer, daß dann sofort bestätigt wird, d.h. in dem Moment, wo der Hund einmal bellt, muß die Leine losgelassen werden. Hat er das ein paar Mal gemacht, dann kannst Du ihn drei-, viermal bellen lassen, bevor er bestätigt wird, in Verbindung mit einem Kommando wie "Gib Laut" etc. Später dann wird der Hund ohne Beutereiz auf dieses Kommanod hin bellen und Du bestätigst ihn dann mit der Beute aus der Hosentasche heraus.

Einem Hund, der viel bellt, kann man das unerwünschte Bellen übrigens am besten abgewöhnen, indem man ihm das Bellen auf Kommando beibringt. Dann lernt er zum einen den Unterschied zwischen bellen und nicht bellen und wann dieses erwünscht ist und wann nicht (bringt man einem Hund das Verbellen bei arbeitet man ja gleichzeitig auch mit dem Kommando "ruhig", wenn's zu arg wird...).

Viele Grüße

Antje

25. Juni 2002 08:48

Hallo Susanne

ob mein Tipp dir hilft, weiss ich nicht, da mein Mali
kein "Kläffer" ist. Er hatte zu Beginn unheimlich Mühe
zu bellen.
Mit dem Befehl "GIB LAUT" und als Belohnung beim ersten
hüsteln ein Leckerli habe ich das Bellen hingekriegt
und auch gleich abgestellt. Beim Leckerli sagte ich ihm
ganz sanft "fertig" und lief davon. Dies kann man wunderbar
zu Hause üben. (100, ja 500x) Allerdings habe ich das Gefühl, dass du
deinem Hund das Bellen nicht beibringen musst, sondern eher
das Abstellen und da ist natürlich ein übersehbares Grundstück
nicht gerade ideal. Es liegt nun mal in der Natur deines Hundes,
dass er schnell zum bellen "greift" wenn sich was nähert. (Verständlich)
Also versuch das Bellen abzustellen, bevor du mit dem Bellen beginnst.
Tönt eigentlich blöd aber so von der Ferne ist wichtig, dass
dein Hund nicht mehr soviel kläfft.
Du benutzt das Wort kläffen und das zeigt, dass dir das auf die Nerven
geht. Das mit dem Grundstück solltest du auch überdenken.
Also zuerst den Schalter AUS betätigen ohne in Hysterie zu fallen.
Viel Glück
Robi