: Hallo!
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: Ich denke, dass es so ein Tief gibt, es aber daher kommt, dass es dann auftritt, wenn die Übungen, mangels Einfallsreichtum der Führer zur Rutine werden, und deswegen langwielig/ohne Ansporn für den Hund.
: Mit immer wechselnden Bedingungen und Förderung finde ich solche Tiefs nicht bei einem Hund
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Genau, Hunde sind ja nicht blöde, sondern versuchen die Übungen halt auch mal etwas abzuwandeln, was dann nicht unbedingt den Sinn, den der Mensch darunter versteht, erfüllt.
Ein weiterer ganz wichtiger Grund ist, dass grundlegende Übungen noch nicht richtig beherrscht werden, trotzdem wird in der Ausbildung weitergegangen. Nur, weil der Hund es jetzt schon seit 2-3 Wochen richtig macht, beherrscht er die Aufgabe noch lange nicht. Da fehlt dann einfach noch die Routine. Wird in der Ausbildung dann weitergegangen, bricht das Fundament irgendwann ein und es gibt prompt das Ausbildungstief.
Nicht jeder Hund macht das durch, aber viele, und es sind nicht unbedingt die unbegabtesten Hunde, die ins Loch fallen. Es kommt sehr stark auf das Gespür von Ausbilder und Hf an, ob das Loch kommt oder nicht: Eile mit Weile sollte ein Ausbildungsgrundsatz sein.
Wie man aus dem Loch wieder rauskommt, und wie lange es dauert, hängt stark von der Art des Problems ab, und in welcher Phase der Ausbildung man zu schnell vorgegangen ist. Wenn man das Loch sofort als solches bemerkt und in der Ausbildung sofort entsprechend viele Schritte zurückgeht (das kann bis zum "Neuerlernen" der Anzeige gehen), hat man es schnell überwunden. Wenn man´s nicht tut, hat man u.U. jahrelang Probleme...
Ich wünsche Dir viel Erfolg und das richtige Händchen!
Daniela