Liebe Yanka,
War schön und provokativ formuliert. Ich kann dir jedoch nur bedingt recht geben. Ne staffel auf jedes einzelne team herunterbrechen, ist vielleicht der falsche weg. Außerdem stellen ein guter hundeführer mit einem guten hund eher die ausnahme dar. Ob sich die ausbildung durch die "neuen" methoden um sovieles verkürzt, bzw. erleichtert hat, mag eventuell beim hundesport gelten, beim training auf den einsatz jedoch nicht.
Logisch geht’s bei suchhundestaffeln immer ums training für den ernstfall. Doch in den seltensten fällen findest du in jeder staffel nur ollrounder. Sprich du musst dir halt die mühe machen bei jedem hund seine stärken und schwächen zu erkennen, die stärken und schwächen beim hf. So und diese zeigen sich nunmal nicht nach 6 wochen training. Jetzt haste 7 team von denen nur 4 einsatzfähig sind. Wo einsatzfähig und wo nicht? Was machste mit diesen 3 restlichen?
Auch wenn sich diese "neuen" methoden mehr und mehr rumsprechen, was machste mit nem tollen hund und nen hf der es nur langsam kapiert? Rausschmeissen? Was machste während der ausbildung, wenn dir schön langsam die figuranten knapp werden etc.
Staffel arbeit ist team arbeit. Und teamarbeit bedeutet immer: hund gleicht schwächen des hf aus und umgekehrt. Drum auch den wesentlich grösseren freiraum als beim hundesport.
Und noch ne kleine kritik: ne prüfung kann nur ne momentaufnahme der fähigkeit von team sein. Guter tag, gute prüfung, schlechter tag, schlechte prüfung. Mit ner einsatzfähigkeit haben absolvierte prüfungen nur bedingt zu tun.
Klaus