: Ob Ja oder Nein ein Haus mit 14 Opfern abzusuchen Sinn macht schweift vom Thema ab. Die Logik hinter diesem Beispiel kann ich gerne gesondert argumentieren.
Dies Beispiel stammt nicht aus meinem Text.
: Einen Hund nach 3 Trainingseinheiten beurteilen zu können, halte ich für eine eher gewagte Aussage. Wir kennen unsere Hund so gut es halt geht und durch das intensive Üben können wir diese auch lesen, aber ein neues Team, nach 3 Einheiten?
Ist auch nicht von mir.
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: Mein Einsatz für die 2te Reihe hat nichts mit Idealismus zu tun. Fakt ist das jeder in einer Staffel arbeitet den Zeitaufwand kennt. Und dabei machen die tatsächlichen Trainingseinheiten nur einen Teil der Zeit aus. Zu oft, viel zu oft, habe ich die Aussagen gehört "aus diesem Team wird nie ein einsatzfähiges Team, als raus damit, warum soll ich mich in der Ausbildung mit der 2ten Reihe beschäftigen". Ergebnis dabei war immer (ohne Ausnahme): die Staffel wird zu einem elitären Klub, der gerne unter sich bleibt. Meist sind die Hunde dieser Staffel durch alle möglichen Prüfungen gelaufen sprich wirkliche Gedanken über Probleme in der Ausbildung müssen sich nicht mehr gemacht werden. Und plötzlich schreckt dieses Verhalten beinahe jeden Interessenten so ab, das sich die "Neuzugänge" sehr in Grenzen halten.
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Kann sein....aber die, die wirklich wollen kommen wieder.
: Die Leitung einer RH Staffel hat nicht nur mit der Ausbildung von Teams zu tun. Diese Teams wollen auch geführt werden, die Staffel muß zum Team gemacht werden.
Das sehe ich auch so.
: Jede Staffel wird Ansprüche und Anforderungen an Interessenten stellen. Aber wenn wir schon die "Un"fähigkeit der 2ten Reihe beurteilen. Wo liegen diese Anforderungen? Perfekte UO? Sehr starker Trieb bei der Suche? Gute Kenntnisse des Sanitätswesens? Erfolge im Hundesport? Welpe aus Arbeitszucht? Was ich meine ist: wie wird die 1ste und wie wird die 2te Reihe definiert? Absolvierte Prüfungen? Wer legt diese Anforderungen fest? Kann ich nach einer Begutachtung einer UO oder 2 Flächensuchen wirklich beurteilen?
Das muß jeder für sich festlegen. Wenn ich noch Interessenten suche, dann ist mir die UO bestimmt nicht wichtig. Das sind Sachen, die kann jeder Hund lernen. Bin ich aber an der Grenze meiner Kapazitäten angelangt, dann mache ich keine Kompromisse mehr. Schließlich bedeutet jeder Neuzugang Zeit, die anderen bereits vorhandenen Teams verloren geht.
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: Noch was zu den Prüfungen. Ich halte das bestehen von einer Fläche A, Trümmer A oder Lawine A (was auch immer) für eine Momentaufnahme dieses Tages. Natürlich ist es ein beschränkt taugliches Mittel. Aber auch nicht mehr und nicht weniger.
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Richtig...aber ich bin immer wieder erstaunt, wie unsere Prüfer in dieser Momentaufnahme bei den Beurteilungen den Nagel auf den Kopf treffen. Das sie einen Hund komplett falsch eingeschätzt haben, habe ich noch nicht erlebt.
: Und noch ein Kommentar zur Festlegung (ja du bist drin, nein du bist draussen). Für mich hat die RH Arbeit nichts mit einem Hobby oder Sport zu tun. Es ist eine Arbeit, ein Job wenn man so will. Und die Leitung jeder Staffel ist verpflichtet eine Beurteilung jedes Teams nur nach einer angemessenen Zeitspanne abzugeben (Ausnahmen mögen die Regel bestätigen). Denn auch in unserem Broterwerb werden wir nicht so gerne nach 4 Wochen beurteilt. Und wenn die Ausbildungsleitung sich zwar sehr für die Weiterbildung der bestehenden, sprich einsatzfähigen Teams, einsetzt, jedoch nicht mehr bereit ist Problemlösungen für Problemteams zu finden, wird nicht nur ein Stillstand erreicht, sondern Rückschritte in der Qualität sind voraussehbar.
Wenn wir jeden Interessenten der letzten Jahre genommen hätten, wären wir bei weit über 20 Helfern. Wir haben letztes Jahr einen aufgenommen und dieses Jahr wieder einen. Eine kleine Gruppe hat auch noch andere Vorteile. Es bilden sich keine Grüppchen, die gegeneinander arbeiten. Hier ist es wesentlich leichter zum Team zusammen zu wachsen und ein WIR-Gefühl zu entwickeln. Auch für neue HF ist es leichter in eine menschlich funktionieren Gruppe integriert zu werden. In benachbarten Staffeln kann man wunderschön beobachten, wie sich eine Gruppe nach der anderen abspaltet und die x. RH-Staffel gründet.
: Außerdem glaube ich nicht an die Existenz der sogenannten "Superhunde". JEDER hat sein ganz persönliches Problem, und schon alleine dieses würde ihn in die 2te Reihe schmeissen wenn wir die Beurteilungskriterien wirklich so eng stricken würden wie angedeutet. Der "triebigste" Hund kann ohne weiters sein Opfer so bedrängen das er nur mit einer sehr schlechten Benotung eine Prüfung schafft. Der "motivierteste" Hund mag im Gelände super arbeiten, aber ein Gitterrost im Türbogen ist ein unüberwindliches Hinderniss für ihn auf den Trümmern, sprich die Prüfung ist vorbei.
Das ist richtig....auch gute Hunde haben ihre Schwächen, die man auf den 1. Blick nicht unbedingt sieht. Ich kann Dir auch einen Hund vorführen ohne das diese Schwächen für Dich zu erkennen sind. Deshalb sollte man sich ja auch nicht selbst belügen. Ein Hund ohne Fehler gibt es nicht...das ist klar aber es gibt tallentierte und untallentierte Hunde. Habe ich nicht genug zu tun mit den Schwächen der guten Hunde als mit Hunden zu arbeiten, die vielleicht mal eine Prüfung schaffen, vielleicht aber auch nicht? Diese sogenannten "Vielleichthunde" kosten mir einfach zu viel Zeit und wenn ich noch soviel dabei lernen könnte. Vielleicht bin ich deshalb der schlechtere Mensch von uns beiden aber wie sagte mal ein Prüfer zu mir: Nette Leute finden keinen.
Gruß Sabine + Yanka
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