: sorry, aber mal ne doofe frage:
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: wieviele organisationen gibt es eigentlich in der brd welche bei einem einsatz alarmiert werden?
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: klaus
*ggg* genug *ggg*...
In D ist das Rettungshundewesen relativ unsortiert.
Es gibt da zum einen die Hilfsorganisationen, die entweder öffentlichen Rechts sind (Techn. Hilfswerk oder Feuerwehren, sowie Bayerisches Rotes Kreuz) oder als eingetragene Vereine im Katastrophenschutz per Vertrag mitwirken (DRK, Malteser Hilfsdienst, Johanniter, ASB, DLRG). Ausserdem gibt es einige private Rettungshunde-Dachverbände wie den BRH und den DRV, oder die BAG-RHV, in der sowohl private als auch HiO-angeschlossene Staffeln Mitglied sind. Und dann gibt es noch eine Reihe Staffeln, die völlig "frei", d.h. ohne Angliederung an einen Verband sind.
Es gibt hier den endlosen Hickhack zwischen den "Privaten" und den "Hilfsorganisationen", weil der eine den anderen nicht oder nur unter Vorbehalt anerkennt, denn jeder Verband hat andere Prüfungsbestimmungen. Eine gegenseitige Anerkennung kann im großen Stil nur "von oben" kommen, d.h. die Chefetage der Org´s muss sich da bemühen. (Da ist wohl auch schon etwas im Gange, wie man hört).
Die andere Version ist, dass sich die Staffeln einer Region an einen grünen Tisch setzen und miteinander (statt übereinander) reden und auf diese Weise ein funktionierendes Staffelgeflecht entsteht. In einigen Regionen klappt das ganz vorzügliche (z.B. Teile von Baden-Württemberg, Hessen, Ostdeutschland), in anderen wiederum überhaupt nicht. (siehe diesen Thread).
Welcher "Gattung" die jeweiligen alarmierten Staffeln angehören, ist also von der Region abhängig, in der man sich befindet. Bei Großeinsätzen haben wir hier in Hessen schon mit 7 verschiedenen Verbänden ganz friedlich miteinander gearbeitet. Aber es kommt anscheinend sehr auf die Köpfe an, die den Staffeln vorstehen, ob man sich beißt oder nicht....
Viele Grüsse ins kopfschüttelnde Austria
Daniela