RH Eignung :: Rettungshunde

RH Eignung

von Daniela(YCH) am 30. Januar 2003 10:32

: : : Hier sprichst Du den Kern der Problematik an. "Wir haben unsere eigenen Hunde, wofür brauchen wir den SV!" Die ist egoistisch und unverantwortlich.
. Keine Staffel wird sich darauf einlassen, sich vom SV (oder sonstwem) sagen zu lassen, wer in die Staffel aufgenommen zu werden hat. Es geht nicht um "wir nehmen nur unsere eigenen Hunde, weil wir den SV nicht wollen" sondern "weil wir nur das nehmen, was eingearbeitet ist und überzeugt hat".
:
: Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum Du so gegen den SV wetterst.

Bitte, lies es noch mal richtig. Es geht mir nicht um den SV als solchen (wenn meinetwegen der Club für Britische Hütehunde die Idee gehabt hätte, würde ich genauso reagieren!).


Hast Du persönlich schlechte Erfahrungen mit dem SV gemacht, oder anders, bist Du überhaupt schon mal mit dem SV in Berührung gekommen.

Ja, ich hatte bereits häufig Kontakt mit dem SV, meine Erfahrungen würde ich eher als neutral bezeichnen, abgesehen von den Figuren, die den Hundeplatz eher für eine Frühschoppengelegenheit halten- die habe ich aber auf anderen Hundeplätzen auch schon gesehen. Es geht NICHT um den SV als Verein!

Wer sagt denn, dass nicht schon längst SV´ler mit ihren Hundem aktiv in Rettungshundestaffeln integriert sind? Viele Schäferhundeteams, die zuvor auf dem sportlichen Sektor des SV tätig waren und sind, haben parallel ihren Hund und sich selbst erfolgreich zum Rettungshundteam ausbilden lassen. Sie agieren aktiv in einer Staffel.

Ja, natürlich, das ist ja auch der funktionierende Weg. Rettungshundeführer, die in einer Rettungshundestaffel sind, und nebenbei auch SV-Mitglieder und Hundesportler. Dagegen hab ich ja auch gar nichts!


Jetzt, nach dem die Ausbildung vom SV organisiert wird, zerreisse ich doch die Staffel nicht, ich verlagere doch nur den Ausbildungsort.

Das ist genau das, was ich in unserer Staffel niemals dulden würde!!! Wenn ich schon viel Zeit, Geld und Mühe in ein Rettungshundeteam investiere, in die Ausbildung des Hundeführers, in Lehrgänge und Seminare, in die Ausrüstung usw., dann bilde ich selbstverständlich auch die Hunde selbst aus! Das gebe ich unter keinen Umständen in fremde Hände. Nur so weiss ich doch, was für Probleme bzw. Fähigkeiten der Hund (vielleicht versteckt) hat und kann das Team so führen und einsetzen, dass es optimal arbeitet. Die Ausbildung des Hundes und des Hundeführers läuft parallel. Das spart Zeit. Der Hundeführer macht in der Ausbildung der anderen Hunde mit und lernt dabei viel über die anderen Hundeteams uns sich selbst. Während der gemeinsamen Ausbildung wächst das Team doch erst zusammen! Einen Hund woanders ausbilden zu lassen, dann ein angeblich fertigen Hund und einen rohen Hundeführer zu bekommen, und dann erst mal den einsatzfähig auszubilden, das ist reine Zeitverschwendung!

Vielleicht ist das der Knackpunkt: Die Staffeln werden die Ausbildung ihrer Einsatzteams nicht in fremde Hände geben, wenn sie hinterher die Verantwortung für deren Können und somit für Menschenleben übernehmen müssen. Wenn wir einen Hundeführer z.B. nach Umzug aus einer fremden Staffel übernehme, muss der sich auch erst mal einarbeiten und einleben, und sein Wissen, Können und das seines Hundes werden erst einmal lange getestet, bis wir ihn in den Einsatz schicken. Mal abgesehen davon, dass er die RHP unseres Verbandes ablegen muss.

Ich mache allerdings eins: Ich biete einer viel grösseren Masse

Masse ist nicht Klasse... wieviele RH-Führer brauchen wir eigentlich?

an sich an der Ausbildung zum Rettungshund zu beteiligen. Und wenn dann ein Team in der Lage ist sich einer Staffel anzuschließen, dann ist das allerdings ein Erfolg den der SV sich zuschreiben kann.

Dieses Team kann sich auch gleich einer Staffel anschliessen, die Staffeln sind sehr gut in der Lage, auch bei einem rohen Hund zu beurteilen, ob er als RH geeignet ist! Das als Erfolg zu bezeichnen, halte ich für etwas übertrieben.

Und es wird einige geben, die diesen Weg beschreiten.
:
Das bezweifle ich nicht.

: Der SV will keine eigene Einsatzorganisation werden.

Danke, das beruhigt mich irgendwie.

: Es stimmt, ich persönlich habe keine Einsatzerfahrung, ich habe nur grosses Interesse an der Ausbildung, und halte meinen Hund für geeignet, diese Ausbildung mit mir zu durchlaufen.

Prima, dann mach´s doch. Aber warum nicht gleich richtig?

: : Namen sind nicht wichtig. Ich kenn ihn, das reicht.

Hätte mich halt mal interessiert.

Aber ich denke dass der SV heute auf dem richtigen Weg ist, auch wenn sich einige dadurch in ihrer Existenz bedroht fühlen.

Haha, na, soweit ist es noch nicht. :-))

Gruss
Daniela

von Michael&Don Camillo(YCH) am 30. Januar 2003 10:47

Ich mag den Namen hier nicht veröffentlichen, schick mir ne mail an meine Adresse, dann sag ich´s Dir.

Gruß
Michael

von Christina(YCH) am 30. Januar 2003 11:00

Hallo Michael,

ich kann mich Daniela in allen Punkten anschliessen. Es ist egal, welcher Rassehundeverein eine RH-Sparte gründet. Ich denke, dass hier verschiedene Interessen aufeinander treffen, die nicht unbedingt miteinander zu vereinbaren sind.

Zu einem RH-Team gehört mehr als ein Hund und ein Hundeführer. Man ist immer nur so gut, wie das schwächste Glied in der Kette. Wie schaut es aus mit Bergung, EH, SAN, BOS, Taktik etc. Vieles kann man aus Büchern lernen...aber eben nicht alles.

Ich kenne keine Staffel, die im Einsatzfall eine wildfremde Person, wer auch immer sie einsatzfähig gesprochen hat, in ihre Reihen eingliedert. Ich habe in Einsätzen schon mit fremden Staffeln unter deren Leitung gesucht...ABER, diese Staffel kenne ich seit Jahren, wir trainieren häufiger zusammen, ich kann mich in jeder Situation auf sie verlassen und mein Leistungsstand und der meines Hundes sind dieser Staffel bekannt. Ansonsten wäre das nicht möglich gewesen.
Wie soll das gehen, wenn man das Team nicht kennt?

Viele Grüße
Christina

von Daniela(YCH) am 30. Januar 2003 10:55

: Ich mag den Namen hier nicht veröffentlichen, schick mir ne mail an meine Adresse, dann sag ich´s Dir.
:
: Gruß
: Michael

Gut, seh ich ein! Mail folgt.
Daniela

von Helmuth(YCH) am 30. Januar 2003 12:51


:
: Hier sprichst Du den Kern der Problematik an. "Wir haben unsere eigenen Hunde, wofür brauchen wir den SV!" Die ist egoistisch und unverantwortlich. Gerade letzteres dürfte Dich besonders stören. Hier im Siegerland gibt es einige Rettungshundstaffeln mit mehr und auch weniger gut ausgebildeten Hunden. Wenn nun eine Staffel um zum Einstazgebiet zu kommen erst mal 60-70 km fahren muß, dagegen einsatzfähige Teams(SV)innerhalb von 5 Minuten am Objekt sein kann, dann ist es ein Gebot der Verantwortung auch auf SV-Teams zuzugreifen.

Es wäre verantwortungslos sie einzustzen.
Entscheidend ist doch nicht, dass Hunde suchen und finden können. Zu einer Einsatzfähigkeit gehört VIEL MEHR. Das gipfelt eben in der Entscheidung eine Suchgebiet freigeben zu können! Es nützt doch nichts einsatzunerfahrenen Hunden ein Gebiet zuzuteilen und anschließend wird das Kind im Herbst von Pilzsammlern in diesem Gebiet gefunden....

:Und eins muss ich auch noch ergänzen. Diejenigen die ein Team für einsatzfähig erklären sind Fachleute, die sich berufmäßig mit der Rett8ung von Menschen befassen. Dazu stehen sie seit Jahren mit ihren Hunden in Staffeln im DRK. Diese Teams sind erfolgreich in der Türkei gewesen und des öfteren sind sie regional im Einsatz. Also glaub mir bitte: Der SV bildet diese Teams nicht aus um sein sportliches Engagement zu erweitern, sondern um die Verantwortung zu übernehmen Personenortung erfolgreich zu betreiben.

Einerseits will der SV keine NRO werden, aber erfolgreich Personenortung betreiben??? Du widersprichst Dir leider :-(

: Um den Ball vom Anfang noch mal aufzunehemen, wir, diejenigen die das Rettungshundewesen im SV vorantreiben werden hoffen auf Akzeptanz aus der Bevölkerung. Wir wollen niemandem konkurierend gegenüber treten, wir sehen in der Ausbildung der Rettungshunde schlicht eine Aufgabe die und sehr sinnvoll erscheint.

Sinnvoll ist nur die professionelle Einsatzfähigkeit, der Rest ist persönlicher Ergeiz...

Dies sage ich als jemand, der schon drei mal an der IRO-WM teilgenommen hat. Aber ich sage immer "RH-Sport" kann und darf nur ein Abfallprodukt der Einsatzarbeit sein!

Ich möchte mal ein Vergleich wagen.
Im Rettungsdienst engagieren sich die verschiedensten Organisationen und Privatfirmen. Wenn man RTW fährt, fährt man manchmal schnell. Mir kommt der SV so vor, wie ein Motorsportverein, der sagt RTW fahren ist sinnvoll, wir bauen einen eigenen Rettungsdienst auf. In unserem Verein haben wir zwei Rettungsassistenten, die führen die Qualitätssicherung durch.....

Es reicht nicht aus, mal eben die IPO abzuschreiben und eine wischiwaschi RH3 einzuführen und glauben zu können, jetzt läuft es.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht glaube, dass der SV in die IRO aufgenommen wird.

Bis dann,
Helmuth
:
: Gruß
: Michael

von Andreas(YCH) am 30. Januar 2003 15:06

Hallo,

: : Berufsmässige Rettungshundeführer?!? Im DRK????
:
: Feuerwehr in Wiesbaden. Rettungshundeführer in der Freizteit im DRK.

erstaunlicherweise hat die Feuerwehr Wiesbaden ihre eigenen RH-Teams.
Wieso können die denn noch gleichzeitig beim DRK sein? Jedenfalls wohl nicht als RHF. Das DRK Wiesbaden hat auch keine Rettungshunde laut deren Website.
Das fängt ja schon gut an :-)

Gruß
Andreas

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