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Prüfung für alte Hunde

geschrieben von Pia(YCH) 
Prüfung für alte Hunde
14. Mai 2003 06:19


Hallo,

seit längerem schaue ich hier schon ab und zu mal rein. Jetzt hab ich auch mal eine empörende Frage: Ich habe gehört es soll in Deutschland eine spezielle RH-Rentnerprüfung geben für Hunde die eigentlich gar nicht mehr einsatzfähig sind bzw. die eigentliche RH-Prüfung z.B. aufgrund des Alters oder körperlicher Probleme nicht mehr schaffen, daß sie aber dann trotzdem noch in den Einsatz können?! Das ist doch unverantwortlich und gibt das in Deutschland eh nicht so gute RH-Wesen der Lächerlichkeit preis. Da geht doch der Ehrgeiz der Hundeführer und des RH-Verbandes mit ihnen durch. So etwas kann man doch nicht gut heißen oder???

14. Mai 2003 09:26

Hallo Pia,

könntest Du die Quelle für Deine Aussage nennen? Ich bin recht involviert was das RH-Wesen in D angeht, habe auch noch nie etwas davon gehört und möchte somit behaupten, daß es sich hierbei um ein Gerücht handelt.
Könntest Du desweiteren schreiben, was am RH-Wesen in D auszusetzen ist, daß man es ganz pauschal als "nicht so gut" bewertet muß?
Wir alle nehmen unsere Arbeit sehr ernst und wenn ein Hund die für seinen Verband standartisierte Prüfung nicht mehr schafft, dann geht er in Rente.

Grüße,
Andy mit Frieda und Kamillo


14. Mai 2003 13:26

Wir waren letzte Woche auf einer Hundeaustellung. Da kam dann das Gespräch zweier Hundeführer eben auf diese Rentner-Prüfung die deren Organisation jetzt neu machen will. Leider weiß ich nicht welcher Organistation die zwei angehört haben.

Im Grunde hab ich nur auszusetzen das immer noch mal Klein- mal Großkrieg zwischen den einzelnen Organisationen herrscht und dann sowas wie die o.a. Prüfung rauskommt um evtl. mehr geprüfte Hunde zu haben als andere.

14. Mai 2003 19:42

Hallo Pia,

ich finde so eine "Rentnerprüfung" bei längerem Nachdenken noch gar nicht mal so schlecht...

Teilweise sind die Prüfungsanforderungen sehr hoch gesteckt - zu Recht! Jedoch könnte ein z.B. 8 Jahre alter Rettungshund mit ein wenig Arthrose sie nicht mehr bestehen, obwohl er mit seiner nicht zu bestreitenden Erfahrung Randgebiete oder z.B. Scheunen absuchen und wohl auch sehr zuverlässig anzeigen könnte.

Die "jungen" Hunde können sich derweil im Gelände austoben:-)) Warum sollte so eine Aufteilung bei einem Einsatz nicht in Ordnung sein?

Ob das mit mehr geprüften Hunde als andere Organisationen zu tun hat, bezweifle ich. Wenn das so wäre, würde wohl die Prüfungsordnung leichter sein, dann haben sie auch automatisch mehr Hunde, weil sie einfach mehr bestehen würden.

Grüße,
Katrin

14. Mai 2003 20:13

Hallo Karin!

Das sehe ich ganz anders! Woher willst Du denn im Vorfeld eines Einsatzes wissen, welche Anforderungen Deinen Hund erwarten. Zumeist ist den Hundeführern das Gelände bei Einsätzen unbekannt. Natürlich kann man sich das Gelände auf Karten ansehen und anhand der Karte entscheiden wo ein älterer Hund suchen könnte, doch können im Gelände auch Randgebiete Überraschungen aufweisen, die der ältere Hund nicht mehr bewältigen kann. Auch in einer Scheune oder einem anderen Gebäude kann es zu anspruchsvollen Situationen kommen, denen dieser Hund nicht mehr gewachsen ist. Auch dort kann man nicht immer das ganze Suchgebiet einsehen. Soll dann jedesmal ein anderer, "jüngerer" Hund hinzugerufen werden, um weiter zu suchen? Dann kann er das Gebiet auch gleich von Beginn an absuchen. In einen Einsatz, bei dem es um Menschenleben geht, gehören nur gesunde, voll ausgebildete und körperlich fitte Hunde. Dies gilt natürlich auch für die Hundeführer. Auch wenn es den HF oftmals schwer fällt einen alten Hund aus dem aktiven Rettungsdienst zu nehmen, so sehr hat sich der Hund aber auch sein "Rentendasein" verdient.

Jo