Hallo K9,
bei allem Respekt aber du bringst "Fakten" die vollkommen haltlos sind weil es zwar deine Meinung ist aber keinesfalls ein Fakt.
Fragt sich nur warum die Angehörigen z.T. nach Tagen noch darum bitten die Toten zu orten obwohl sie wissen daß keine Rettung mehr möglich ist.
Deiner Logik nach folgend hieße das ja: möglichst wenig Ortungsteams damit möglichst wenig Ortungen erfolgen und die Arbeit nur an ganz wenige Stellen konzentriert wird. Diesen Blödsinn haben wir in der Regel schon längst so indem die Kräfte dort gebündelt werden wo die betroffenen Verwaltungen ein größeres Interesse haben und sich dadurch auch die Medien konzentrieren. Die sog. Armengebiete bleiben in der Regel immer bis zum Schluss übrig.
Deine Logik bedeutet möglichst wenig Hilfe damit niemandem Hoffnungen gemacht werden, die nicht realisierbar sind und dadurch auch keine Unruhe entsteht.
Natürlich sind die Grenzen der Bevölkerung mit minimalen Hilfsmitteln bein Stahlbeton. Und wo waren die Grenzen des THW bei der vorhandenen Sandwitchstruktur? Bringt das THW Kräne, Radlader, Lastwagen und Hundertschaften selber mit? Auch das THW kann nicht alles richten, auch hier sind Grenzen.
Super Idee natürlich, daß die RHF dran schuld sind weil sie orten.
Warum schicken wir zukünftig nicht ausschließlich nur noch THW Teams in den Auslandseinsatz. Die vorhandenen RH Teams des THW würden deiner Logik nach vollkommen ausreichen für jegliches Schadensgebiet. Wenn dann die THW Bergungskräfte alle am Bergen sind werden die Hundeteams solange im Mannschaftszelt versteckt bis wieder Bergungskapazitäten frei werden.
Hinweisen der Angehörigen wird nur noch nachgegangen wenn die technischen Ortungsgeräte dies ebenfalls anzeigen (weil: die Angehörigen haben schon so oft sich etwas eingebildet). Vielleicht sollte man bei Regionaleinsätzen dann auch die Hinweise nicht mehr ernst nehmen (vielleicht "spinnen" die ja auch wieder...).
Logisch daß das THW erst einmal auf eigene Kräfte zurück greift. In Algerien scheint das Kontingent der THW Kräfte also ausgeschöpft gewesen zu sein und deswegen wurde mit dem BRK aufgestockt, oder? Hat das große THW sowenig einsatzfähige schnell abrufbare Teams. Oder warum wurde das BRK mitgenommen?
Und weil die THW RHF ja auch Bergungskräfte sind wird im Einsatz dann geortet und dann geborgen und solange wird mit dem Hund nichts gemacht, oder? Erst wenn die Bergung beendet ist kommt der THW Helfer wieder als THW RHF zum Einsatz?
Wer will denn vom THW "versorgt" werden? Es gibt keine Teams die nicht autark arbeiten können. Oder gehört die Absprache der Einsatzstelle auch unter die Rubrik "Versorgung".
Obwohl....... ich muß mich da korriegieren. Auch wir haben mal um eine "Versorgung" gebeten (allerdings nicht THW. Da haben wir bei einer Organisation die eine komplette Zeltstadt dabei hatte um eine Plastikgabel gebeten, weil einer unserer RHF sie im Einsatz verschlampt hatte. Dies wurde dann verweigert. Aber ok, wir haben sie uns dann aus dem Müll der Zeltstadt "geklaut". So gesehen lassen sich natürlich die anderen von den Großen "versorgen".
Und auch wenns nicht ins Bild passt: auch in Deutschland haben die Teams leichte Bergungs- und Ortungsgeräte auch wenn sie nicht im THW sind.
Schöne wunderbare Aussage - Tage nach dem Beben. Würde natürlich dann auch zu der Aussage legitimieren: Fakt ist der Einsatz des THW war sinnlos weil es keinerlei Lebendbergung durch das THW gab. Ich denke zu solchen "Fakten" sollte man sich nicht hinreißen lassen.
Dann machen wir es doch am besten so, daß wir nichts tun und Tage nach dem Beben sagen was sinnvoll gewesen wäre.
Auf den ersten Blick richtig: nur die ausländischen Bergungskräfte können schwerts Verschüttete bergen. Allerdings ist dies ein absolut minimaler Bruchteil aller Verschütteten.
Allerdings macht diese Logik auch wieder einen Sinn: mit der Zeitverzögerung mit der all die wunderbare Logistik und das schwere Bergungsgerät endlich mal vor Ort ist, haben sich die Einsatzstellen extrem minimiert, die Lage und Zahl der Opfer ist weitgehend bekannt und die leichter verschütetten sind längst geortet und geborgen (in der Regel durch Zufall) die anderen inziwschen verstorben. Es sind nur noch wenige übrig geblieben an die man nur schwer heran kommt.
Im übrigen wurde in allen Beiträgen in Bezug zum Abflug vom "THW" gesprochen, wo explizit vom EL des THW? Es wurde immer von Telefongesprächen zwischen BRH und THW gesprochen. Ich denke nicht, daß der EL des BRH mit dem EL des THW auf dem Flughafen miteinander telefoniert haben wenn sie nebeneinander stehen :-))
Angesehn davon, wie würde denn eine THW RHS reagieren bei nächsten Flächeneinsatz, wenn der EL einer anderen Organisation sagen würde: sorry wir sind alarmiert worden und mein Verband sagt nein zum THW?
Verbandspolitik, Verordnungen, Zuständigkeiten, Versicherungen, Kompetenzgehabe, Ausrüstung, Qualifizierungsnachweise, Scheine in dreifacher Ausführung - das ist das Wichtigste, die Opfer werden zur Nebensache?
PS: den Einsatz der östereichischen L-Hunde finde ich lobenswert und hoffe, daß dies weiterhin so gemacht wird.