Tja Jo, will mal ins Detail gehen.
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: Von Seiten des THW gab es keine!
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: Es dürfte auch schwer sein eine zu finden. Wenn die Fluggesellschaft sowie die Besatzung, die ganz alleine die Verantwortung für die Sicherheit der Passagiere an Bord übernehmen müssen, bei den harten Sicherheitsbestimmungen und -auflagen im deutschen bzw. europäischen Flugverkehr grünes Licht erteilen und keine Sicherheitsbedenken haben, dann kann das THW als Laie (nicht böse gemeint) in Sachen Flugsicherheit keine Argumente dagegen anführen. Die einzige Frage die sich faktisch stellte war, ob das THW bereit ist die RH-Teams des BRH in "Ihrer" Maschine mitzunehmen.
Könnte es sein dass die blauen Jungs ihre Einsatz eventuell gefährtet sahen?
: Platz war vorhanden, Flugsicherheitsbedenken gab es keine, RH-Teams des BRH waren vor Ort, das AA hatte den BRH alarmiert und war über die Zahl der verfügbaren RH-Teams des BRH sowie den Abflugort Frankfurt informiert. Trotz allem sagte das THW "NEIN".
Sarkasmus würde jetzt sagen, wie denn auch, wenn ihre Hunde im Frachtraum und euere oben bei den Menschen mitfliegen.
Logik würde sagen, wo ein Wille, da auch ein Weg.
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: Die wirklichen Gründe für die getroffene Entscheidung wird allein der Entscheidungsträger verstehen.
Sehe das auch so.
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: Denn letztendlich war der BRH nichtsdestotrotz in Algerien im Einsatz, jedoch
: 1. wesentlich später, als dies möglich gewesen wäre;
Unnötige Verzögerung zu ungunsten der Opfer.
: 2. mit wesentlichen größerem Aufwand, da zusätzliche Organisation und Administration erforderlich war;
: 3. mit deutlich weniger RH-Teams, als verfügbar gewesen wären;
: 4. mit drastisch gestiegenen Kosten für den Einsatz, da zusätzlich ein Lear-Jet gechartert werden mußte;
: 5. mit komplizierterer Koordination der Rettungskräfte vor Ort.
Nicht das was man von Auslandseinsätzen erhofft.
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: Weitere Folgen und Eindrücke, die aus solchen Entscheidungen entstehen können, sind u.a.:
: - steigendes Mißtrauen gegenüber anderen Organisationen, was dem Ziel (?!) gemeinsam eine Sache zu verfolgen eher abträglich ist;
: - zunehmendes Konkurrenzdenken zwischen den Organisationen;
: - Unverständnis bei außerhalb stehenden Personen und Stellen;
: - wütende und frustrierte RH-Teams;
Kann ich verstehen.
: - Eindruck mangelnder Führungsfähigkeit in Reihen des THW;
Kommt darauf an, ob es nur ein Fehltritt einer Abteilung war, oder zum Konzept der gesammten Organisation gehört.
: - ...
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: Diese ganzen Dinge sind der Rettungshundearbeit in ganz Deutschland abträglich, gleich welcher Organisation man angehört. Das solche Vorfälle in unserer heutigen Medienlandschaft nicht verborgen bleiben, dürfte jedem RH-Führer, vor allem aber Einsatzleitern klar sein. Dementsprechend wurde diese Thematik bereits in mehreren Zeitungen im Raum Frankfurt, aber, wie ich gehört habe, auch in überregionalen Zeitungen thematisiert. Das THW ebenso wie die ganze RH-Organisation in Deutschland kamen dabei nicht unbedingt gut weg.
Shit hoch drei!
Aber solange solche Einsätze werbewirksam vermarktet werden und betreffende Organisationen es nötig haben einem gewissen Medienrummel zu folgen, als still im Hintergrund ihre Arbeit zu machen, verwundert mich das nicht.
Nicht dass ich dagegen bin, dass Hilfeleistungen erwähnt und belohnt werden, aber es kann nicht sein, dass dadurch Konkurrenz geschaffen wird und diese versucht wird ins Abseits zu stellen.
Nur ein Miteinander macht stark und bringt das größtmögliche Mittel zum Helfen.