Hi Klaus,
ich kriege Pickel, wenn ich den Trend zum Sporthüten/BC-Beschäftigungshüten so sehe. Da gibt es jetzt zunehmend HuSchus, die sich eine kleine Gruppe Schafe zulegen, selber noch Anfänger im Hüten sind und jetzt darf jeder Kunde mit seinem Hund mal ran...würg, da geht es den Schafen kaum besser als den Ponys, die auf dem Jahrmarkt den Tag über im Kreis laufen....
Gehütet werden ist durchaus Stress für Schafe, wäre es anders, warum nehmen die Profis dann zum Anlernen keine führenden Auen, keine tragenden Auen? Warum wechseln Profis, die auch Training für andere Schafhalter anbieten, regelmässig die Trainingstiere aus?
Wenn Profis, die ihre Schafe tatsächlich intensiv mit den Hunden arbeiten MÜSSEN, sich auch auf Wettkämpfen vergleichen, okay. Aber wenn Hinz und Kunz sich jetzt 5 Schafe kaufen, damit der Familienborder "ausgelastet" ist und dann gar noch Wettkampfambitionen entwickeln und ihre Schafe weit über Gebühr hüten, nur damit der Hund gut für den Wettkampf wird...nun ja...
Und jetzt betrifft das Phänomen nicht nur die mehr oder minder begabten BC, sondern auch die ganzen anderen Hüterbesitzer, deren Hunde noch viel weiter von der Leistungszucht weg sind wollen plötzlich ans Schaf.
Mein Nichthütehund hat in der kurzen Zeit zwischen führende Aue - trächtige Aue und beim Profi gelernt, genau das bisschen Hüteleistung zu bringen, das ich und meine Schafe sinnvoll brauchen können. Ich werde den Teufel tun und da mehr machen, wovon meine Schafe gar nix hätten und gleich dreimal nicht kommt mir ein Hund an die Herde, wo niemand mit Schafen TATSÄCHLICHEN Bedarf hat, dass der hüten kann.
salü
Anke