Hallo Porcha,
zur Rechtsform einer GmbH und deren Vor- bzw. Nachteile kann ich Dir nur folgendes sagen:
Als Züchter machst Du normalerweise immer Verlust. Da Hundezucht ohne Gewerbeanmeldung als Liebhaberei gilt, kannst Du die Verluste daraus nicht steuerlich absetzen.
Umgekehrt sind die Einnahmen, z.B. aus Deckgebühren für Rüden, steuerfrei, da "Liebhaberei".
Wenn Du jetzt Hunde züchten möchtest, ist die Rechtsform einer GmbH ganz sinnvoll: Du kannst nämlich sämtliche Ausgaben als Aufwendungen geltend machen, also Kosten für Hundefutter, Tierarzt, Ausstellungen mit Reisekosten usw.
Da z.B. der Großeinkauf für Futter oder der Kauf eines Grundstückes über die GmbH laufen, haftet im Insolvenzfall nur die GmbH für diese Verbindlichkeiten, nur für Verbindlichkeiten aus Sozialversicherungen haftet der Geschäftsführer unbeschränkt und für alles weitere nur, wenn ihm Betrug oder "beabsichtigte Insolvenz" nachgewiesen werden kann.
Jetzt mal unabhängig, was die Anzahl der Rassen oder sonstige Dinge betrifft, die ich nicht beurteilen kann: Die Rechtsform der GmbH ist eigentlich sinnvoller als die Zucht nur privat zu betreiben, aus den oben angeführten Gründen.
Denn wenn ich alleine mal darüber nachdenke, was Du z.B. in einen DSH an Zeit und Arbeit investieren mußt, bevor Du überhaupt die Zuchtzulassung hast und dann mit einer Hündin vielleicht insgesamt 5 Würfe machst, ist es in jedem Fall ein Verlustgeschäft.
Und als Unternehmen bekommst Du einige Hilfen, wie Existenzgründung, Kredite, Lieferanten-Sonderkonditionen z.B. beim Futter wesentlich einfacher als eine Privatperson.
An der Rechtsform sehe ich also nichts verwerfliches, sondern nur ein Indiz, das die Leute sich mal vorher auch unternehmerische Gedanken gemacht haben.
Grüße, Gaby