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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Die Lieben GOLDIES + LABBIES""
19. Mai 2001 18:47

Hi Alex

: natürlich hast du da recht, aber "Gott sei Dank" sprechen die Welpenvermittlungszahlen dafür, daß der Golden bereits NICHT mehr so in Mode ist, als noch vor ein paar Jahren. Zumindest merken das die "seriösen Züchter", die mittlerweile mancherorts sogar Absatzprobleme haben. Eventuell liegt das aber auch an der immer größer werdenden Dunkelziffer an Massenzüchtern, sprich -vermehrern, oder "Billigimporten" aus Ostblockländern....etc.

Es weicht zwar vom Thema ab aber zu 'Billigimporten aus Ostblockländern' möchte ich gerne hinzufügen, dass es in osteuropäischen Ländern wie auch in anderen Ländern und anderen Lebensbereichen schwarze Schafe gibt. Mal mehr mal weniger. Ich gehe auch davon aus, dass du mit Billigimporten Hunde aus Massenzucht zu Dumpingpreisen meinst.

Auf Ausstellungen wird oft unterschwellig der Eindruck vermittelt, dass die Papiere eines Hundes aus einem osteuropäischen Land, zwangsläufig gefälscht sein müssen. Diese Intoleranz, die unter den Ausstellern herrscht, hat mich bei Ausstellungen (Dobermann) sehr irritiert. Das passt nicht zum Schema Fairneß.

Dass ein Hund in einem anderen Land zu einem günstigeren Preis angeboten wird, bedeutet nicht, dass der Hund ein Billigimport ist.
In Bärlin hat ein russischer Nachbar aus seiner Heimat einen braunen Dobermann-Rüden mitgebracht. Der Hund hat umgerechnet $ 800 gekostet. Ich war hin und weg von dem Kleinen. Er hatte ein traumhaftes Wesen, war wunderschön und bis auf die üblichen Verletzungen, die ein Hund in seinem Leben erfährt (in eine Glasscherbe getreten etc) war er solange ich ihn kannte nie ernsthaft krank.

Bevor wir unsere inzwischen verstorbene SecondHand Dobermann-Hündin Lady bekamen hatte ich eine Zeitlang überlegt, eine Hündin aus dem Tierheim oder ein Welpe von einem polnischen Züchter, dessen Hunde ich auf CACIB-Ausstellungen in Deutschland öfters gesehen habe, ein Zuhause zu geben. Der Hund hätte beim Züchter 1.800,00 DM gekostet. Damals lag der Preis für einen Dobermann mit Papieren aus deutscher Zucht ab 2.500,00 DM (so bei Dino - er stammt aus deutscher Zucht). Der Preis war für mich nicht ausschlaggebend, sondern Gesundheit, Wesen, Typ (es gibt schon Unterschiede) usw. Die gesundheitlichen Untersuchungen in Deutschland sind beim Dobermann nicht besser als in anderen Ländern. Im Gegenteil - sie beschränken sich überwiegend auf eine Untersuchung auf HD. Daher mein Blick in die USA (ebenso dort gibt es schwarze Schafe) aber ich kann mich wiederum mit dem Typ nicht anfreunden und nach den HVOs sind sowieso einige Dobis im TH, sodass ich mir kein Dobi mehr vom Züchter holen würde.

Ansonsten stimme ich Dir zu. Mir stehen auch die Nackenhaare zu Berge, wenn ich lese, dass für Rassen pauschal mit Attributen wie unproblematisch, pflegeleicht, familien-/kinderfreundlich etc geworben wird. Ich würde eher dafür plädieren, den Welpenkäufern den Erwerb auszureden, d.h. mit jedem Argument konfrontieren (der Kostenpunkt - Versicherung, Steuer, Futter, Zubehör, Hundeschule etc -, die Veranwortung, die man bis zum Lebensende des Hundes eingeht, die Arbeit, die mit einem Hund verbunden ist, Gassi-Gehen, ob die Sonne scheint oder es Bindfäden regnet, Hundehaare überall auch dort wo man sie nicht vermuten würde, Matsch-Pfotenabdrücke auf der frischbezogenen Bettwäsche usw.). Einfach abschrecken. Wenn sie immer noch interessiert sind, hat man eine Basis. Die Welpenkäufer sollten nämlich genauso sorgfältig 'selektiert' werden ;O), denn wer züchtet trägt die Verantwortung für diese Hunde, die er oder sie in die Welt gesetzt hat. Kaufvertrag hin oder her. Für mich persölich entbindet einem dieses Stück Papier nicht von der Verantwortung.

Viele Grüße

Porcha & Dino


19. Mai 2001 18:51

Hallo Jana,

dazu ein kleines Zitat von Deiner Homepage.

Alles Jungs, aber das ist bei Labradors eigentlich egal.
Sie sind alle freundlich zu Menschen und Artgenossen.


Verwundert
Ulli

19. Mai 2001 19:02

Hi Heike :O)

: Und dazu hat er dann noch wie am SChnürchen zu funktionieren...
Da sagte ich nur, keine Sorge, die fressen nur ein Kind pro Woche und sie hatten vorgestern schon eins

Ich drehe gewöhnlich den Spieß um, wenn mir ein besorgter Hundehalter mit 4Beiner entgegenkommt, der unbedingt zu Dino zum Schnuppern möchte. Ich frage dann mit ernsthaft besorgter Miene, ob der Hund auch nicht beißt oder schon gefrühstückt hat :O). So nimmt man den Menschen den Wind aus den Segeln und entlockt ihnen ein Lächeln :O) bzw. sie schauen erstmal verdutzt und kommen ins Stottern. Ausnahmsweise umgekehrt *g*. Ich überlasse allerdings den anderen Hundehaltern grundsätzlich die Wahl, ob sie ihre Hunde zu Dino lassen möchten oder nicht. Bis dahin lasse ich ihn abseits Sitz oder Platz machen (dabei macht er einen langen Hals oder verdreht seinen Kopf seitlich *g*) damit Hundehalter und 4Beiner in Abstand bequem vorbeilaufen können wobei das Eis bis dahin meistens schon gebrochen ist und die Hunde miteinander toben dürfen. Funktioniert bisher ganz gut.

Viele Grüße

Porcha & Dino, mein 4beiniger Komplize


19. Mai 2001 21:45

Hi Ulli,
:
: Alles Jungs, aber das ist bei Labradors eigentlich egal.
: Sie sind alle freundlich zu Menschen und Artgenossen.
:
dazu stehe ich auch. Das heißt aber nicht, dass ich die Hunde an Leute gebe, die sie nicht beschäftigen, sondern nur einfach einen netten Hund wollen. So war das gemeint. Selbstverständlich sind Labis, wenn sie vernünftig sozialisiert wurden, nett zu Menschen und Artgenossen. Und das macht sie, neben ihrem Arbeitseifer und ihrer Verspieltheit, auch so liebenswert.

Liebe Grüße - Jana, Liza, Plastic & 4

20. Mai 2001 03:11

Hallo Heike,

:Ein Briard? wenn ich mich recht entsinne?

Ja, in den USA haelt sich der Briard so bei 300-400 beim AKC registrierten Welpen pro Jahr mit kaum "Dissidenzzuchten". Das ist keine Zahl zu den 1,175,473 registrierten Welpen im Jahr 2000 und dem momentanen Leader Labbi mit 172,841 Welpen und Goldie mit 66,300 Welpen.
Warum der Briard trotz diversen Filmen wie Top Dog und der Serie "eine schrecklich Nette Familie" nicht zum Modehund wurde :
1. Pflege (die normalerweise von Amizuechtern schlimmer dargestellt wird als sie wirklich ist ;-)
2. Temperament, ist immer noch ein wirklicher Arbeitshund und ich kenne einige (Ami-)Zuechter die nie einen Briard an eine Familie mit Kleinkindern geben wuerden !
3. Beschaeftigung, ist nicht ein Hund der unterbeschaeftigung ertraegt...
4. Preis
....

: Sehe ich hier neuerdings auch desöfteren.

Ja ich weiss schon, etwa doppelt soviele Welpen in Deutschland wie in den USA nur schon beim VDH registriert, dann noch einige grosse nichtVDH-Zuechter.
Auch wird der Briard von vielen deutschen Zuechtern zu stark verharmlost , vor allem mit dem Erscheinen auf Liste zwei in NRW und dem damit verbundenen Problems des Absatzes der Welpen ... Ist ein Teufelskreis wo sich da einige "Zuechter" reinreiten .... darum habe ich geschrieben, zumindest nicht in den USA ein Modehund ....

viele Grüße

Thomas & Leon


20. Mai 2001 07:01

Hallo!

confused smileyelbstverständlich sind Labis, wenn sie vernünftig sozialisiert wurden, nett zu Menschen und Artgenossen.

Ist das nicht bei allen Rassen so?!

Gruß, Anna