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Mixfans gegen Mischlinge?

geschrieben von Jana L + P(YCH) 
Mixfans gegen Mischlinge?
06. Juni 2001 10:16

Hallo,

heute war ich wie jeden Tag im Hunde-Chat. Dort waren diesmal sehr viele Leute, die Mischlinge haben und auch immer wieder einen Mischling nehmen werden. Einerseits sind diese totale Fans ihrer originellen Unikate, andererseits gegen das Mischen von Rassen bzw. Paarungen von Mischlingen. Wie lässt sich das vereinbaren? Sollte der Wunsch in Erfüllung gehen, dass Deckungen ohne Zuchtzulassungen (also Wesen, Gesundheit überprüft) verboten sind und evtl. unter Strafe stehen, ist es vorbei mit den originellen Mischlingen und sie müssten sich einen Rassehund kaufen, was sie aber NIE IM LEBEN TUN WÜRDEN (O-Ton). Ist das nun verkehrte Welt? Oder habe ich einen Aspekt übersehen?

Verwirrte Grüße - Jana, Lab Liza, Mix Plastic & 4 (für die ich heute sehr viel Kritik eingesteckt habe: "Wozu denn Labradore züchten, wo es die doch wie Sand am Meer gibt?"winking smiley


06. Juni 2001 10:32

Hallo, Jana!
Ich denke, so extrem, wie es jetzt mancher schreibt, meint er es nicht in Zukunft. Ich glaube kaum, daß sich jemand, der keine Möglichkeit für 'nen Mix hätte, als Alternative gar keinen Hund zulegt. Denn entweder ich bin Hundenarr, oder ich suche nur 'was Originelles zum Vorzeigen (= sowieso kein echter Hundeliebhaber). Das mit dem Mixfan sein ,aber keine Paarung unter Mixen gut finden, sehe ich ähnlich, und es ist in meinen Augen gar kein großer Widerspruch. Wenn Du 2 reinrassige Hunde miteinander paarst, hast Du das Erbpotential von 2 verschiedenen Hunden und es bleibt überschaubar, was ungefähr herauskommt. Wenn Du jetzt aber einen Supermix mit 'nem Supermix kreuzt, weißt Du nachher gar nicht mehr, auf 'was für eine Basis sich mögliche Erbkrankheiten, das Verhalten und die Bedürfnisse Deines Hundes stützen. Also etwas Mix finde ich auch klasse, aber bitte nicht ins unendliche vermehrt. Warum Mix : kommt auf Dein Bedürfnis an. Wenn Du lieber ein Tier magst, bei dem Du zu 95 % Optik und Charakter abschätzen kannst, dann ist ein reinrassiger sicher besser. Wenn Du das "Ungewisse" liebst, auch in Kauf nimmst, daß Dein Hund etwas "schräg" aussehen kann oder ungewohnte Verhaltensweisen auftreten können (die so gar nicht zur Optik passen wollen :-)) - dann einen Mischling. Ich bin 'eh überzeugter Tierheimbesucher und würde daher immer dort ein Tier holen. Meine Mischlinge waren und sind einzigartig, diesen Hund gibt es nur einmal auf der ganzen Welt und die Natur würde keinen zweiten davon in genau dieser Form hervorbringen. Bei Rassehunden hast Du eben "einen von der Stange" ,alle gleich. Wenn 20 DSH oder Golden im Wald stehen, kannst Du Deinen nur noch am Halsband erkennen. Ist eben Geschmackssache ;o))! Liebe Grüße, Amelie

06. Juni 2001 10:38

Hallo Jana,

manche Leute haben eben seltsame Ansichten und sind extrem intolerant bzw. lassen andere Ansichten nicht gelten, nur ihre Meinung und ihr Handeln ist das einzigst Wahre. Laß sie quasseln/schreiben und sich selbst darstellen, das Interent ist das rictige Medium dafür. Du weißt doch bestimmt, wo der Aus-Knopf Deines Computers ist, diskutiere nicht mit solchen Leuten, ist nur Zeitverschwendung, Zeit, die Du besser in die Beschäftigung mit Deinen Labbis und/oder Deiner Familie investierst. Überzeugen kannst Du so Leute 'eh nicht, wozu auch! Jeder kann sich den Hund aussuchen, den er möchte, Du Deine Labbis und die ihre Mixe und ich meine Schäferhunde usw.

Abgesehen davon: Daß Verpaarungen ohne Zuchtzulassungen irgendwann mal verboten werden könnten, daran glaube ich nicht. Daß nicht bewußt mit kranken Tieren gezogen wird (HD z.B.), das schon, steht ja jetzt schon im Tierschutzgesetz, aber ein gänzliches Verbot der Zucht außerhalb des VDHs etc., Leute, wir haben auch noch ein Grundgesetz, Hundezucht kann auch Gewerbe sein usw., was es da an Gesetzesänderungen geben müßte, da glaube ich nie im Leben drann...

Viele Grüße

Antje

06. Juni 2001 12:22

Hallo Jana
:
: heute war ich wie jeden Tag im Hunde-Chat. Dort waren diesmal sehr viele Leute, die Mischlinge haben und auch immer wieder einen Mischling nehmen werden. Einerseits sind diese totale Fans ihrer originellen Unikate, andererseits gegen das Mischen von Rassen bzw. Paarungen von Mischlingen. Wie lässt sich das vereinbaren?

Sehr gut. Um einen Mischling zu haben muss man sie ja nicht züchten.
Die Welt ist voll davon.

Sollte der Wunsch in Erfüllung gehen, dass Deckungen ohne Zuchtzulassungen (also Wesen, Gesundheit überprüft) verboten sind und evtl. unter Strafe stehen, ist es vorbei mit den originellen Mischlingen und sie müssten sich einen Rassehund kaufen, was sie aber NIE IM LEBEN TUN WÜRDEN (O-Ton).

Das kann ich nicht sagen. Ich habe beides, ein Mischling und ein Rassehund, der aber keine Papiere hat.
Zur Zeit könnte ich Dir aber keine Rasse nennen, die mich zu 100% begeistern und zu mir und meinem Leben passen würde.
Darum entschied ich mich vor drei Jahren für ein Mischling, wusste aber welche Rasse für mich NICHT in diesem Mix sein sollte.

: Verwirrte Grüße - Jana, Lab Liza, Mix Plastic & 4 (für die ich heute sehr viel Kritik eingesteckt habe: "Wozu denn Labradore züchten, wo es die doch wie Sand am Meer gibt?"winking smiley
:
Ich finde jeder muss für sich selber rausfinden, was das Beste ist.
Bei solch einem Thema einen gemeinsamen Nenner zu finden ist schwierig, ausser vielleicht: Wir lieben alle unsere Hunde, ob Rasse oder Mischling! und das ist für mich das wichtigste. Also lass Dich nicht unterkriegen :-))

Liebe Grüsse
Jacqueline & Co.


06. Juni 2001 12:17

: Hallo Antje,

: Abgesehen davon: Daß Verpaarungen ohne Zuchtzulassungen irgendwann mal verboten werden könnten, daran glaube ich nicht. Daß nicht bewußt mit kranken Tieren gezogen wird (HD z.B.), das schon, steht ja jetzt schon im Tierschutzgesetz, aber ein gänzliches Verbot der Zucht außerhalb des VDHs etc., Leute, wir haben auch noch ein Grundgesetz, Hundezucht kann auch Gewerbe sein usw., was es da an Gesetzesänderungen geben müßte, da glaube ich nie im Leben drann...


zum Thema Grundgesetz: nun, das ist doch scheinbar schnell änderbar, wenn Du das Bundesgesetz für den Kampf gegen Gefährliche Hunde Dir ansiehts, da werden zwei Grundgesetze aus den Angeln gehoben.
1. Zucht von bestimmten Rassen verboten, d. h. die Freie Berufswahl ist für diese Züchter nichtig
2. Artikel 13 des Grundgesetzes gilt dann nicht mehr (regelt die Unversehrtheit der Wohnung) auf den bloßen Verdacht hin (Nachbar denunziert...), daß man einen unangemeldeten Hund halten könnte oder auch wenn man einen angemeldeten hat, Beamte ohne richterlichen Beschluß in die Wohnung können. Sie dürfen zwar nicht durchsuchen, aber immerhin betreten.

Also ich würde mich nicht darauf verlassen, daß Grundgesetze ewig gelten und nicht änderbar sind. Zumal das Grundgesetz bis heute als vorläufig gilt.

Gruß Susanna

06. Juni 2001 12:46

Hallo Amelie

: Bei Rassehunden hast Du eben "einen von der Stange" ,alle gleich.
Wenn 20 DSH oder Golden im Wald stehen, kannst Du Deinen nur noch am Halsband erkennen.

Auch das ist eben sehr pauschalisierend gedacht. Es gibt diverse Rassehunde die niemals wie "ab der Stange" aussehen werden, so sehr sich ein Züchter das wünschen mag. Und noch nie hatte in meinen 7 Jahren Welpenspielstunden ein Labi- oder Goldenbesitzer ein Problem, seinen richtigen Welpen wieder mit nach Hause zu nehmen. Auch dann nicht, wenn vier oder fünf Welpen der gleichen Rasse miteinander spielten, wenn möglich noch aus dem selben Wurf.

Gruss
Yvonne