Vermittlung älterer Hunde :: Ungereimtes

Vermittlung älterer Hunde

von Dany(YCH) am 26. Juni 2001 11:46


Hallo!

Seit ein paar Wochen kümmere ich mich manchmal darum, dass ältere Hunde bestimmter Rassen, die im Tierheim gelandet sind, besser vermittelt werden können. Dabei habe ich ein paar erstaunliche Entdeckungen gemacht: Meldet man einen alten Malinois beim Club für belg. Schäferhunde, steht er binnen weniger Stunden ohne Wenn und Aber auf der Internetliste! Super! Herzlichen Dank! Versucht man das selbe mit einem reinrassigen Appenzeller Sennenhund (der nebenbei äußerst selten ist und sicher seine Liebhaber hat), erlebt man eine herbe Enttäuschung. Die mails an den jeweiligen Club werden gar nicht erst beantwortet. Warum auch, vermutlich hat der Hund gar keine Papiere. Bei den Hovawarten steht noch gross drüber, dass natürlich nur Hunde des eigenen Vereins vermittelt werden (immerhin hat nun Bärbel die Schirmherrschaft über die Landesgruppenschau übernommen, ist ja auch schon mal was). Beim Briardclub schrieb ich nur eine Anzeige aus der Zeitung ab, weil auch da eine Hündin ohne Papiere im Tierheim gelandet war. Prompte Antwort: Danke! Es wird sich drum gekümmert!
Tja, so siehts aus. Bei den einen ist Hund gleich Hund, vollkommen egal ob ganz reinrassig oder mit Papieren. Bei den anderen läuft man gegen Mauern, die irgendwer irgendwann aufgestellt hat.
Hat hier noch jemand solche Erfahrungen, so dass ich mir in Zukunft vielleicht den einen oder anderen Weg sparen kann?
Viele Grüsse
Dany

von EVa und Rio(YCH) am 26. Juni 2001 14:51

Hallo Dany,
kannst Du mir (evtl. privat) mal genau mailen, was Du bezüglich der Hovis unternommen hast, bzw mit wem Du KOntakt hattest? Ich trete in nächster Zeit sowieso aus dem Verein aus, da bietet sich eine "zieeeemlich kritische" ;o) Mail doch eigentlich an *grins*
Das mit der netten Einladung an das Bärbelchen kommt sowieso rein, aber vielleicht kann man das mit der Vermittlung gleich noch mit einbauen? Es gibt übrigens eine private Hovi-Vermittlung, allerdings tut sich auf der Vermittlungsseite leider schon seit einiger Zeit nix mehr... Trotzdem könntest Du die Besitzerin vielleicht mal anmailen, wenn Du magst? Schau mal unter "Hovi in Not" bei Google.de oder so nach, ich weiß die genaue Web-Adresse leider im Moment nicht.
Grüße,
Eva & Rio

von Danni & Gina(YCH) am 26. Juni 2001 14:57

Hallo Dany,

ich hab da auf diesem Gebiet des Tierschutzes(ausnahmsweise) mal keine
negativen Erfahrungen gemacht.
GUTE Erfahrungen hab ich gemacht mit Rhodesian Ridgeback in Not und Westie in Not. Die kamen - nachdem ich bei Yorkies Tierheimhunde (1xCairn,1xRR) inseriert hatte - von sich aus auf mich zu und haben mir angeboten, die Hunde auf ihre Page zu übernehmen. Hat mich sehr gefreut!!!!

Ich kann es auch nicht fassen, dass bei manchen Organisationen ganz deutlich Unterschied gemacht werden.... sehr sehr schade und traurig!

Ist zwar nicht ganz passend zum Thema, aber heute hab ich wieder was gelesen, was ein heftiges Kopfschütteln meinerseits hervorrief - schaut mal unter Vermittlungen bei www.tierheim-dortmund.de und schaut, was dieses TH dem Betreiber so geschrieben hat.... das macht mich echt sprachlos.

Liebe Grüsse,

Danni mit Gina

von Micky(YCH) am 27. Juni 2001 19:38

Hallo,

ich hatte auch einem Hovi-Verein den Hinweis auf einen Hovi im Tierheim gegeben und daraufhin nur die Antwort erhalten, daß man ja nicht wissen könne, ob der Hund aus diesem Verein stamme. Es wurde höflich an Claudia Krajewski (Hovi in Not) verwiesen. Ist doch schön, wenn man seine Verantwortung auf andere abwälzen kann. Meines Erachtens hat das nichts mit der Liebe zur Rasse zu tun, sondern nur mit Vereinsklüngelei. Letztlich hätte sich der Verein doch wenigstens die Mühe machen können, mal im Tierheim nachzufragen. Ich fand es persönlich echt enttäuschend.

Mein Hinweis an Hovi in Not wurde dann leider nicht beantwortet und ich verstehe nicht ganz, warum sich auf der Seite schon seit Januar nichts mehr tut.

Gruß
Micky

von PhiloLeon(YCH) am 28. Juni 2001 06:03

Hallo Dany,

Da sprichst du mir ein wichtiges Thema an. Ich helfe bei den Briards ein wenig. Im deutschsprachigen Europa vor allem mit zur verfuegung Stellen von Serverplatz, der Rest ist halt zu weit entfernt (Lebe in Californien winking smiley. Die deutsche Seite kannst du unter briard-sos.de ansehen und es wird dir auffallen, dass da nicht nur reinrassige VDH-Briards zu sehen sind, sondern auch Mischlinge. Sogar einen Waeller (Briard-Aussie-Mix) konnten wir vermitteln.

Das andere Ding wo ich auch ein wenig mit Dokument erstellen (und bald auch moeglichkeit eines Pflegeplatzes) ist die US Briard Rescue. Da spielen Papiere auch keine Rolle, sind sogar vielfach auslaendische Hunde beteiligt, wie gerade der Fall von diesem Fruehling mit den 10 Russenwelpen, den ich schon mehrmals hier erwaehnt habe.
(http://www.tabletoptelephone.com/~kaliphi/rescue.html)
Was die US-Rescue der deutschen voraus hat ist das grosse Netz an Pflegestellen, dudurch kann garantiert werden, dass kein Briard (von dem Rescue erfaehrt) in einem Tierheim sitzt.
Des weiteren die Organisation von Aktionen. Bei den Russenwelpen haben Briardbesitzer, die nicht einmal im Briardclub sind, die Welpen ersteigert (ueber $10'000 aus eigener Tasche, inzwischen aber zurueckbezahlt durch Spenden). Transport von Missouri nach Arizona hat unter anderem auch eine Frau der Border Collie Rescue gefahren, ohne Entgelt, aber sie weiss, dass die Briardrescue ihr sicher auch hilft wenn sie einen Transport braucht !!!

Ich denke so sollte eine "in Not organisation" funktionieren und jeder Rasseverein sollte so etwas haben. Und ich bin der Meinung bei den in Not Organisationen sollte schon eine "Rassenmauer" existieren, aber sicher nicht eine Vereins/Club Meierei......

Alles Gute,

Thomas & Leon

von Gesa & Borderbande(YCH) am 28. Juni 2001 11:45

Hi Thomas :-)


: Was die US-Rescue der deutschen voraus hat ist das grosse Netz an Pflegestellen, dudurch kann garantiert werden, dass kein Briard (von dem Rescue erfaehrt) in einem Tierheim sitzt.

Ich bin auch immer ganz beeindruckt, das die Rescue Organisationen so gut zusammenarbeiten. - und vor allem so gut organisiert sind! Ein Hilferuf, und es kümmert sich jemand darum! Über die amerik. Border-Collie-Rescue-Mailinglist bekomme ich ja leider immer nur Bruchteile mit, aber es bricht mir jedesmal das Herz, wenn unter dem Bild steht "urgent, only one day left" - oder so :-(
Leider ist das ja durch die Tatsache der High Kill Shelter gerade in Cal. auch sehr nötig :-(
Auch von dort habe ich schon einen Hilferuf bekommen, ob sich von Deutschland aus nichts machen läßt...

: Des weiteren die Organisation von Aktionen.

Davon bin ich auch tief beeindruckt. Erst neulich habe ich die Termine wieder gesehen: Border Collie Rescue Parade, Gala Diner, Border Collie Day with herdingtests ... irre.


Transport von Missouri nach Arizona hat unter anderem auch eine Frau der Border Collie Rescue gefahren, ohne Entgelt,

jaja, sind schon nette Leute, die Border Rescuer ;-) Aber es ist wirklich gigantisch, wie dort eine Zusammenarbeit klappt. Hier sieht das leider gaaanz anders aus. Erstmal ist es fast nicht möglich einen Hund aus einem Tierheim zu bekommen, um ihn vorrübwergehend besser unterzubringen. Zudem, ich weiß nicht, wie es bei anderen Rassen ist, ist die Zusammenarbeit wirklich hundsmiserabel (sorry für den Ausdruck;-)). Der Club hatte bei mir auch wegen einer Zusammenarbeit angefragt (ich war auch ganz begeistert, auch wenn es dort keinerlei Schutzverträge gibt), doch haben sie sich nach dieser Mail nicht wieder gemeldet...

aber sie weiss, dass die Briardrescue ihr sicher auch hilft wenn sie einen Transport braucht !!!

Tja, da geht es halt wirklich noch um die Tiere, und nicht um irgendwelche Vereinsmauscheleien.


Liebe Grüße

Gesa & Borderbande

von der
COUNTRYDOG Border Collie Rescue

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