Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Zu: Husky in Not
13. Juli 2001 20:48

Hallo Helke,
:
: Ganz herzlich Danke für Deine Infos, falls ich mal wieder selbst mit so einem "Fall" konfrontiert bin, weiß ich nun auch, wer noch helfen könnte. Bisher habe ich mich auch immer erst an den TSV gewandt, das erforderte leider aber manchmal auch einiges an Überzeugungskraft, wenn es eben "nur" um seelische Leiden ging.

Die Tierschutzvereine versuchen ja auch zu helfen, wo sie können (ich hoffe es doch wenigstens!), aber wenn man dann das Veterinäramt einschaltet, und die die Sache noch als "vertretbar" ansehen, dann ist man echt gefrustet.

: Ja, diese üble Erfahrung habe ich leider auch oft gemacht, ich denke, das kann sich nur ändern, wenn Tiere endlich als fühlende Lebewesen ihren Platz im Grundgesetz bekommen und nicht mehr juristisch als Gegenstand abgehandelt werden dürfen. Aber für diese Verankerung im Grundgesetz engagiere ich mich nun auch schon länger:-(

Leider kann ich nicht glauben, daß das jemals durchgesetzt wird. Aber man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben.

: Nach meiner Erfahrung war es halt auch für manches Tier hilfreich, wenn der TSV sich regelmäßig unregelmäßig (also nach dem Prinzip der variablen Bestärkung) nach dem Tier erkundigt hat. Manche Halter (leider die Ausnahmen, das kennst Du ja selbst) lassen sich ja wirklich auf Hilfe ein und akzeptieren, dass entweder gar kein Tier zu ihnen paßt oder dass es andere Tiere gibt, mit denen sie dann wirklich Freude haben, oder sie lassen sich auf Hilfe ein, weil sie aus Unerfahrenheit gehandelt haben (das entschuldigt natürlich nichts, über die Grundbedürfnisse fast aller Haustiere gibt es ja wirklich reichlich Literatur, die mensch gelesen haben soll(te), bevor der neue Mitbewohner einzieht.

Eben, und wenn jeder sich VOR der Anschaffung eines Tieres gründlich informieren würde, bräuchte es die Tierheime nicht geben. Aber das ist wohl auch nur ein Wunschgedanke *seufz*

: Ich drück Dir die Daumen, dass der Frust Dich nicht "auffrißt", sondern Du Deine Offenheit für die hilfebedürftigen Tiere weiter bewahren kannst, ich kenn's selbst, manchmal ist es zum an der Menschlichkeit verzweifeln...

Stimmt, aber ab und zu gibt es ja doch noch Lichtblicke! Wir haben z.B. vor kurzem einen Hund, der 3! Jahre bei uns im Tierheim war, an das beste Zuhause der Welt vermitteln können. Das baut dann wieder auf.

: Seid alle ganz herzlich gegrüßt (ich weiß ja nicht, wer und wieviele Co. sind)

Danke Schön, auch im Namen von Kimba, DSH (wurde als Welpe einfach ausgesetzt), Emma, Mops (ist eine ehemalige Deckmaschine)und die zwei Miezen Belinda (ist blind, und sollte deswegen eingeschläfert werden)und Molly (war eine verwilderte Hauskatze, und ist einfach bei mir eingezogen).
: von Helke und Lorbas
:

14. Juli 2001 09:39

Hallo Susi & Co.,

Ganz herzlich Danke für Deine Antwort.

: Die Tierschutzvereine versuchen ja auch zu helfen, wo sie können (ich hoffe es doch wenigstens!), aber wenn man dann das Veterinäramt einschaltet, und die die Sache noch als "vertretbar" ansehen, dann ist man echt gefrustet.

Doch, das tuen unsere vor Ort schon auch, manchmal schätze ich, dass sie auch einfach überlastet sind, daher das "na, schauen wir erstmal", und ich kann's auch nachfühlen, nur ohne Hilfe des TSV läßt sich ja meist gar nichts bewegen (und selbst dann erschrecke ich oft, wenn aus Qualhaltung erstmal nur ein größerer Zwinger wird, und das war's dann).

: : wenn Tiere endlich als fühlende Lebewesen ihren Platz im Grundgesetz bekommen und nicht mehr juristisch als Gegenstand abgehandelt werden dürfen.

: Leider kann ich nicht glauben, daß das jemals durchgesetzt wird. Aber man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben.

Ich hoffe vor allem immer noch, dass Deutschland sich irgendwann doch mal traut, Volksabstimmungen zuzulassen, denn immenser Fleischkonsum hin oder her, ich glaube, als fühlende Wesen sieht die erforderliche Mehrheit Tiere trotzdem an.

: Eben, und wenn jeder sich VOR der Anschaffung eines Tieres gründlich informieren würde, bräuchte es die Tierheime nicht geben. Aber das ist wohl auch nur ein Wunschgedanke *seufz*

Ja, oder es müßte schon in Kindergärten und Grundschulen "normal" sein, z.B. jede Woche ein Haustier und seine Bedürfnisse vorzustellen, denn Kinder sind ja noch sehr tierbegeistert. Aber wieviele Großstadtkinder haben noch Eltern, die ihnen zeigen, wo z.B. die Milch herkommt, und es ihnen nicht nur mit Bilderbüchern erklären...:-(
Und leider sind viele Einrichtungen für sowas nicht sehr offen, viel zuviel Aufwand, zumindest mal zum Kinderbauernhof zu fahren, oder noch "besseres" Argument: "dann wollen die Kinder nachher alle ein Haustier haben, das können wir den Eltern nicht zumuten".

: Stimmt, aber ab und zu gibt es ja doch noch Lichtblicke! Wir haben z.B. vor kurzem einen Hund, der 3! Jahre bei uns im Tierheim war, an das beste Zuhause der Welt vermitteln können. Das baut dann wieder auf.

Oh, mensch, gaaaanz herzliche Glückwünsche an Euch und an den Hund!!!!!

Weiterhin toi-toi-toi für die Tiervermittlung, und Dir und Kimba, Emma, Belinda und Molly ein wohltuendes Wochenende

von Helke und Lorbas