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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Uni-Klinik übernimmt OP-Kosten?
22. Juli 2001 18:25

HAllo Porcha,

: Es darf aber nicht dazu führen, dass ein Tier, das in Not ist, nicht behandelt wird, weil der/die Besitzer(in) die Behandlung nicht gleich cash bezahlen kann
:

Aus genau diesem Grund gibt es diese Verfahrensweise.

: Die Außenstände sind so nicht aufgeschlüsselt

Ähm, ich denke, ausstehende Bezahlung für Behandlungen ist wohl eindeutig. Rechnungen für OPs, die nicht bar bezahlt worden sind, diese Art Kosten, für Behandlungen, die ebenfalls nicht bar bezahlt worden sind, sondern per Rechnung bezahlt werden sollten. Diese Art Kosten.

: Unsere zwischenzeitlich eingeschläferte Hündin Lady hatte sich das Bein mal gebrochen und es mußte eingegipst werden. Der TA meinte, er hätte noch nie ein Gips angelegt

Kein Kommentar zu diesem Tierarzt. Aber als Patientenbesitzer hätte ich mir meinen Hund geschnappt, und einen anderen TA aufgesucht. Wenn möglich eine chirurgische Klinik. Die haben damit Erfahrung.

grinning smileyas ist natürlich eine Ausnahme aber im Controlling ist einiges schiefgelaufen, wenn man am Ende des Jahres Außenstände in dieser Höhe aufweist. Als TA würde ich zumindest auf einen Vorschuss bestehen und wenn in schweren Fällen nicht möglich, gibt es noch Alternativen.
:

Eine Frage, ein Patientenbesitzer fragt nach einer Rechnung, oder meint, er möchte per Überweisung zahlen, was bei entsprechenden Beträgen durchaus verständlich ist, man gewährt ihm diese Bitte, und es kommt nichts. Hund/Katze/sonstiges Tier ist geheilt, aber das Geld kommt nicht. Auch nicht nach Mahnungen etc. Was dann?
Es gibt durchaus Tierärzte, die sind 3-4 mal im Monat vor Gericht, um wegen ausstehender Zahlungen zu klagen. Kann das der Sinn des ganzen sein?

: Das ist auch durchaus verständlich aber es werden keine Kosten eingespart, wenn ein Hund an die Klinik übereignet wird. Das verstehe ich nicht, weil die Argmentation so nicht schlüssig ist.

In dem Fall geht es nicht mehr um ausstehende Kosten, sondern ums Prinzip. Wenn man bei einem ja sagt, kommen 20 andere, die das auch wollen. Wobei es viele Tierärzte gibt, die durchaus bereit sind, bei Leuten, die es sich definitiv nicht leisten können, Ratenzahlung zu akzeptieren, oder anderweitig versuchen, Lösungen zu finden.
Nur, es ist in meinen Augen verständlich, dass man sich das irgendwann zweimal überlegt, wenn man mehrmals damit auf die Nase gefallen ist.

Übrigens werden die Tiere bei "normalen" Tierärzten nicht direkt an die Klinik übereignet, sondern im Normalfall an den zuständigen Tierschutzverein, die dann auch die Kosten übernehmen. Theoretisch wäre es also sogar möglich, sich seinen Hund vom Tierschutzveren wieder zu holen. Vorausgesetzt, die machen da mit.

Gruss Cindy




22. Juli 2001 19:20

Hi Cindy

: Aus genau diesem Grund gibt es diese Verfahrensweise.

Erfreulicherweise denken meine TAe anders darüber und nagen auch nicht am Hungertuch.

: Eine Frage, ein Patientenbesitzer fragt nach einer Rechnung, oder meint, er möchte per Überweisung zahlen, was bei entsprechenden Beträgen durchaus verständlich ist, man gewährt ihm diese Bitte, und es kommt nichts. Hund/Katze/sonstiges Tier ist geheilt, aber das Geld kommt nicht. Auch nicht nach Mahnungen etc. Was dann?

Darunter versteht man unternehmerisches Risiko und damit hat jede(!) Branche zu kämpfen. Ob das eine Rechtsanwaltskanzlei oder ein Handwerksbetrieb ist - mit dem Unterschied, dass es hier um Leben geht. Das soll natürlich nicht dazu führen, dass der TA benachteiligt ist und deswegen pleite geht. Es geht mir nicht um eine kosmetische OP, sondern darum, dass ein Tier lebensgefährlich verletzt wird (beispielsweise Autounfall) und die Lebensumstände es gerade nicht zulasssen, dass die OP cash bezahlt werden kann. Außerdem beinhaltet das Mahnverfahren nicht einfach Mahnungen verschicken und wenn nichts kommt, dann Pech gehabt. Wenn ein TA das Mahnverfahren (bis hin zum Vollstreckungsbescheid etc) scheut oder sich nicht um andere Möglichkeiten bemüht, dann hat er seine Misere mitverantwortet.

: Wobei es viele Tierärzte gibt, die durchaus bereit sind, bei Leuten, die es sich definitiv nicht leisten können, Ratenzahlung zu akzeptieren, oder anderweitig versuchen, Lösungen zu finden.

Das ist, denke ich, für alle die bessere Lösung aber wie überall gibt es solche und solche Tierhalter.

Viele Grüße

Porcha & Dino