Wir haben nun den zweiten Hund von der gleichen Züchterin. Der Grund: Vertrauen, sowohl von uns als auch von ihr. Es war uns wegend er Entfernung nicht möglich, mehrmals zu der Züchterin zu fahren und uns ihre Hunde anzuschauen. Auch wollten wir damels keinen Welpen, sondern hatten uns für eine etwas ältere Hündin entschieden, alleine von den vielen Telefonaten her. Wir machten uns also dann an einem Samstag auf den langen Weg und wußten noch nicht, ob wir auch den Hund bekommen würden. Denn, so sagte uns die Züchterin, sie wolle erst mal sehen, wer wir sind. Also, es wurde ein langer Tag. Morgens um fünfging es los, nach sechs Stunden waren wir da. Was wir sahen war ein Haus voller Hunde, junge Hunde, alte Hunde, alles durcheinander. In jedem Zimmer Hundekörbe, die Küche voller Näpfe, das Welpenzimmer abgetrennt. Wir wurden "auf Herz und Nieren" geprüft, saßen zwischen all den Hunden, spielten mit ihnen, versuchten, sie auseinander zu halten...sprachen mit der Züchterin (ihr Mann war die graue Eminenz, die aus dem Hintergrund alles beobachtete). Tja, und endlich bekamen wir einen Hund. Nicht den, wegen dem wir eigentlich gekommen waren, sondern einen Welpen, der zu uns passte. Dazu viele Tips und gute Ratschläge, eine Schmusedecke mit dem "Heimgeruch", das Lieblingsspielzeug, Futterration für die erste Woche, Impfpass, Vertrag und auch die Aufforderung, mit der Kleinen auf jeden Fall innerhalb der nächsten 10 Tage zu einem TA zu gehen, sie sei gesund, aber wir sollten die Sicherheit haben - für beide Seiten. Die ersten Tage rief uns die Züchterin täglich an.
Wir haben einen rundum gesunden, zufriedenen, lieben Hund bekommen. Und die ganze Vorgehensweise der Züchterin hat uns sehr gut gefallen, so gut, daß wir vor ca. 9 Monaten den zweiten Hund von ihr bekommen haben.
Von ihr wissen wir aber auch, daß es nicht viele Hundekäufer gibt, die verantwortungsvoll mit ihren Tieren umgehen. Sie züchtet seit 6 Jahren und trotz alles Klauseln in den Verträgen weiß sie nur bei 6 (!) Hunden - davon haben wir zwei - ganz genau, wie es ihnen geht. Einige hat sie zurückbekommen (z.B. weil die Welpen mit 12 Wochen noch nicht stubenrein waren oder die Fellfarbe dann doch nicht so gut zu den Kacheln im Flur gepasst hat) eigige hat sie zurückgeholt.
Man kann den Menschen nicht hinter die Stirn schauen und schon gar nicht, wenn man Tiere zwischen "Tür und Angel" abgibt. Vielleicht sollte man auch mal darüber nachdenken. Lieber einen Kleinen länger behalten als auf "Biegen und Brechen" weggeben.