Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Komische Sachen bei der Welpenvergabe
13. August 2001 21:23

: Hoffentlich hat Sandra in der Richtung auch mal nachgefragt! Grüße v.Gabie

Ja Gabie, das habe ich. Oder glaubst du ich sage einfach:"Nehmt den HUnd, kneift die Arschbacken zusammen und betet das es gut geht!"?

Sandra


13. August 2001 21:38

Hi Heike!

Wir haben unseren Chester vorher noch nicht einmal gesehen, ich stand mit der Züchterin in Mailkontakt, da sie in Deutschland lebt und ich in Österreich. Ich traf ihn das erste mal persönlich, als wir ihn abholten, nach 12 Stunden Autofahrt und es war das beste, was mir je passiert ist!

Und ich stehe den Käufer meiner Welpen bei Problemen immer zur verfügung, das habe ich ihnen auch klar gesagt und sie haben das Angebot dankend angenommen! Und jemand, der einen 4 Monate alten Hund 4 oder 5 mal besuchen kommt, was bringt das bei dem Alter? Der Hund wird immer älter und die Prägungsphase geht schnell vorüber. Es ist weitaus besser, wenn sie den Hund in dem Alter gleich mitnehmen, damit er sich noch schön eingewöhnen kann! Ja, wenn der Welpen, sie wie es bei den ersten verkauften war, vielleicht 6 oder 7 Wochen alt ist, dann ist es selbstverständlich, dass die Leute öfter vorbeikamen, bevor sie ihn dann mitnehmen konnten (ich gab sie mit 9 Wochen ab)! Und das tate sie auch!

LIebe Grüße, Sandra


14. August 2001 06:51

Hallo Sandra,

Und jemand, der einen 4 Monate alten Hund 4 oder 5 mal besuchen kommt, was bringt das bei dem Alter? Der Hund wird immer älter und die Prägungsphase geht schnell vorüber.

Da hast Du mich mißverstanden.Wir haben Gina geholt als sie 9 Wochen alt war.Sind also vorher alle 14 Tage hingefahren u.als sie 5 Wochen alt war konnten wir schon mit ihr spielen.So waren wir ihr auch nicht mehr gaaanz fremd yawning smiley).
Und die Züchterin u. wir konnten uns dadurch auch besser kennenlernen.
Viele Grüße
Heike+Gina

14. August 2001 08:16

Wir haben nun den zweiten Hund von der gleichen Züchterin. Der Grund: Vertrauen, sowohl von uns als auch von ihr. Es war uns wegend er Entfernung nicht möglich, mehrmals zu der Züchterin zu fahren und uns ihre Hunde anzuschauen. Auch wollten wir damels keinen Welpen, sondern hatten uns für eine etwas ältere Hündin entschieden, alleine von den vielen Telefonaten her. Wir machten uns also dann an einem Samstag auf den langen Weg und wußten noch nicht, ob wir auch den Hund bekommen würden. Denn, so sagte uns die Züchterin, sie wolle erst mal sehen, wer wir sind. Also, es wurde ein langer Tag. Morgens um fünfging es los, nach sechs Stunden waren wir da. Was wir sahen war ein Haus voller Hunde, junge Hunde, alte Hunde, alles durcheinander. In jedem Zimmer Hundekörbe, die Küche voller Näpfe, das Welpenzimmer abgetrennt. Wir wurden "auf Herz und Nieren" geprüft, saßen zwischen all den Hunden, spielten mit ihnen, versuchten, sie auseinander zu halten...sprachen mit der Züchterin (ihr Mann war die graue Eminenz, die aus dem Hintergrund alles beobachtete). Tja, und endlich bekamen wir einen Hund. Nicht den, wegen dem wir eigentlich gekommen waren, sondern einen Welpen, der zu uns passte. Dazu viele Tips und gute Ratschläge, eine Schmusedecke mit dem "Heimgeruch", das Lieblingsspielzeug, Futterration für die erste Woche, Impfpass, Vertrag und auch die Aufforderung, mit der Kleinen auf jeden Fall innerhalb der nächsten 10 Tage zu einem TA zu gehen, sie sei gesund, aber wir sollten die Sicherheit haben - für beide Seiten. Die ersten Tage rief uns die Züchterin täglich an.

Wir haben einen rundum gesunden, zufriedenen, lieben Hund bekommen. Und die ganze Vorgehensweise der Züchterin hat uns sehr gut gefallen, so gut, daß wir vor ca. 9 Monaten den zweiten Hund von ihr bekommen haben.

Von ihr wissen wir aber auch, daß es nicht viele Hundekäufer gibt, die verantwortungsvoll mit ihren Tieren umgehen. Sie züchtet seit 6 Jahren und trotz alles Klauseln in den Verträgen weiß sie nur bei 6 (!) Hunden - davon haben wir zwei - ganz genau, wie es ihnen geht. Einige hat sie zurückbekommen (z.B. weil die Welpen mit 12 Wochen noch nicht stubenrein waren oder die Fellfarbe dann doch nicht so gut zu den Kacheln im Flur gepasst hat) eigige hat sie zurückgeholt.

Man kann den Menschen nicht hinter die Stirn schauen und schon gar nicht, wenn man Tiere zwischen "Tür und Angel" abgibt. Vielleicht sollte man auch mal darüber nachdenken. Lieber einen Kleinen länger behalten als auf "Biegen und Brechen" weggeben.

14. August 2001 08:32

Hallo Fred!
Ich stimme dir da voll zu.Da hier immer so auf der Prägungsphase herumgehackt wird,diese liegt zwischen der 4.-7.Woche.Und sie heißt auch nicht,dass die Welpen auf den Menschen geprägt werden sollen,sondern das die Sinneseindrücke geprägt werden.In dieser Zeit ist man als züchter gefordert,die Welpen täglich mit neuen Dingen zu konfrontieren,aber dabei nicht zu überfordern.
Das ideale Abgabealter sind 8.-12.Woche,aber es ist auch nicht dramatisch,wenn die Tiere länger dort beim Züchter leben,vorausgesetzt,es geht ihnen gut und fehlt Ihnen an nichts.Trotz eines dann höheren Alters der Welpenheißt es nach wie vor,den Kaufinteressenten genau unter die Lupe zu nehmen,anstatt den Hund zu verhökern.

Gruß Anika

14. August 2001 10:24

Hallo Sandra,

einen verantwortungsvollen Züchter zeichnet u. a. aus, daß er bevor er seine Hündin decken läßt eine Liste mit Interessenten hat. Daß man dann vielleicht mal einen Welpen überbehält weil Leute abspringen oder der Wurf besonders groß ist (ist einer Bekannten von mir passiert) kann vorkommen.
Aber Du hattest scheinbar vorher gar keine Interessenten u. Dein Wurf ist auch nicht besonders groß soweit ich weiß.
Zudem klingt es für mich als würdest Du je älter die Welpen sind, sie umso sorgloser hergeben. Wenn Du einen noch ein oder zwei Monate hast wird er dann verschenkt oder wie ??
Wenn ein Welpe länger bei Dir ist mußt Du Dich halt dran machen ihn weiter zu prägen (autofahren u. ä. ) und all das zu tun was neue Besitzer in dem Alter auch machen würden. Dann ist es für spätere Käufer auch nicht unbedingt ein Nachteil, daß sie ihn erst mit 4 - 5 Monaten oder noch später übernehmen.
Ich glaube aber eher, daß Du die Arbeit scheust und einfach nur dieses Welpengewusel haben wolltest bzw. vielleicht noch ein paar Mark verdienen (was ja bei seriösen Züchten gar nicht möglich ist).
Unter den Umständen finde ich es auch nicht glaubhaft, daß Du sagst, Du würdest evtl. Hunde zurücknehmen. Stell Dir vor, sie wären dann vielleicht schon einige Jahre alt und dank Deiner schlechten Vorauswahl schwierig.
Und auch bei guter Auswahl kann sich so leicht was im Leben der neuen Besitzer ändern und der Hund ist "über". Wenn die Freude über einen Welpen eine Garantie für einen guten Lebensplatz wäre, dann wären unsere Tierheime so gut wie leer.
Nachdenkliche Grüße
Wilma u. Arno