Kind gebissen :: Ungereimtes

Kind gebissen

von Heike K+A(YCH) am 12. August 2001 08:35

Hallo Sabine,

: Seht Ihr das als Fehler? Ich möchte halt nichts riskieren und wegen
: unachtsamkeit meinen Hund verlieren.

Ich finde das es kein Fehler ist, sondern Rücksichtnahme auf sein Umfeld. Wieso was riskieren was hinterher nur der Hund auszubaden hat? Du machst es genau richtig. Einfach aufpassen, dem Hund zuliebe und seiner Umwelt.

: Ich konnte aber nicht verstehen, daß der Mann seinen Hund gleich hat
: einschläfern lassen, hättet Ihr das auch getan??

Sehr schwer zu sagen. Wenn es gesundheitlich bedingt ist, dann ja. Wenn er nicht mehr zu heilen wäre, denn dann ist der Hund eine Zeitbombe. Wäre es aber ein Erziehungsfehler und fehlende Prägung, dann nein. Maulkorb drum und von vorne anfangen.
Frühere NAchbarn hatten einen Golden. Er wuchs mit den Kindern auf, kannte alles. Eines Tages dreht er sich rum um biss einem der Kinder mitten ins Gesicht und das mehrfach. Erst ein K.O Schlag trennte ihn vom Kind. Warum der Hund dies tat? Niemand wusste es. Der Hund wurde abgegeben, an ein Paar ohne Kinder und er lebte dort weiter und nie wieder ist was passiert.
Im Prinzip muss es jeder selber entscheiden.

viele Grüße

Heike, Kimba & Aaron


von Conny sky und Benji(YCH) am 12. August 2001 08:57

Hallo Heike
Ichhabe fast das gleiche erlebt. Nur war es mein Kind, dass gebissen wurde. Die Leute wussten, dass ihr Hund anderen Kindern gegenüber ein äusserst aggressives Verhalten zeigte. Doch einmal hatten sie nicht aufgepasst und Melanie ist alleine die Treppe hinunter um sich die Schuhe an zu ziehen und zu gehen. Das reichte schon aus um sie zu beissen. Wir allerdings ein reisiges Glück. Ausser einer kleinen Narbe auf ihrer Wange ist nichts zurück gebelieben. Hätte er aber nur ein klein wenig stärker zudedrückt, wäre ihr rechtes Auge wohl verloren gewesen. (Reisszahn hat das Augenlid angeritzt). In dem Fall war es aber so, dass der TA das einschläfern des Hundes verweigerte. Er wurde dann ins Tierheim gegeben. Obwohl ich Hunde wircklich liebe, aber ich bin dafür, dass man ein solches Tier einschläfert. In meinen Augen ist ein solcher Hund eine Zeitbombe und unbeobachtete Momente gibt es immer wieder. Ich könnte auf jeden Fall nicht damit leben, dass mein Hund ein Kind auf dem Gewissen hat.
Gruss Conny sky und Benji

von Heike K+A(YCH) am 12. August 2001 12:45

Hallo Conny,

: Ichhabe fast das gleiche erlebt. Nur war es mein Kind, dass gebissen wurde. Die Leute wussten, dass ihr Hund anderen Kindern gegenüber ein äusserst aggressives Verhalten zeigte.

Dann haben die Leute aber was ganz extrem falsch gemacht mit dem Hund. Schade nur das es dann der Hund und die Kinder ausbaden müssen. Hoffentlich haben diese Leute keinen Hund mehr. Und zum Glück ist Deinem Kind nichts schlimmeres passiert.

:In dem Fall war es aber so, dass der TA das einschläfern des Hundes verweigerte.

Ist ja auch richtig. Er muss einfach von GRund auf neu geprägt werden wenns denn geht, und ansonsten eben immer Maulkorb und nicht in die Nähe der Kinder.

:Obwohl ich Hunde wircklich liebe, aber ich bin dafür, dass man ein solches Tier einschläfert. In meinen Augen ist ein solcher Hund eine Zeitbombe und unbeobachtete Momente gibt es immer wieder.

Diese Momente dürfen eben nicht entstehen. Besser ist es so einen Hund an jemanden zu geben der keine Kinder hat und viel Ahnung von Resozialisation. Denn der Hund, sofern er gesundheitlich in Ordnund ist und nicht das der Anlass fürs beissen ist, der Hund kann nichts dafür. Meistens bemerken es viele einfach nicht wenn der Hund Warnsignale ausdrückt.

:Ich könnte auf jeden Fall nicht damit leben, dass mein Hund ein Kind auf dem Gewissen hat.

Ich auch nicht. Und deshalb habe ich immer sehr viel WErt darauf gelegt meine Hunde mit Kindern zusammenzubringen. Sitz und Platz und Fuß, das konnte warten ;-)). Bei uns kein Problem da wir sehr sehr viele Nichten und Neffen in der Familie haben. Jeder Altersklasse. Und trotzdem war ich immer dabei und habe den Kindern erstmal Anweisungen gegeben beim spielen mit Hunden. Und Kinder haben ja bekanntlich eine unglaubliche Energie beim spielen... ;-))

viele Grüße

Heike, Kimba & Aaron

von Sabine und Kato(YCH) am 12. August 2001 14:18

Hallo an Euch und Danke,

erstmal danke für Eure Meinungen. Zum Thema ob dieser Hund sozialisiert
war; er war und das von klein auf. Der Man hat mehrere Enkelkinder
und die Nachbarskinder haben immer zusammen gespielt - Hundi immer
dabei, so sagte er es mir. Der Mann muß ich dazugestehen ist scheinbar
schon über 70, gut ist jetzt kein Argument, aber ich denke der Hund
war für ihn einfach zu jung! Er war ja mal gerade 3 Jahre.
Und passiert, lt. seiner Angabe ist es im Hause selbst,als der Junge
sich vom Hund mit Pfötchen geben verabschieden wollte.
Der Arzt meinte sofort einschläfern oder Maulkorb? Der Mann wollte
keinen Maulkorb und meinte es wäre kein Leben für ihn überall und
immer Maulkorb. Ich habe ihm gesagt, daß das aber nicht der Fall
wäre, man arbeitet zeitweise mit Maulkorb und trainiert mit dem Hund.
Und wenn man alleine mit ihm ist im Haus, dann braucht man den Maul-
korb schon überhaupt nicht.
Mich verwundert aber auch, daß da keine genaueren Untersuchungen ge-
macht wurden und ich hätte auch auf jeden Fall drauf bestanden, da
er ja noch nie Probleme gemacht hat. Auch fragte der Mann den TA ob
eine Kastration sinnvoll wäre, der Arzt meinte nur, es hätte nichts
mit Sexualität zu tun? Ich frage mich das aber, denn der Goldi ist
gerade 3 Jahre alt geworden und sind da Rüden nicht mal wieder im
Umbruch? Es gibt Fragen über Fragen und man kann glaube ich bis
in die Unendlichkeit diskutieren. Ich jedenfalls bleibe weiter
Rücksichtsvoll und vorsichtig arbeite mit Kato weiter. Dank Euch
und einigen guten Hundefreunden aus meinem persönlichen Kreis,
fällt einem vieles leichter.
Und wie auch Andreas schon erwähnte ich würde auch eher wegziehen,
eh ich Kato einschläfern lassen würde. Nein so schnell nicht.

Seid alle nochmal lieb gegrüßt und Danke
Sabine und Kato (den ich auch über alles lieb hab)

von Sabine und Kato(YCH) am 12. August 2001 14:30

Hallo Wilma und Arno natürlich,

: zunächst einmal wenn Kato schon mal zugelangt hat finde ich es sehr vernünftig, daß Du so vorsichtig wie nur irgendmöglich bist.

So was prägt ungemein und ich würde nie wieder auch nur einen Moment
unachtsam sein! Bin aber vor kurzem schon ein paar mal an diesem
Jungen mit Kato vorbeigegangen und Kato war ruhig und hat absolut
keine Aggression gezeigt (locker und entspannt) ich habe sogar
ein Weilchen mit dem Jungen reden können. Es lag eben doch an
seiner OP und seinen schmerzen. Aber ich passe wie gesagt halt doch
auf.

: Zu dem geschilderten Fall, hm, schwer zu sagen. Ich würde für mich in so einem Fall erstmal die Situation so weit wie möglich analysieren.
: Wenn es keinen Punkt gibt, der ein Auslöser gewesen sein kann (bzw. nicht erkennbar) würde ich den Hund gründlich durchchecken lassen.

Das kann ich eben leider nur vom hörensagen. Aber so wie es geschildert
wurde, war es ein ganz normaler Tag (weder zu heiß) Ich weiß aber nicht,
wie anstrengend vielleicht auch die Kinder waren, vielleicht hatte
der Goldie schmerzen? vielleicht hat das Kind auch die Pfote nehmen
wollen und hat das ein wenig unglücklich angepackt? wer weiß!

:wie schwer das Kind verletzt ist

Das muß wohl schon heftig gewesen sein, denn der Mann mußte ein
Krankenwagen rufen, Bißwunden am Oberarm nahe am Gesicht und fast
an der Halsschlagader.

:Allerdings ist ggf. die Frage, ob man dann dort weiterleben kann, wie die Eltern des Kindes es sehen etc. Aber wenn die Sache für mich so aussehen würde als wäre es ein einmaliger Vorfall gewesen bzw. würde sich auf das spezielle Kind beziehen, würde ich sicher eher wegziehen oder ähnliches als meinen Hund töten zu lassen.

So sehe ich das auch, ich würde wohl auch nicht damit leben können,
aber bevor ich dann so handele versuche ich auch erst noch einiges.

grinning smileyie Frage bei dem Fall, den Du schilderst wäre auch, ob der TA tatsächlich sofort eingeschläfert hat oder ob noch Untersuchungen, Ursachenforschung stattgefunden hat.

Das hat er nicht, er bot ihm ja nur die zwei alternativen; Maulkorb
oder einschläfern, sonst ist nichts passiert. Darüber bin ich ja
so entsetzt und traurig :-(


Ebenfalls traurige und nachdenkliche Grüße
Sabine und Kato

von Antje(YCH) am 13. August 2001 07:27

Hallo Sabine,

: Ich konnte aber nicht verstehen, daß der Mann seinen Hund gleich hat
: einschläfern lassen, hättet Ihr das auch getan??

Das kommt darauf an, wie schwerwiegend die Verletzungen des Kindes waren. Hat der Hund das Kind wirklich sehr schwer verlketzt, dann hat er ganz eindeutig überreagiert, sich "assozial" verhalten. "Beschädigungsbeißen" innerhalb eines Sozialverbandes wird normalerweise vermieden, da es dem Sozialverband nicht nützt, sondern schadet. Schwerwiedende Verletzungen innerhalb eines Sozialverbandes sind daher selten und beruhen eigentlich immer auf Verhaltensstörungen. Woher die Verhaltensstörungen kommen ist für mich eigentlich unerheblich, durch Prägung, genetisch bedingt oder durch eine chronische Erkrankung, oftmals kann man sie nicht mehr beheben. Wenn der Hund einem Tierarzt vorgestellt wurde, wird dieser den Hund bestimmt auf akute Erkrankungen abgecheckt haben, diese für mich einzigste akzeptabele Ausrede für ein wirkliches Beschädigungsbeißen fällt hier also weg. Letzendlich ist es für mich egal, ob das Beißen z.B. durch einen Gehirntumor ausgelöst wurde oder andere Gründe hatte, ich würde den Hund in so einer Lage auch einschläfern lassen (immer vorausgesetzt, das Kind wurde schwer verletzt und nicht nur geknafft). Allerdings erleichtert es die Sache, wenn man weiß, weswegen so ein Vorfall passiert ist, d.h. man fühlt sich einfach besser, wenn z.B. eine schwerwiegende unheilbare Krankheit wie ein Tumor diagnostiziert wurde und man weiß, daß dem Hund auf längere Sicht sowieso nicht zu helfen war.


Viele Grüße

Antje

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