Hallo Gaby - ach ich weiß, ich sollte das nicht tun - aber ich kann gerade nicht anders!
: Und was man bisher in DOrtmund z.B. sehen konnte, sah mehr nach PLüsch als nach Arbeitshund aus - hast Du mal Sherry-Baker-Hunde gesehen oder die amerikanischen Hall of Fame, wie die aussehen? Vergleiche die mal mit unseren Aussies aus dem VDH.
Ich weiß nicht, ob Silke Hunde von Sherry Baker kennt (doch, einen kennt sie) - aber ich kenne einen. Ein blue merle Rüde, er wohnt in der Schweiz, er ist wunderschön, er war auf den Nationals, hat dort fleißig Titel gesammelt und hat viel Fell. Ob er "gesund" ist, weiß ich nicht (ich gehe aber mal davon aus.
Twin Oaks ist ein Hall of Fame-Züchter (das weißt Du sicherlich).
Die Hall of Fame ist in diesem Zusammenhang kein guter Hinweis. Ín ihr sammeln sich alle Züchter, die die Bedingungen für die Hall of Fame erfüllt haben - und diese Bedingungen können erfüllt werden über Erfolge in ALLEN Sparten, die der ASCA anbietet. "Arbeit" heißt beim ASCA nicht zwangsläufig und ausschließlich Hütearbeit. Damit kann auch Obedience, Tracking oder Agility gemeint sein. Es gibt nicht wenige Hall of Fame-Züchter, die nicht zuletzt über die Erfolge der Hunde im Bereich Agility eingetragen wurden/werden.
Zum Schluß - meine Hündin (ich kann leider kein Foto mailen, ärger, ärger) ist vielleicht nicht so plüschig, wie die Hunde, die Du in Dortmund gesehen hast, aber sie hat viel Fell - sie arbeitet trotzdem. Und zwar so gut, daß ich schon zweimal ein Angebot aus USA erhalten habe, sie rüberzuschicken und den Hund dort trainieren und starten zu lassen. Gesund ist sie auch.
Während mein Ex-Hund, Pedigree inkl. Twin Oaks, Fairoaks und Las Rocosa vom Welpenalter an einen riesen Respekt vor allem Geviech hatte. Wenn sie die Wahl zwischen einer heißen Herdplatte und lebenden hütefähigen Tieren hat, setzt sie sich lieber auf die Herdplatte! Mit wenig Fell (und auch gesund).
Es ist nicht so einfach. "Schwere" Knochen und "viel" Fell sind mit Sicherheit hinderlich bei der ausdauernden Arbeit am Vieh - aber mal im Ernst, für wen wird denn der Aussie in Deutschland gezüchtet? Für den Rancher, der seinen Hund pro Tag 8-10 Stunden am Vieh beschäftigt???
Auf der anderen Seite sind "leichte" Knochen und "wenig" Fell auch kein Garant dafür, daß ein Hund arbeitet.
Der Hund muß korrekt im Gebäude sein, nur dann kann er überhaupt Belastungen standhalten (egal, welcher Art). Nur korrekte und gesunde Hunde mit "Hirn" sollten in die Zucht.
Grüße, Heidi