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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Zu Hund unbedingt abgeben""
21. September 2001 13:01

Hallo Gaby,

ich ahbe ihn ihr nicht abgesprochen, ich wollte sie nur darauf aufmerksam machen, dass sie das tun sollte (in die Zukunft blicken)

Wir haben dass aber schon geklärt!
Wir haben uns teilweise auch falsch verstanden.

Tina

21. September 2001 20:26

Hallo Tina,

es tut mir wirklich leid, dass Du Dich hier von einigen so angegriffen gefühlt hast und so völlig mißverstanden wurdest.

Aber leider muss ich auf einem Punkt nochmal "rumhacken": nämlich dem Aspekt "Tierheim"!

Deine Bekannte DARF den Hund weder an Dich, noch an sonst jemanden weitervermitteln, da sie den Hund selbst aus dem Tierheim übernommen hat und er somit weiterhin im Besitz des betreffenden Tierschutzvereins ist. Selbst wenn Du Dich mit der jetzigen "Besitzerin" (bzw. ihren Eltern) einigen könntest, dass Du den Hund bekommst (wonach es ja anscheinend nicht aussieht), solltest Du in Deinem eigenen Interesse (und vor allem im Interesse des Wauzels) bedenken, dass das ganze rechtlich nicht so ganz "astrein" ist...
Und darüber hinaus sollte der entsprechende Tierschutzverein darüber informiert werden, an wen man kein Lebewesen (egal ob Hund oder Hase) mehr vermitteln sollte...

Also - kurz und gut - an Deiner Stelle würde ich das Tierheim darüber informieren, dass Frau X den Hund Y, den sie vom TH übernommen hat, nun weitervermitteln will, und keinen Gedanken daran verschwendet hat, das TH über diesen Schritt zu informieren. DEIN Interesse, den Hund zu übernehmen, kannst Du bei dieser Gelegenheit auch äußern - was sollte Deinem Wunsch entgegenstehen, diesen Hund zu übernehmen - und zwar ganz offiziell?!?

Du schreibst zwar, dass Du auf keinen Fall willst, dass der Hund wieder ins Tierheim kommt, aber genau da gehört er jetzt hin, wenn seine "Besitzer-auf Zeit" ihn nicht mehr wollen!!! Dass er dort schnell wieder raus kommt, dazu kannst Du ihm doch verhelfen! Ich denke mal, das ist doch besser, als wenn Deine Bekannte ihn an "Wer-weiss-wen" illegaler Weise vermittelt und er vielleicht in 2 Jahren als "seelischer Krüppel" wieder im Tierheim landet - als "Angst-Beisser", der vielleicht schon durch X Hände gegangen ist, und den nun keiner mehr will...


Gruß
Nicola mit Sally

21. September 2001 21:43

Hallo Gaby,

stimme Dir eigentlich 100% zu, bis auf eine Ausnahme:

: Hier geht es darum, das ein Schäferhund ein Zuhause bekommt - und ihr habt echt die Nerven, demgegenüber sich ablehnend zu verhalten? Habt ihr echt die Nerven, den Hund ins Tierheim zurückzugeben?

Das sehe ich ein bißchen anders, da ich selbst Tierheim-mäßig aktiv bin! Ich kann nur für uns sprechen, und hier ist es nicht zulässig, dass vermittelte Hunde (und andere Tiere) auf eigene Faust weitervermittelt werden - das Tier bleibt im Besitz des Tierschutzvereins und man macht sich strafbar, wenn man Tiere weitervermittelt! Das empfinde ich auch als sinnvoll!!!
Der Hund MUSS zurück in die Hände des Tierschutzvereins und von dort aus wieder vermittelt werden - in "unserem" Fall denke ich, dass Tina gute Chancen hätte "ihren DSH" ganz legal übernehmen zu können - und nebenbei noch das entsprechende TH darüber informieren zu können, dass man in Zukunft, Frau XY KEIN Tier mehr vermitteln sollte...


Wißt ihr eigentlich, wie lange SChäferhunde im Tierheim durchschnittlich einsitzen? Je nach Bundesland teilweise länger als "Kampfhunde".

Da kann ich nur für uns reden - hier sind seit Jahren nicht mehr die DSH's Dauerinsassen, sondern die "KH's" und in letzter Zeit verstärkt die Rottis :-((((

: Dazu kommt, das man überhaupt nicht weiß, was für ein TH es ist und wer vielleicht der nächste Besitzer werden könnte.

Es kann nur das TH sein, wo der Hund herkommt - wer der nächste Besitzer ist, das weiss man leider wirklich nicht, weil man den Menschen immer nur vor den Kopf sehen kann und nicht dahinter - wie in diesem Fall - LEIDER!!

Ansonsten kann ich mich Dir nur zu 100% anschließen!!!

Zum einen finde ich, dass man einen Menschen und seine Verantwortungsbereitschaft gegenüber einem Tier nicht an seinem Lebensalter festmachen kann! Ich habe - gerade im Tierheim - schon "Erwachsene" erlebt mit dem Gemüt eines 3-Jährigen (das extremste Beispiel: ein Ehepaar um die 60, die ihre beiden Hunde - beide mit Namen "Blacky" abgaben und nicht wussten, ob die Hunde Männlein oder Weiblein waren...unfassbar -aber leider wahr), ebenso wie sehr gewissenhafte und verständige Jugendliche unter 18, die sich nicht zu schade dafür sind, täglich die Sch... aus den Zwingern zu räumen!!! Auf der anderen Seite gibt es Rentner, die ihre sämtliche Zeit und ihr sämtliches Geld in "unser Viehzeug" investieren - kurz und gut: so etwas lässt sich nicht am Alter festmachen - es hat was mit "Tierliebe" zu tun und ich kenne manche 14-Jährige, die in Bezug auf "Hunde-Verstand" einigen was vormachen...

Zum anderen nervt mich die Einstellung gegenüber Hundesport - so von wegen: Agility ist grundsätzlich gut und macht allen Hunden Spass und Sch-H ist grundsätzlich schlecht und man macht die Hunde scharf...Darüber kann ich eigentlich nur noch müde lächeln...

Und zum guten Schluss: Die Kritik, dass Tina in Ihrem Alter sich gar keinen Hund anschaffen dürfte, weil sie nicht weiss, wie es in ihrem Leben weitergeht...
Ich denke mal, das weiss man weder mit 18, noch mit 24, noch mit 37 noch sonst wann...
Jederzeit können sich die persönlichen Lebensumstände ändern (die Firma macht pleite, man trennt sich von seinem Partner, man erkrankt an einer schweren Krankheit etc. etc.) und nicht zuletzt muss man mittlerweile bedenken, dass das "vermeintliche Gefühl der Sicherheit" eine Farce ist, wie wir alle letzte Woche erfahren mussten...unser aller Leben kann sich schlagartig ändern...

Gruß
Nicola mit Sally



22. September 2001 06:21

: Hallo!
Gaby, es stimmt was du sagst!
Es gibt zwar auch Ausnahmen, aber die gibts überall.
Ich habe meinen Hund auch in meiner Jugend bekommen, er war weiß gott nciht einfach, ich habe mit ihm die BGH 1 mit 99 Pkt gemacht, habe ihn zur Trümmerprüfung gebracht und sehr viel mit ihm erreicht, aber das wichtigste ist: Er ist mein Freund, und hilft mir nur du´rch seine Gegenwart.
Edith

22. September 2001 06:59

Hi Nicola,

:und hier ist es nicht zulässig, dass vermittelte Hunde (und andere Tiere) auf eigene Faust weitervermittelt werden - das Tier bleibt im Besitz des Tierschutzvereins und man macht sich strafbar, wenn man Tiere weitervermittelt!

Eine hypothetische Frage, wäre es bei euch theoretisch denkbar, wenn ein Hund wieder abgegeben werden sollte, aber bereits ein Interessent, der den Hund von früher schon kennt, da ist, dass dieser dann mit Rücksprache, Vorstellung etc. beim Tierheim, diesen Hund ohne Umweg über Tierheim übernehmen könnte.
Verstehst Du, was ich meine, oder habe ich mich jetzt zu kompliziert ausgedrückt?
Also, dass der Hund zwar offiziell erst mal wieder an den TSV zurückgeht, aber von dort aus gleich weitervermittelt wird an den nächsten Besitzer.

: Zum anderen nervt mich die Einstellung gegenüber Hundesport - so von wegen: Agility ist grundsätzlich gut und macht allen Hunden Spass und Sch-H ist grundsätzlich schlecht und man macht die Hunde scharf...Darüber kann ich eigentlich nur noch müde lächeln...
:

Da bist Du nicht die Einzige. Leider spuckt diese Vorstellung immer noch in den Köpfen der Leute rum.

Gruss Cindy

22. September 2001 16:01

Hi Cindy,

war doch gar nicht so kompliziert ;-)

Ja, das geht . Der "alte" Besitzer gibt das Tier zurück und das TH macht dann einen neuen Übernahmevertrag mit dem neuen Besitzer. Diese Lösung wäre doch für alle Beteiligten die Beste.

Gruß
Nicola mit Sally