Hallo Chris,
: Es handelt sich um eine Doberfrau.
Kommt ja in etwa auf's gleiche heraus, nur, daß die einen noch höheren Welpenpreis haben als die Rottweiler. Ich denke, der Züchter hat 1100 DM geschrieben haben, damit er im Endeffekt 1000 DM für die Hündin bekommt. Das ist der halbe Welpenpreis, wir haben Dobis im Verein, deren Züchter nhemen für einen Welpen 2500 DM. Für weniger würde ich den Hund auch nicht abgeben, wer nicht so viel für einen gesunden, gutgeprägten Rassehund zahlen will ist meistens ein Billigheimer...
: : ...Aber als Züchter mußt Du trennen können. ...
: Wiso? Wiso muß ich denn mich so aufs züchten versteifen?
Mußt Du doch gar nicht, wer sagt das denn... Wenn Du Deinen Hund "nur so" halten willst ist das doch O.K. Wenn Du aber einen Hund für eine bestimmte Aufgabe hast, dann muß der Hund letztendlich auch gewisse Anforderungen erfüllen. D.h. der Schäfer braucht einen Hund, der hüten kann, der Diensthundeführer einen, der schützen kann und Sprengstoff etc. suchen kann usw. Alle Gebrauchshunderassen haben eine Aufgabe. Und wenn Du mit so einem Hund züchten möchtest, dann muß er wirklich allerhöchste Anforderungen erfüllen und in Wesen und Gesundheit dem Idealhund seiner Rasse möglichst nahe kommen.
: Wenn ich mit einem Hund nicht züchten kann, dann wird mit diesem Hund nicht gezüchtet. Und wenn ich schon so viele Hunde habe, das ich keine weitere "Zuchthündin" mehr halten kann, dann wird halt mal nicht gezüchtet.
Das ist Deine Einstellung, die ich auch so akzeptiere. Wer aber wirklich züchten möchte (Du glaubst gar nicht, wieviel Geld man dafür investieren muß) und gleichzeitig verantwortungsvoll ist, wird einen zuchtuntauglichen Junghund in geeignete Hände übergeben. Es ist in diesem Fall doch wirklich nicht so, daß der Züchter den Hund auf Teufel komm raus loszuwerden scheinen will. Dafür macht er mir schon viel zu große Zugeständisse im Verkaufspreis, das ist wirklich eher ein Unkostenbeitrag.
: Oder warum muß unbedingt sofort wieder eine zuchttaugliche Hündin ins Haus/Zwinger?
Wenn Du in einigen Verbänden zu lange zwischen den einzelnen Würfen pausierst, bist Du Deine Zuchterlaubnis los, alles muß dann neu beantragt werden, alle sachkundescheine neu erworben werden usw. Beim Rottweiler z.B. mußt Du alle 5 Jahre einen Wurf haben. Wenn Du bedenkst, daß Du mit einer Hündin nur bis zum 8 Jahr züchten darfst, diese Hunde aber bis 16 Jahre alt werden können, dann hast Du auch bei einer zuchttauglichen Hündin bis zu 10 Jahre einen Hund im Haus, der "zuchtuntauglich" ist.
: Genauso wenig kann ich manche Leute verstehen die mit ihren Hunden unbedingt Hundesport machen müssen. Wenn da ein Hund "nix taugt" wird er auch schnell wieder verkauft. (gilt natürlich nicht für alle, aber für viele die ich kenne)
Auch hier akzeptiere ich Deine Einstellung. Zumal man heute ja eine große Auswahl im Hundesport hat, einen Gebrauchshund, der nicht für SchH geeignet ist, anderweitig zu beschäftigen und auszulasten.
: Was machst du denn, wenn sich so eine "Wundertüte"(wie du es nennst), nicht so entwickelt wie du es willst?
Ich habe eine "Wundertüte", die sich nicht so entwickelt hat, wie ich das gerne hätte. Das weiß ich schon seit ca. einem Jahr und ich bilde den Hund dementsprechend aus, so daß ich ihn optimal plazieren kann. Auch mir ist es nämlich nicht egal, wo meine Hunde später landen, ich weiß aber auch, daß dieser Hund als Diensthund bedeutend mehr Auslastung und Kontakt zu seinen Zweibeinern haben wird als wenn ich ihn als dritten Hund behalten würde.
Viele Grüße
Antje