Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Kind abgeben wegen Hund?
26. September 2001 06:58

Hallo Ingrid!

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Es scheint erstaunlich viele Hundehalter hier zu geben, die sich trotz Allergie kein Leben ohne Hund vorstellen können.

Dass Deine Nachbarin den Kontakt zu Dir und Sina nicht meidet und Ihr einen Weg gefunden habt, trotzdem einander begegnen zu können, freut mich. Und die Kinder können davon sicher auch profitieren.

Nee, "einen Kopf machen" wollte ich mir nicht wirklich, da gibt es aktuell keinen Anlass dazu ;-) Aber beschäftigt hat mich das schon und ich freue mich über die Resonanz hier im Forum.

Viele Grüsse
heidrun+C


26. September 2001 07:16

Hallo Silvia!

Es überrascht mich wirklich, wie viele Hundehalter selbst mit Allergien leben müssen und sich trotzdem immer wieder auf's Neue für einen Hund entscheiden. Aber ich freu' mich darüber :-)

: Sie sagte gleich, dass sie ihren Atze deswegen nicht abgeben würde. Der KA grinste und meinte, das wär ihm klar gewesen, so wie er uns kennt. Sie sollte sich aber wenigstens von dem Hund fernhalten, also nicht schmusen.

Das war aber ein sehr moderater KA...

: Zu mir sagte er aber, dass ich eben die Verantwortung für mein Kind hätte, mir klar sein müsse, dass sich die Allergie später mal als Asthma zeigen würde. Und was sollte ich meiner Tochter in 20 oder 30 Jahren mal antworten, wenn sie mich fragt, warum ich damals nicht den Hund abgeschafft hätte. Das hat mich in allergrößte Gewissenskonflikte gebracht.

Glaube ich Dir. Das ist der Unterschied, den hier einige ebenfalls schon herausgestellt haben: man lebt ja nicht nur mit der eigenen Allergie sondern ist auch für das Kind verantwortlich. Schwierig.

: Aufgrund der nur noch sehr kurzen Lebenserwartung des Hundes haben wir uns entschieden, den Hund zu behalten.

Auch wieder nicht selbstverständlich. Entweder gibt es zu viele Menschen, denen ihr Hund nicht das wert ist, was er Dir und mir und vielen anderen hier bedeutet oder die (Kinder-)Ärzte haben einen sehr grossen Einfluss darauf und sind sich der Tragweite des Satzes "das Tier muss sofort weg" nicht bewusst.

: Und jeder muß selbst entscheiden, was er verantworten kann.

Das ist mir klar.
Danke für Deine Antwort. Ist auch eine von jenen, die Hundehaltung trotz Allergieproblematik nicht unmöglich erscheinen lassen.
Im Rahmen der Rücksicht auf Kind und Machbarkeit ist da offenbar trotzdem sehr viel mehr möglich, als ich mir zu Anfang vorstellen konnte.

Viele Grüsse
heidrun+C

26. September 2001 08:24

Hallo Heidrun

Das Problem hatte ich vor ein Paar Jahren. Ich hatte seit Monaten dauernd Husten, wenn ich mir ein Bischen anstrengte Asthma etc. Der Artzt hat die Sache auf meine Vögel geschoben. Mein Vater war dafür, sie wegzugeben, ich wollte sie behalten. Irgendwann habe ich nachgegeben und ein absolut super Platz gefunden bei jemandem mit einer riesen Voliere. Sie haben es dort viel besser als in meinem kleinen Zimmer. Allerdings hat es nichts gebracht. Die Vögel waren nicht schuld, zurückholden wollte ich sie aber auch nicht (aus der grossen Voliere herausnehmen).

Ich habe die Allergie (Kuhmilch, Zitrusfrüchte u.a.) aber therapieren können. Auch die Katzenallergie ist plötzlich weg (die Katze hätten wir nicht weggegeben).

Ich glaube, das Problem ist, dass viele Eltern und Ärzte nicht wissen, dass man Allergien behandeln kann (Bioresonanz-Therapie, Akupunktur). Unter Umständen müsste das Tier für ein paar Wochen woanders wohnen, aber das ist ja wohl nicht so schlimm.

Ich hoffe, das Problem stellt sich Dir nie.

Grüsse
Monika L.

26. September 2001 08:26

Hallo!

Ich habe auch Asthma und war deshalb letztens mal wieder bei einer Lungenärztin. Schön und gut. Eine nette Frau und sie haben mich auch gründlich untersucht, was die bisherigen Ärzte leider versäumt haben. Unter anderem wurde ein Allergietest gemacht. Ich weiß ja das ich gegen viele Sachen allergisch bin aber das es so krass ist hätte ich nicht gedacht. Hausstaub, Schimmelpilz etc. Unter anderem aber auch gegen Hundehaare. Die Arztin meinte daraufhin das ich mich ja einfach von Hunden fernhalten könnte. Als ich erwiederte das ich einen Hund habe, meinte sie ich solle den doch weggeben. Ich hab sie gefragt ob das ihr Ernst sei. Niemals würde ich meinen Hund weggeben wegen so einer blöden Allergie. Ich nehmne jetzt einmal am Tag eine Tablette, muss ich ja eh wegen den anderen Allergien und damit hat sichs. Ich kenne auch viele Leute die das genauso machen.

Viele Grüße,
Ilka & Roxy

26. September 2001 10:02

Hallo Heidrun,

ich selbst bin von Kindesbeinen an Asthmatikerin und laut der verschiedensten Ärzte hoch allergisch gegen Hundehaare (wurde bei mehreren Allergietests immer wieder festgestellt). Meine Eltern verboten mir den Kontakt mit Hunden und wenn ich doch mal einen Hund anfaßte mußte ich mir umgehend die Hände gründlichst waschen.

Seit vielen vielen Jahren wünschte ich mir jedoch einen Hund und nach langem Überlegen (ob genügend Zeit, Platz, etc) haben mein Lebensgefährte und ich (ohne an meine Allergie zu denken!) vor knappen 6 Jahren uns für unsere Bonnie entschieden. Als mein Hausarzt davon erfuhr, fiel er fast vom Stuhl und legte uns nahe, uns schnellstens wieder von Bonnie zu trennen. Als ich die Arztpraxis verließ, war mir klar, daß ich mich weder von unserer Bonnie jemals wieder trennen werde, noch jemals wieder zu diesem Arzt zu gehen. Lange Rede.......... Seit 6 Jahren bin ich nun nahezu frei von Asthma. Vor 2 Jahren haben wir on Top noch unsere Sheila dazubekommen. Beide leben ausschließlich bei und mit uns im Häusle, schlafen im Schlafzimmer direkt neben meinem Bett, ich tolle mit den beiden auf dem Boden, lege meinen Kopf auf deren Köpfchen, bekomme öfter mal ein nasses Küsschen auf Wange oder Stirn :-)und nichts passiert. Ich bekomme weder Asthmaanfällen, noch fleckige Haut. Es ist, als wäre ich niemals ein Allergiker gewesen. Ich bin heute der festen Überzeugung, daß eine Allergie auch im sehr starken Zusammenhang mit der Psyche steht. Jedenfalls bin ich der glücklichste, ausgeglichenste und gesündeste Mensch, seit wir unsere Vierbeiner haben....

Liebe Grüße von Sandra und den Mädels

26. September 2001 21:15

Hallo Heidrun,
solche Allergien sind schon sehr lästig. Bei mir sind es Allergien gegen Katzen (vor allem die langhaarigen Exemplare), wo ich bereits nach dem Streicheln Ausschlag kriege, ferner Wellensittiche, Schafe, Pferde, und anderes "Getier", jedoch zum Glück keine Hunde!! Bin seit meinem 3. Lebensjahr von Hunden umgeben. Unsere drei Kinder haben alle -einer mehr, der andere weniger - mit Neurodermitis zu tun.
Hätte ich eine Allergie gegen Hunde entwickelt, hätte ich mich wohl desensibilisieren lassen, denn ohne Hund könnte ich nicht leben.
Hätten unsere Kinder eine Allergie gegen Hunde entwickelt, hätte ich wohl in der Zeit, als sie klein waren, versucht, Kinder und Hund evtl. räumlich zu trennen. Dann hätte ich gewartet, bis sie aus dem Haus sind und mir dann sofort wieder einen Hund gekauft. Niemals hätte ich jedoch unseren jeweiligen Hund abgeben können.

Liebe Grüße von Petra und Kid dem Wäller!

PS: Unser Kinderarzt meinte immer, dass die Kinder in einem "Hundehaushalt", wo es nicht so steril und sauber ist, gesünder aufwachsen!